Dienstag, 24. März 2009

Mein Wochenende und der Trip

Grundstück vom Bruder von Paulina, das ist aber noch nicht alles.....


Er hat 4 davon.....
Maria



ich




Die Küheeee leckeeeeeerrrrr Fleeeeeeeeiiiiiiisccchhhh hehehe davon hat er über Hundert!!


Bananenbaum, oben links hängen Bananen zwischen den Blättern







Am Samstag ging es nicht wie besprochen um 6 Uhr los, sondern erst um 9 Uhr. Paulina und ich packten die Sachen ins Auto und dann ging es los in Richtung Gastoma.....Bevor wir da aber ankamen, hielten wir noch an einer Werkstatt, wo das Auto gecheckt wurde.....Es war alles in Ordnung und wir konnten weiter fahren. Da kamen wir am Haus der Oma an und wir gingen hinein, um ihre Sachen zu holen. Danach machten wir noch einen Stop beim Bäcker, holten Brot für das Wochenende und fuhren nun weiter, Maria abzuholen, die bei einer Freundin geschlafen hat. Nun waren wir komplett und konnten Richtung Ibague fahren. Nach ca. 3 Stunden Autofahrt, machten wir einen Halt, um Mittag zu essen. Es hat leider ziemlich doll geregnet und so stiegen wir wieder nass ins Auto, obwohl der Weg vom Auto zum Restaurant sehr kurz war. Jetzt düsten wir durch die Berge, es war wirklich ein schnelles fahren, wo mir schon manchmal komisch wurde, denn die Straßen waren eng und eine Kurve folgte nach der nächsten. Nach ca 4- 5 Stunden Fahrweg kamen wir dann auch schon an unserem Ziel an. Wir stiegen aus und auf uns kamen 3 große Hunde und ein Welpe gestürmt. Es waren 3 Mischlinge und ein Rottweiler, die sich riesig über uns gefreut hatten. Dann liefen wir auch schon zur Finka und dort waren dann der Bruder von Paulina und seine Frau. Wir setzten uns auf eine Terrasse, wo dann auch gleich die Küche war. Eine pumelige junge Dame bereitete das Essen zu. Sie servierte es uns und es gab Suppe als Vorspeise, wo ich gleich nachfragte, was das denn für eine sei. Ich befürchtete schon, dass es diese Suppe war, wovon jeder Ausländer hier erzählt und die total eklig sein soll. Ja klar bei meinem Glück war es die Suppe mit den Innereien von Kühen. Super......und das beste war ich musste sie probieren und das probieren war nicht nur ein Löffel voll, nein es war ein ganzer Teller. So quälte ich sie mir hinein, aber das was ich davon echt nicht runterbekam, waren diese ekligen, großen Fettstücken, die ich an den Rand schob. Zu meinem Glück aß Maria die auch nicht und 2 Teller sahen aus wie ........Als nächstes gab es Reis mit Avocado, das war wieder mal mein Geschmack und ich bekam wieder etwas Freude beim Essen. Als wir fertig waren, wurde wir noch über das Gelände, wo die Finka drauf stand, geführt. Es gab viele Fleischkühe, Ziegen, Schafe und Pfaue, das interessantes für mich waren aber die vielen schönen Blumen, die bei uns ein Haufen Geld kosten. Dann habe ich noch viele Bäume gesehen mit Früchten, Mangos, Bananen, Orangen, Zitronen und und und.....lecker........:D Die Sachen, wo man bei uns viel Geld zahlt, gab es hier zu Genüge und ich war mittendrin :o).....Wir sahen nach dieser Besichtigung aus wie Schweine, denn überall war Matsch, da es geregnet hatte. Jetzt wurde es auch langsam dunkel und wir fuhren zum Haus des Bruders, wo wir dann alle noch einen Film gesehen haben. Im Haus lebten auch 4 Hunde, ein Golden Retriever und 3 Mischlinge, wovon der eine behindert war. Sie haben ihn auf der Straße gefunden, er war fast schon tod und da sie Hunde mögen, haben sie ihn mitgenommen und aufgepeppelt. Er läuft nur noch auf 3 Beinen, da das eine kaputt ist, echt ein trauriges Schicksal, aber das haben hier viele Hunde. Nach dem Film ging es ins Bett, Maria und ich teilten uns ein Zimmer und ich durfte ins Bett und sie schlief neben mir auf einer Matratze. Am Sonntag war ich die Erste, die wach war. Es war kurz nach halb acht und ich nahm eine Dusche. Als ich aus der Dusche rauskam, waren die anderen auch schon am Aufstehen. Nun hieß es an den Esstisch setzen, denn es gab Frühstück. Ich habe 2 Croissants gegessen, da die anderen wieder diese Suppe aßen, die überhaupt nicht mein Ding ist und dann noch zum Frühstück???? Nee das wollte ich nicht.... Als dann alle angezogen waren, machten wir uns auf den Weg zur anderen Finka, die 1,5 Stunden nochmal entfernt war. Maria kam nicht mit, da sie lernen musste......So fuhren Wir zu 5. los. Der Fahrstil des Bruders von Paulina machte mir noch mehr angst, als ihrer, denn er überholte in engen Kurven und das auf dem Berg, wo es keine Abgrenzungen gab. Ich zählte schon manchmal meine letzten Sekunden und ich fing schon an etwas zu schwitzen. Dieser Fahrstil hat mir echt nicht gefallen, denn alles was ich hatte, war ANGST!!!! Nachdem wir durch eine kleine Stadt durchgefahren sind, kamen wir in ein Gebiet, wo die Straßen nur aus dünnen Sandwegen bestanden und es sehr sehr holperig war. Wie oft mein Kopf gegen die Scheibe des Autos geknallt ist, habe ich echt nicht mehr gezählt. Der Fahrstil beruhigte sich trotz des Weges nicht und ich war die ganze Fahrt über angespannt. Als wir dann endlich am Tor der Finka ankamen, holte ich ersteinmal tief Luft. Die Frau des Bruders von Paulina, namens Helga, schloss das Tor auf. Wir fuhren durch und machten auf einer Wiese ersteinmal Stop. Wir stiegen alle aus dem Auto aus und schauten uns wieder die Kühe des Bruders an. Nach dieser Besichtigung stiegen wir auch schon wieder ein. Wir fuhren mit dem Auto durch einen Bach, der so breit wie eine Straße war und ich dachte nur: Hoffentlich bleiben wir jetzt hier nicht stecken......Dann folgte ein kleiner Berg und als wir dort oben waren, konnten wir schon die Finka sehen. Wir parkten und ein Mann kam uns entgegen. Es ist ein Arbeiter, der hier lebt und sich um die Tiere des Bruders kümmerte. Nun stürmten wieder viele Hunde auf uns zu, hier lebten 6 Hunde. Als erstes besichtigten wir jetzt noch die Weiden, die hier um die Finka drum waren. Man so groß war das Gelände......also wir Fußmarsch.......Danach gab es auch essen. Wir bereiteten, wieder im freien, Kochbananen zu, die wir von einem Baum pflückten. Das Kochbananen so lecker sind, hätte ich echt nicht gedacht. Es ist so die Richtung vom Geschmack, wie Pommes. Aufjedenfall aßen wir diese und Steak. Was weiß ich ob es von den Kühen war, die hier lebten oder nicht, aber es schmeckte. Nachdem Essen traten wir auch wieder den Heimweg an, zerstochen von den Mosquitos waren wir auch. Ich denke mal die Viecher standen auf mich, denn überall, wo es nur geht, wurde ich gestochen. Zu Hause angekommen, backte Maria Kekse. Ja jetzt weiß ich wieso der Export hier nicht so läuft, denn wenn alles so langsam gemacht wird wie die Kekse, wie sollte das denn auch klappen. Nachdem sie dann irgendwann einmal fertig war, gab es wieder ein Filmabend, den ich leider nicht ganz miterlebte, denn ich war sehr sehr müde und verkriechte mich unter meine Decke. Ich dachte an den Tag und an meine Familie und wurde etwas traurig.....Irgendwann schlief ich aber dann ein.....In der Nacht wurde ich dann wach, weil mein ganzer Körper gejuckt hat.....scheiß Mosquitos....Ich ging im Dunklen zu meinem Rucksack und suchte mein Mückenspray, was ich dann auch gleich anwendete.....Jetzt versuchte ich wieder zu schlafen, aber der Regen hielt mich wach....Ich dachte wieder viel nach und vom vielen Denken schlief ich dann auch irgendwann wieder ein. Der nächste Morgen war für mich echt langweilig, denn diesmal stand ich um 7 Uhr auf und bis irgendeiner wach wurde, war es schon 9 Uhr.....In der Zeit beschäftigte ich mich mit den Hunden und ich hätte nie gedacht, dass ich so krass meinen Hund vermisse, ja der Thyson fehlt mir schon, denn meine ganze Familie fehlt mir und er gehört dazu. Als wir dann wieder alle gefrühstückt haben, ging ich mit Maria etwas raus. Wir liefen soweit, dass wir uns einwenig verlaufen hatten. Somit fragten wir irgendwelche Leute auf der Straße, wie wir zurück zu der und der Straße kommen. Nach einer halben Stunde suchen und fragen, kamen wir dann auch sicher an. Jetzt wollte der Onkel von Maria uns seinen Arbeitsort zeigen. Also machten wir uns auf den Weg.....Es war ein 10 Minütiger Weg vom Haus aus zum Arbeitsplatz. Wir gingen hinein in das Krankenhaus, wo er Plastischer Chirurg ist und er zeigte uns sein Büro. Dort lagen viele Brustimplantate und Maria und ich spielten etwas damit rum.....die fassen sich echt lustig an.....:o) Als wir fertig waren gingen wir wieder nach Hause und Maria zeigte mir ihre Narben und ich fragte sie was das für Narben sind. Sie erzählte mir, dass ihr Onkel ihre Nase operiert hat und ihr Kinn....Das war für mich ein Schock, denn das hätte ich echt nicht gedacht.....Somit kam raus, dass fast alle aus ihrer Familie operiert sind. Ja sowieso sieht man hier viele operierte Frauen und es heißt, sobald jemand hier Geld hat, wird es für Operationen ausgegeben. Naja, jeder so wie er es will......Gegen 14 Uhr machten wir uns nun auch wieder auf den Weg Richtung Bogotá. Der Rückweg kam mir vor wie eine Rennstrecke, denn Paulina düste so schnell wie sie konnte und da bekam ich wieder ein bisschen Schiss, denn so wie mein Vater, bremste sie auch. Das heißt es wird immer kurz vorm Auffahren gebremst und bei so einer Geschwindigkeit von 90 km/h auf einer schmalen Fahrbahn, wirkt das schon anders als wie mit 50 kmh in der Stadt. Gegen 20 Uhr, dank eines riesen Staus, kamen wir dann zu Hause an. Ich war echt sehr sehr müde und es tut mir leid, dass ich nicht gleich an dem Abend hier etwas geschrieben habe. Ich hoffe, dass ich jetzt etwas eure Neugierde beruhigt habe :o) Das war halt mein langes Wochenende, bin heil zurück gekommen, nur die Mosquitostiche machen mich irre......