Montag, 2. März 2009

Mein Sonntag

Hier hab ich meinen Falafel gegessen !!! Franzi mit den kleinen Hasen

La Candelaria, der Blick von der Terrasse des Cafes



Heute bin ich um 7.30 Uhr aufgewacht. Ich ging ins Bad, duschte mich und zog mich an. Anschließend ging ich meine Wäsche von der Wäscheleine holen und sortierte sie in meinen Schrank. Dann ging ich wieder mit meiner Familie chatten. Gegen 9.00 Uhr wurde dann auch Paulina wach und wurde in der Küche tätig. Ich ging runter zu ihr, um ihr einen guten morgen zu wünschen und einen Smalltalk zu halten. Sie kochte eine Cafe und als er fertig war, goss ich mir und ihr eine Tasse ein, natürlich mit etwas Milch. Sie hat in der Zeit Frühstück gemacht und wir setzten uns an den kleinen Küchentisch und aßen. Dann fragte sie mich was ich heute vor habe und ich erzählte ihr, dass ich mich mit Franzi treffe. Sie meinte, dass sie gleich losgehe zu ihrer Mutter. Paar Minuten später machte sie sich auch schon auf den Weg. So nun jetzt war ich alleine zu Hause und begab mich wieder an meinen Laptop. Um kurz vor 11 Uhr schrieb mir dann Franzi, dass sie in 40 min an der Transmileniostation "Heroes" sein kann und ich antworte ihr nur mit einem " ok bis dann"....Nun musste ich mich also auch auf den Weg machen. Ich musste erstmal gucken welcher Bus heute fährt, da es Sonntag ist und an diesem Tag fahren nicht alle Busse. Da kam aber schon einer den ich nehmen konnte und so stieg ich in den halbvollen Bus ein. Es dauerte knapp 30 min bis ich an der Station Heroes ankam. Franzi schrieb mir, dass sie sich um ein paar Minuten verspäten würde, aber das kam mir ganz recht, weil ich auch noch nicht da war. Nun bekam ich noch eine SMS von Arvo (Freiwilliger aus Estland), ob ich heute lust habe mit ihn und 2 Freundinnen , auf den Schwarzmarkt nach San Andresito zu gehen. Ich antwortete ihn, dass ich erstmal eine Freundin fragen muss, ob sie damit einverstanden sei, weil ich mit ihr verabredet bin. So nun war ich auch schon am Treffpunkt angekommen. Ich schaute in die Gegend und keine Franzi da....Nach 2 min sah ich einen blonden Kopf :D, da war sie....Ich fragte sie gleich, ob sie lust habe, mit nach San Andresito zu kommen und sie meinte gleich "klar wieso nicht". Jetzt rief ich Arvo an und teilte ihn das mit. Wir machten einen Treffpunkt im Zentrum aus. Da Franzi und ich eine Stunde zu früh da waren, schlenderten wir noch ein bisschen durch die Läden. Gegen 12.30 Uhr klingelte dann mein Handy....es war Arvo....er fragte wo wir wären und ich stellte gleich eine Gegenfrage, wo er denn sei. Wir traufen uns nun an einer Statue. Auf gings zur Transmileniostation, wo wir uns mit seinen 2 Freundinnen trafen. Die eine kam aus Schweden und die andere aus Estland. Wir stellten uns kurz vor und dann kam auch schon unser Bus, in den wir uns reinquetschten mussten. Es war so voll, dass die Türen uns noch ein Stückchen reindrückten, als sie schließten. Zum Glück waren es nur 4 Stationen, die wir fahren mussten, denn die Luft wurde schon langsam knapp. Ausstieg war das Industriegebiet und da keiner eine Ahnung hatte, wo genau der Markt liegt, liefen wir erstmal in die falsche Richtung, ich glaube man hat gemerkt, dass wir nicht von hier sind. Irgendwann kamen wir dann mal auf die Idee, die Karte rauszuholen und raufzugucken, wo lang wir denn nun gehen müssen. Ja und nun endlich kamen wir in eine große leere Straße. Die Gegend war mir nicht so geheuer und ich muss zu geben, mir war schon etwas mulmig zu mute. Es waren kaum Menschen auf der Straße, die Häuser sahen auch nicht mehr so toll aus und es lag viel Müll rum. Ich klammerte mich an meine Tasche und lief eng an den anderen. Nun langsam kamen ein paar Geschäfte links und rechts. Die Straßen füllten sich allmählich. Nun war das Leben endlich wieder da.....Es waren mehrere Passagen und ein Lädchen/Stand nach dem anderen. Es gab mehrere Kategorien....Schuhe, Elektonik, Kleidung und und und....das alles in massen, also man bekam echt alles was man wollte. Wir entschlossen uns nun, uns aufzuteilen, da jeder sich verschiedene Dinge anschauen wollte. Ich ging mit Franzi durch die Einkaufspassagen. Sie kaufte sich einen USB Stick und dann entdeckten wir einen Stand mit CD´s (MP3) wir suchten uns welche aus, ich 3 Stück und sie 4. Dann fingen wir an zu handeln :D insgesamt haben wir für 7 Cd´s so um die 6 Euro bezahlt. Denke das war in Ordnung. Gegen halb 3 haben wir uns dann alle wieder getroffen...und die eine Freundin von Arvo hatte auf einmal einen kleinen Hasen in der Hand. Wir fragten woher sie ihn hat und sie meinte sie hat ihn sich auf der Straße grad gekauft....oh gott dachte ich mir nur.......Nun entschlossen wir uns nach la Candelaria (die Altstadt) zu fahren, um noch einen Cappuccino trinken zu gehen. Nach dem Cappuccion haben wir alle noch etwas hunger bekommen und gingen was Essen. Ich habe Falafel bekommen, die aber nicht so gut wie in Deutschland geschmeckt haben, aber sie waren in Ordnung. Die Laden besitzer waren glaube ich Juden, überall hingen Judenfahnen und und und.....Franzi meinte zu mir, wir sagen jetzt besser nicht, wenn sie fragen sollten, woher wir kommen, dass wir Deutsche sind.....wir bezahlten nun unsere Rechnung und machten uns wieder auf den Weg nach Hause. Gegen halb 8 kam ich dann zu Hause an und der Weg vom Transmilenio bis nach Hause war diesmal garnicht so toll. Ich stieg an meiner Station aus...natürlich waren nicht so viele Leute auf der Straße. Ich überquerte eine Brücke und da führten Treppen nach unten und dann gab es nochmal einen Weg führ Rollstuhlfahrer. Ich lief die Treppen runter und ein Mann, sah etwas älter aus und auch ein bisschen komisch, lief den Weg hoch und als er mich sah, machte er kehrt. Natürlich hab ich das bemerkt und lief die Treppen wieder hoch. Nun stand er unten an den Treppen und guckte mich an....ich dachte mir nur " Ach du Scheiße, was machste denn jetzt". In dem Moment kam eine ältere Dame, die sich entschlossen hatte den Weg hinunter zu gehen. Ich folgte ihr, obwohl ich mir bewust war, dass sie auch nichts machen könnte, wenn irgendwas passiert. Unten angekommen, enfernte ich mich von der Dame und lief mit schnellen Schritten nach Hause. Mein Herz saß in der Hose und ich drehte mich alle paar Meter um, um zu sehen was hinter mir sei, oder ob jemand hinter mir ist. Zu Hause angekommen, fragte mich Paulina und Maria, ob alles ok sei. Ich erzählte ihnen die Situation , die auf mich komisch wirkte und Paulina meinte zu mir, wenn ich mal wieder spät nach Hause kommen sollte und sie da ist, soll ich sie anrufen, dann holt sie mich ab.....So nun bin ich im Bett und werde jetzt schlafen, habe ja morgen meinen letzten Spanischkurs.....