Samstag, 25. April 2009

Das Gespräch und Abends die Party







Am Freitag habe ich mich mit Franzi um kurz nach 11 Uhr an der Transmileniostation, meiner Organisation, getroffen. Ich wollte ja meine Arztrechnung dort abgeben, um wieder einen Scheck zu bekommen, der die Kosten der Behandlung abdeckt. Nun liefen wir auch schon zum ICYE Büro und Raúl öffnete uns dir Tür. Ich erzählte ihn, dass ich wieder beim Zahnarzt war und das Geld wieder zurück möchte, denn diesen Monat war mein Geld echt knapp. Leider vertröstete er mich auf die nächste Woche, da Omeira ( Chefin) nicht da war, um den Scheck zu unterschreiben. Ich lies ihn meine Rechnung dort und meinte, dass ich am Mittwoch Vormittag wieder vorbei komme. Franzi und ich liefen auch schon wieder die Treppen des Hauses runter und als wir durch die große Stahltür, raus auf die Straße kamen, kam uns auch schon Jorge Ivan entgegen. Wir begrüßten uns mit einen Wangenkuss und er fragte mich wie es mir geht und wie es laufen würde. Ja jetzt fing ich an....Ich erzählte ihm, dass ich mit meinem Projekt nicht zufrieden sei und er antwortete nur, dass er die Woche bei meinem Projekt war und sie mit mir aber sehr zufrieden sind, aber dass ich natürlich auch froh sein sollte und somit machten wir aus, dass er ersteinmal mit meinem Projekt redet und versucht, dass ich innerhalb der Uni noch eine andere arbeit nachgehen kann. Jetzt kam dann auch schon die nächste Frage, "wie läuft es mit deiner Gastfamilie"? "Alles schick?" Ich meinte nur, es geht, ist nicht perfekt, aber es geht. Jetzt fragte er mich auch genauer......"Ja naja, sie sind halt sehr selten zu Hause, bin meistens alleine und das gefällt mir nicht", er grinste und machte einen kleinen Spaß: "Ja dann kauf dir doch einen Hund oder eine Katze!" haha so lustig fand ich das nicht, denn ich kam mir nicht richtig ernstgenommen vor. Anschließend fügte er noch hinzu, dass die Meisten Freiwilligen sich beschweren, weil sie zu sehr unter der Beobachtung der Familie stehen und es ihn wundert, dass es mir nicht gefällt meine Ruhe zu haben. Ich meinte daraufhin nur, dass ich mit meinen Spanischkenntnisse nicht wirklich viel weiter gekommen bin, weil der Computer im Projekt mit mir nicht redet und zu Hause auch nie jemand da ist. Er meinte wir gucken was wir machen können, mit dem Projekt, aber er sagte auch, dass ein Wechsel so gut wie unmöglich ist. Das Gespräch bezog sich also mehr auf das Projekt, was mir auch im ersten Wege wichtiger ist. Nach diesem Gespräch ging ich dann noch mit Franzi einen Saft trinken und anschließend trennten sich wieder unsere Wege, sie nach Hause, Kinder hüten und ich zur Arbeit, in die Tasten des Computers hauen.
Ja die Arbeit war wieder zum ......, ich kann echt keine Daten und keine Excell Tabellen mehr sehen. Dafür freute ich mich auf den Feierabend wieder sehr doll und als es soweit war, machte ich mich mit meinen Arbeitskollegen auf den Weg zum Transmilenio. Unterwegs unterhielten wir uns über einige Dinge und dann fragte er mich, ob ich das Kunstmuseum von der Uni kennen würde, dies verneinte ich und er schlug mir vor, da nochmal einen kleinen Blick reinzuwerfen. Ja warum auch nicht........Ich erwartete nicht wirklich viel aber ein Museum stellte ich mir schon etwas anders vor. Es gab 4 Räume, riesengroße Räume, die jeweils einen Fernseher drinn zu stehen hatten. Das war die Kunst? Jetzt wurden kleine Filmchen gezeigt, in einem Raum, konnte man einen Fluss und deren Strömung sehen, naja ich hatte echt erwartet, das dort irgendwelche Figuren ausgestellt sind oder sonst etwas ähnliches. Naja ich glaub mit den Museen hier, werde ich mich nicht anfreunden, aber das was man sehen muss, werde ich mitnehmen. Nun kamen wir dann auch am Transmilenio an und ich nahm meinen um nach Hause zu gelangen. Zu Hause erwartete mich wieder ein leeres Haus. Ich telefonierte mit Franzi und wir machten aus, dass sie zu mir kommen würde, wenn sie fertig mit der Arbeit ist. Ich ging vor die Tür, um etwas mit dem Garagentypen zu reden und als er zu mir meinte, dass ihm sehr kalt ist, ging ich kurz ins Haus und machte ihn einen Tee, denn er hat mir echt leid getan. Als der Tee fertig war, goss ich etwas in eine Tasse und brachte es dem Jungen. Er bedankte sich rechtherzlich und wir quasselten weiter. Irgendwann erzählte er mir, dass er einen Sohn hat und zeigte mir ein Bild. Wie süß, dunkle Haare, Kulleraugen und schöne Bäckchen zum reinkneifen :o).....Der Garagentyp namens Ricardo, ist 23 Jahre alt und hat schon 2 Kinder, der eine Sohn von ihm ist schon 7 Jahre alt. Ich dachte ohjeeee mit 15-16 das erste Kind. Zum Schluss habe ich seine ganze Familie kennengelernt, denn er hatte von jedem Einzelnen ein Bild bei sich. Als dann Franzi kam, fragte sie, ob wir ein Smirnoff trinken wollten und so gingen sie und ich zum Supermarkt. Dem Ricardo brachten wir ein Bier mit, worüber er sich auch sehr freute. Jetzt ging ich schnell in mein Zimmer und holte eine Packung Gummibärchen, die wir dann vor der Tür verzerrten. Immer Vorsicht mit dem Alkohol auf der Straße, denn das war verboten und somit mussten wir unsere Blicke überall hinwenden. Wir saßen noch eine gute dreiviertel Stunde mit Ricardo vor der Tür und dann mussten Franzi und ich uns auch fertig machen, denn heute wollten wir mit den Schwulen wieder weggehen. Wir machten uns fertig und riefen uns ein Taxi. Es war jetzt schon 22 Uhr und wir schoben los. Als wir dann dort an diesem Club ankamen, waren auch schon Jonathan und Oscar dort und warteten auf uns. Wir gingen sofort in den Club und die Musik gefiel mir von anhieb gut. Es wurde einfach alles gespielt, von Oldies bis hin zu Merengue und R`n`b. Wir mussten umgerechnet 7 Euro pro Person zahlen und konnten trinken, soviel wir wollten. Ich nahm ein Vodka mit Ginga, der ziemlich stark war und sehr schwer runterrutschte, doch nach dem zweiten Gals, ging alles einfacher. Wir feierten schön und es machte echt Spaß. Bis um 2 Uhr Nachts haben wir das Tanzbein geschwungen, diesmal habe ich mich wohler gefühlt, denn man wurde nicht von jeder Seite angegraben und angemacht. Dann nahmen Franzi und ich ein Taxi zu mir nach Hause, denn heute wollte sie ja wieder hier schlafen. Maria und ihr Freund waren zu Hause, denn Paulina war wieder nicht da und da wurde es ausgenutzt, einfach mal ein Jungen mit herzubringen. Die haben aber schon geschlafen als Franzi und ich kamen und ich habe seid Mittwoch Abend keinen mehr gesehen, weder Maria noch Paulina. Jetzt bekamen Franzi und ich hunger und wir machten uns einen kleinen Nachtsneak. Als wir diesen dann verspeist hatten und die Küche durch Maria und ihren Freund sehr dreckig wieder war, räumte ich etwas bei Seite, Teller ins Waschbecken und Müll in den Mülleimer. Jetzt wurde es auch Zeit, dass Franzi und ich ins Bett gehen, denn es war schon halb vier. Wir schliefen schnell ein und der nächste Morgen weckte uns um 12 Uhr. Ich wurde wach und hatte einen riesen hunger. Als Franzi ihre Augen dann öffnete meinte ich zu ihr: "Komm lass in die Küche gehen ". Ich nahm meine Eierkuchen aus dem Kühlschrank, welche wir dann aßen. Anschließend ging Franzi dusche und ich beschäftigte mich mit meinen Eintrag :o)