Freitag, 17. April 2009

Nach der Freude kam die Angst...

Heute Vormittag kam Franzi zu mir, denn wir wollten ja mein Paket öffnen und das Sauerkraut machen. Als sie hier ankam, klingelte auch schon ihr Telefon, es war ihre Mutter, mit der sie eine ganze Weile telefonierte. Ich schrieb in der Zeit mit meinem Vater im Internet und wir hatten auch die Cam an.

Nachdem er dann zu mir meinte ich solle das Paket mal öffnen, tat ich es auch und er war live dabei.....Ich nahm mir meine Nagelschere, weil ich nichts anderes hatte, und öffnete das Paket. Als erstes nahm ich meine Jacke in anschein und ich war wieder voll ergriffen. Ich nahm sie aus dem Paket und roch daran.....Heimatduft, wie mich das freute......Jetzt sah ich einen gelben Umschlag, den ich in meine Hände nahm und öffnete. Frohe Ostern, stand auf der Karte. Dann begann ich auch schon die Karte zu öffnen und durchzulesen....klar wurden meine Augen wieder feucht.....die Handschrift meiner Mama und das liebe geschreibsel von ihr. Nach kurzer Verdauung, schaute ich weiter ins Paket hinein, ich hatte jetzt nun wieder viele viele tolle Süßigkeiten und Kosmetika.Nochmal vielen lieben Dank dafür. Ich war jetzt wieder voll ausgestattet. Nun beendete Franzi auch das Telefonat und lass sich die Karte durch....Süß...meinte sie. Da wir beide dann so auf das Sauerkraut geierten, verabschiedete ich mich nun auch schweren Herzens von meinem Papa und ging mit Franzi in die Küche.
Als erstes schälten wir die Kartoffeln und dann meinte ich zu ihr, sie solle sich soviel Sauerkraut rausnehmen, wie sie essen wird. Das Ding war nämlich, dass sie den Sauerkraut nur kocht und nichts ran macht und ich es halt mit meinen Kümmel und Zucker und einer geriebenen Kartoffel haben wollte. Jetzt hatten wir also 3 Töpfe auf dem Herd.

Kartoffeln weich, Sauerkraut gut, also begann das Essen. Oh wie lecker das doch wieder war, gefehlt hat jetzt nur noch Fleisch, aber es ging auch so. Ich schaute auf die Uhr und es war Zeit, dass ich los zur Arbeit gehe, also habe ich noch schnell abgewaschen, mich dann angezogen und mir eine Tüte Haribo eingesteckt. Franzi lief noch mit mir ein Stück mit, da sie sich eh ein Taxi nehmen wollte. Auf der Arbeit angekommen bot ich meinen Arbeitskollegen ersteinmal Haribos an. Den hat es sehr geschmeckt und da ich ja nicht geizen wollte, haben sie gut zu gelangt. Nachdem ich meine Studentendaten wieder aktualisierte und ich dann Feierabend hatte, ging ich nach Hause. Als ich dann zu Hause ankam, bekam ich einen Anruf von Maria. Sie fragte mich, ob ich sauer sei, daraufhin meinte ich nein, ich war nur gestern nicht so gut drauf. Sie stellte dann die nächste Frage undzwar was los sei. Ich meinte zu ihr, dass es meiner Oma nicht zu gut ginge und da meinte sie das sie das nicht wusste. Ja hier wird zwischen Mutter und Kind anscheinend nicht viel geredet. Naja aufjedenfall meinte ich dann, dass wir später reden, wenn sie zu Hause ist. Gegen 19 Uhr kam dann auch Paulina, ich drückte ihr eine Tüte Gummibärchen in die Hand und eine Tafel Schokolade und zeigte ihr die Karte, die meine Mutter geschrieben hat und auch etwas auf Spanisch, was an Paulina gerichtet war. Paulina las und hat so gut wie alles verstanden, ausser ein Wort nicht, das habe ich ihr dann erklärt. Sie meinte zu mir ich soll meiner Mutter vielen Dank sagen und liebe Grüße ausrichten...Mama das mache ich jetzt hier.....Jetzt fragte sie mich, ob ich was essen möchte und ich meinte ja. Ich ging mit ihr in die Küche und sie holte als erstes die Erdbeeren aus dem Froster, um einen Saft zu machen. Ich stand grad am Waschbecken und aufeinmal schreite Paulina rum und sprang auf den kleinen Hocker der neben ihr stand. Ich schaute sie fragend an. Sie war sehr panisch und histerisch und meinte immer nur ich habe angst.....Ja das hat mir auch nichts zu verstehen gegeben und ich fragte was passiert ist. Sie meinte eine Ratte!!! Daraufhin fragte ich, ob sie groß sei und sie antwortete mit "Si". Da Paulina weiterhin panische Angst hatte und nicht mehr vom Hocker runterkam, fragte ich sie was ich machen sollte und meinte, dass mir das auch nicht gefällt. Sie wollte, dass ich das Licht im Flur anmache, damit sie was sieht und rausrennen kann, um Hilfe zu holen. Ok...ich nahm meine ganzen Mut zusammen und tat es. Jetzt flitzte sie raus und ich stand an der Tür, mit den Augen immer auf den Boden gerichtet. Nach kurzer Zeit kam sie mit einen Jungen zurück, der hier immer die Garagen aufschließt. Er suchte das ganze Untergeschoss ab, aber er fand die Ratte nicht. Jetzt griff ich mit Hand an und suchte mit. Als ich dann in eine Ecke schaute, wo ein Korb vorstand, sah ich nur einen riesen flauschigen Körper. Jetzt wurde mir schon komisch und ich ging einen Schritt zu Seite, schrie "Aqui" und zeigte mit den Finger auf die Ratte. Er kam mit einen Besen und scheuchte die Ratte in die Garage hinunter. Paulina die vor der Tür stand und sich nicht mehr ins Haus traute, kam noch immer nicht zur Ruhe. Ich ging raus zu ihr und erzählte ihr, dass die Ratte jetzt in der Garage ist. Jetzt öffneten wir das Garagentor aber da viel Müll in der Garage stand und das Auto noch dazu, sollte Paulina das Auto rausfahren. Sie flitzte zum Auto und fuhr es raus. Jetzt ging die Suche weiter. Der Junge meinte zu mir, ich solle mich an die Treppe stellen, die zum Haus führt, damit die Ratte da nicht hoch rennt. Ich tat es auch. Er räumte weiter den Müll zur Seite und als er dann irgendwann hüpfte, bekam ich auch Panik und rannte mit meinen Hausschuhen, raus aus der Garage. Nun war schon eine Versammlung der Nachbarn vorm Haus. Die Ratte war wirklich sehr sehr groß und jetzt hat mich auch keiner mehr in die Garage bekommen. Jetzt sollte ich halt nur darauf achten, wo die riesen Ratte hinrennt. Ich tat es mit einem sicheren Abstand. Schwups draussen war sie und rannte die Straße runter. Jetzt konnten wir ersteinmal alle durchatmen und räumten langsam wieder die Garage auf. Dannach fuhr Paulina das Auto wieder hinein und ich ging durch die Wohnungstür wieder ins Haus. Nun gab es kein Essen mehr, sondern nur einen Saft. Paulina bedankte sich noch bei ihr und ging dann nun in ihr Zimmer.