Sonntag, 1. März 2009

Der Samstag

So heute habe ich es das erste mal, nach 2 Wochen geschafft, mich mit Franzi, ein deutsches Au Pair, zu treffen. Wir verabredeten uns um 10 Uhr an der Transmileniostation. Um 15 vor 10 war ich da und ich schrieb Franzi eine SMS mit welchen Bus sie käme, damit ich am richtigen Ausgang stehe. Sie schrieb mir zurück und meinte, dass sie mit dem Taxi kommt, da sie sonst viel zu spät käme. Ja um kurz nach 10 Uhr war sie dann auch da. Sie schlug vor, dass wir ein Cafe trinken gehen, in einer Gegend, wo abends immer viel los sein soll. Klar war ich dabei.....wir machten uns auf den Weg....Da angekommen, war mir gleich klar die Gegend ist etwas wohlhabender....Einkaufszentren, schicke Cafes und schick gekleidete Leute. Wir gingne in ein Cafe, von den vielen, die zur Auswahl standen. Ich bestellte mir eine heiße Schockolade und sie sich einen Eiscafe. Schnell entschlossen wir uns, uns nach draussen zu setzen, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Wir fingen an uns ausgiebig zu unterhalten....sie erzählte mir, was sie bis jetzt erlebt hatte und was sie gerne unternimmt und schnell stellte ich fest, dass wir beide die selben interessen hatten.....ich denke mit ihr komme ich sehr gut klar...Nach unserem Getränk, liefen wir etwas durch die Gegend. Und sieh einer an...da war wieder ein Donkin Donuts...ich fragte sie, ob sie Lust habe einen Donut zu essen und sie antwortete prompt "Ja"....so gingen wir in den Laden und suchten uns jeder einen Donut aus. Als der Verkäufer aber meinte, dass wir 6 nehmen sollen und nur 5 bezahlen mussten, entschlossen wir uns gleich dazu. Ja wir wählten jeder 3 Donuts aus, was bei mir etwas gedauert hatte, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Nun hab ich es aber doch auf die Reihe bekommen und die Kiste mit unseren Donuts war voll. Wir bezahlten und gingen vor die Tür....natürlich wieder an einen sonnigen Platz. Wir quatschten und aßen unsere Donuts, wobei ich bei den letzen Donut große Mühe hatte, den noch reinzubekommen....aber letzendlich hab ich alle drei gegessen. Wir saßen dort ne ganze Weile, bis ich auf die Uhr schaute und meinte, dass ich bald gehen müsse, weil ich zu Paulina meinte, dass ich spätestens um 14 Uhr zu Hause wäre. Da sich Franzi hier schon auskannte in der Gegend, brachte sie mich zum Transmilenio. Wir entschlossen uns, uns morgen wieder zu treffen, um irgendetwas zu unternehmen. Ich für nach Hause, als ich die Tür aufschloss, war in der Küche einiges los. Paulina, Maria und die Oma kochten essen. Ich zog mir die Schuhe aus, ging in die Küche und fragte ob ich mithelfen könne, gleich wurde mir eine Schüssel in die Hand gedrückt und ich sollte Eiweiß, mit Limone und Zucker, vermixen. Natrülich tat ich das brav. Dannach vielen noch andere Aufgaben an. Es klingelte an der Tür....es war Paulinas Bruder und seine Frau. Mir wurden beide erstmal vorgestellt und Paulina erzählte mir, dass ihr Bruder plastischer Chirurg ist. Nun standen Maria und ich nur noch in der Küche und waren soweit auch fertig. In der zwischenzeit, kam Paulinas Bruder an und drückte uns jeder ein Glas Sangria mit Früchten in die Hand....ich muss sagen, der war ziemlich stark.....Nun ging es ans Essen, wir verteilten die Teller und den Rest. Guten Appetit....Ja war schon lecker, was wir da aßen....aber es war nichts typisch kolumbianisches, es war etwas französisches, was Maria in der Schule gelernt hatte.....Paulina erzählte ihren Bruder und der Frau, was für ein süßen Hund ich doch habe und schließlich musste ich in mein Zimmer gehen, um ein Bild von Thyson zu holen. Sie meinten gleich als sie das Bild sahen ohhhhh ist der hübsch......:D Dann erzählten sie mir, dass sie so um die 30 Hunde haben, die sie von der Straße aufgesammelt hatten und sich um diese kümmern. Nun war es an der Zeit, dass Maria und ich losgingen, wir waren verabredet mit ihren Freund und deren Kumpel, zum Bowling spielen. Wir verabschiedeten uns und der Bruder von Paulina meinte, dass wir ihn mal besuchen kommen sollen, er hat eine Finka im Süden, nicht weit von Bogotá entfernt. Unser Ziel war einmal quer durch die Stadt. Nach einer knappen Stunde kamen wir ins Zentrum an, wo wir uns mit Felipe und David trafen. Nun machten wir uns auf den Weg zum Bowling. Es war die erste Bowlingbahn, die hier in Bogotá entstand. Es wurde so belassen, wie es damals war. Sprich nichts lief hier elektronisch, die Kegel wurden per Hand aufgestellt, von einem Mann der ganz hinten, hinter den Bahnen stand und von Bahn zu Bahn umher pendelte. Ja....das war auch mal was.....die Punkte mussten wir selber auf einen Zettel schreiben......fand ich toll, dass es sowas noch gab. Nach unserem Spiel, beschlossen wir Nargile (Wasserpfeife) rauchen zu gehen. Ich war erstaunt, dass es hier sowas gibt. Im Cafe angekommen, meinte David zu mir ich solle mal heiße Schockolade mit Käse probieren, das isst man hier so. Ich meinte naja hört sich für mich nicht so lecker an, aber ich werde es mal probieren. Ich bestellte also eine heiße Schockolade con queso, dazu nahmen wir noch eine Nargile Pfirsich. Da kam schon mein Getränk. Es gab 2 Scheiben Käse dazu und ich fragte, wie man das jetzt isst. Ja die Scheiben einfach in die Schockolade hinein und mit dem Löffel rausfischen, nachdem der Käse etwas geschmolzen war. So tat ich es dann auch, aber ich muss euch sagen, es wird nicht mein Lieblingsgetränk /- essen. Den Käse den es hier so gibt, mag ich sowieso nicht so, er hat einen komigen Geschmack. Man sollte es trotzdem mal probiert haben.....wer weiß vielleicht gewöhne ich mich ja noch daran.....Aufjedenfall kam dann die Nargile, die aber irgendwie nicht funktionierte. So entschlossen wir uns zu bezahlen und zu gehen. Mir wurde noch der Plaza Bolivar gezeigt, der riesengroß war, bloß leider war es schon dunkel und die Bilder sind nicht wirklich was geworden. Nun meinte Maria zu mir, dass sie bei Felipe schläft und ich alleine nach Hause muss. Ja war kein Problem meinte ich. Ich verabschiedete mich von den 3 und machte mich auf mit den Transmilenio in Richtung nach Hause. Während der Fahrt überlegte ich....sollte ich ein Taxi von meiner Haltestelle nach Hause nehmen, oder das Risiko in Kauf nehmen das etwas passiert und Laufen???? Ja so wie ich war, bin ich dann gelaufen, wollt nicht noch Geld fürs Taxifahren ausgeben. Ein Klumpen hatte ich schon in der Hose, zu mal Paulina meinte, dass es hier abends gefährlich sei. Letzendlich kam ich sicher zu Hause an....Alles noch dranne.....:D Wie heißt es immer so schön, no risk no fun.....:D