Mittwoch, 15. April 2009

Mein erster und zweiter Arbeitstag nach Semana Santa

Ja mein erster Arbeitstag fing nun wieder an......um 07.30 Uhr schleppte ich mich aus meinem Bett und ging ins Badezimmer, wo ich mich dann fertig machte. Um 9 Uhr ging ich dann los zur Arbeit. Der Transmilenio war natürlich wieder voll und somit quetschte ich mich wieder hinein. Um 10 Uhr kam ich dann an und was ich wieder machen musste, könnt ihr euch bestimmt denken.....ja richtig....Studentendaten aktualisieren. Das führte ich dann bis um 14.30 Uhr durch.....dann ging ich zum ICYE Büro, um das mit meinem Geld für meine Zahnbehandlungen zu klären und zu wissen wo ich mein Paket abholen konnte, was meine Eltern mir schickten. Für meine Behandlungen bekam ich einen Scheck, den ich heute nicht mehr einlösen konnte, denn diese Bank hatte bereits schon geschlossen. Damit ich das Paket bekomme, musste ich ersteinmal die Banco Bogota suchen, um die Zollkosten zu überweisen und erst dann kann ich zum Büro der Post gehen, um mein Paket zu verlangen. So machte ich mich auf den Weg zur Bank. Es fing an zu regnen und ich holte meinen Regenschirm raus. Als ich ihn öffnete und mir ein starker Wind entgegen kam, war der nun auch hin. So blieb mir nichts anderes übrig als meine Schritte zu beschleunigen. Irgendwann hatte ich die Schnautze voll, von der Sucherei und sprach ein älteres Eherpaar an, wo ich diese Bank finden konnte. Sie erklärten mir den Weg und ich ging diesen dann. An der Bank angekommen, war sie leider auch schon zu. Ich grübelte, was ich jetzt machen konnte und fragte einen Soldaten, ob er wisse, ob irgendeine Banco Bogota noch offen habe. Er meinte "nein". Kacke ich wollte doch so gerne mein Paket endlich haben. Nun blieb mir keine andere Wahl, als nach Hause zu gehen. Zu Hause angekommen, rief ich Maria an und fragte sie, ob sie hunger habe und ich was machen solle. Sie meinte " ja " und daraufhin fragte ich sie, was sie wolle. Die Antwort was : "PASTA". So begab ich mich in die Küche und bereitete Nudeln mit Hackfleischsoße zu. Nebenbei ladete ich noch die Bilder hoch für meinen Bericht von meiner Reise. Die Bilder waren bei dieser Verbindung er gegen 00 Uhr fertig hochgeladen und ich schaffte es dann einfach nicht mehr etwas dazu zu schreiben, so verschob ich es auf den nächsten Tag. Ich schaute nocheinmal schnell in MSN rein und sieh einer an, meine Mama war drinne. Sie schrieb mir " Guten Morgen", worauf ich nur antwortete, dass ich gleich ins Bett gehen würde. Etwas Zeit habe ich mir aber schon noch genommen, um mit ihr zu schreiben, denn wir haben uns lange nicht mehr gehört und es hat gut getan. Da meine Internetverbindung wieder zwischenzeitlich abgeranzt ist, habe ich es dann irgendwann aufgegeben und bin ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen stand ich um 7.15 Uhr auf und machte mich so langsam fertig. Als nächsten war ich damit beschäftigt, die wäsche aufzuhängen und da viel mir gleich auf, dass 2 Oberteile jetzt nicht mehr weiß sind, sondern blaue Flecken haben und mein Rock nicht mehr schwarz weiß sondern mit roten Flecken war. Na toll meine Gastmutter hat nun meine Wäsche versaut. Das konnte ich jetzt leider auch nicht mehr ändern und setzte diese Arbeit fort.....Schließlich hat mir Maria angeboten, für mich zur Bank zu gehen, um das Geld für das Paket zu überweisen. So krammte ich mein letzes Geld raus und gab es ihr, damit sie es überweisen konnte. Jetzt hatte ich genau noch Geld für eine Transmilenio Fahrt und entschloss mich noch kurz vor der Arbeit zur Bank de Occidente zu gehen, um den Scheck einzulösen. Ich stieg also nach 5 Stationen aus und begab mich auf die andere Straßenseite, wo sich die Bank befand. Als ich eingetreten bin und gefragt wurde, was ich hier wolle, hielt ich meinen Scheck hin. Leider wurde mir gesagt, dass ich diesen Scheck hier nicht einlösenn konnte. Jetzt hatte ich echt kein Geld in der Tasche und einen Bankautomaten gab es an dieser Bank auch nicht. Ich musste zur Arbeit und die Zeit war knapp und da ich kein Geld hatte, konnte ich den Transmilenio nicht benutzen und zur Arbeit laufen, wäre viel zu weit da bräuchte ich gute 2 Stunden, um dort anzukommen. So lief ich die Straße weiter hoch, in der Hoffnung, einen Automaten zu finden. Nach ca. 1 km, fand ich endlich einen. Ich steckte meine Karte rein und wartete auf die Aufforderung, meinen Pin einzugeben. Leider wurde meine Karte von diesem Automaten nicht akzeptiert und meine Laune wurde immer schlechter. Ja was sollte ich nun machen.....ich lief also weiter, um auf einen anderen Automaten zu stoßen. Diesen fand ich dann nach wieder gut 1 km. Endlich funktionierte es und ich hatte wieder Geld in der Tasche. Jetzt lief ich schnell zur nächsten Transmileniostation, um meinen Weg zur Arbeit fortzusetzen. Auf der Arbeit angekommen, erledigte ich wieder die Studentendaten. Gegen 12 Uhr kam dann die Frau, die vor den Ferien schonmal zu mir kam, wegen den Sprachaustausch. Ich fragte meine Chefin, ob ich das jetzt machen könnte und sie gab mir für 1,5 Stunden Zeit. Meine Schülerin :o) könnte meine Mutter sein, aber sie ist sehr nett und hat mich zum Essen eingeladen. Unser Gespräch war ein durcheinander aus Spanisch und Deutsch, denn ich wollte von ihr lernen und sie von mir. Sie meinte gleich, dass ich sie mal zu Hause besuchen kommen sollte und sie mir einiges zeigen möchte von Bogotá, was ich noch nicht gesehen habe. Dann meinte sie noch ich brauche mehr kolumbianische Freunde und sie will mir einige Leute vorstellen. Nach 1,5 Stunden musste ich dann auch wieder zurück zum Büro gehen. Gloria und ich verabredeten uns für Freitag, um da den Austausch weiter zu führen. Jetzt erledigte ich wieder meine Excell Tabellen mit den Studentendaten und gegen 15 Uhr teilte mir meine Chefin mit, das heute ein Workshop ist und der von 18- 20 Uhr geht. Toll meine offizielle Arbeitszeit war um 16 Uhr beendet und nun musste ich länger machen. Da musste ich jetzt auch durch.....Der Workshop war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, denn meine Aufgabe bestand nur darin, die Anwesendheit der Studenten zu prüfen und da nur 13 dort waren, ging es relativ schnell. Jetzt musste ich bei diesen Workshop auch noch zuhören und es war mehr als langweilig. Naja da die Kolumbianer nicht immer in der Zeit sind, konnte ich erst um 20.20 Uhr die Uni verlassen. Ich rief Franzi an und fragte sie, ob wir uns noch treffen. Wir verabredeten uns in 30 Minuten und gingen dann was essen. Sie drückte mir ein Hanuta in die Hand, was sie aus dem Paket ihrer Mutter hatte, welches gestern ankam. Dieses verputze ich recht zügig, denn ich liebe Hanutas......Als wir im Mac Donalds saßen und unser Menü gegessen hatten, gab sie mir noch ein Lindtschäfchen. Danach gingen wir gegenüber in den Park und setzten uns auf eine Bank. Wir quatschten bis um 22 Uhr und dann nahmen wir uns ein Taxi und fuhren nach Hause.