Samstag, 4. April 2009

Freudeeeee....






















































Um 9 Uhr habe ich mich heute auf den Weg zum ICYE Office gemacht. Als ich um kurz nach halb zehn dort ankam, war keiner da, außer die freundliche Saubermachfrau......Sie meinte zu mir, dass Raúl erst gegen 10 Uhr kommen wird. Also wartete ich und irgendwie bekam ich hunger. Ich bewegte mich bis zur Ecke, wo eine Bäckerei war und kaufte mir ein Croissant. Dieses war sehr sehr fettig aber irgendwie auch lecker. Ich futterte dieses auf und nach einer kurzen Wartezeit kam dann auch Raúl. Er schloss die Tür auf und ich folgte ihm. Als wir dann im Büro waren, lies ich meine Sorgen mit dem Geld und den Zähnen los. Ich erzählte ihn mein Problem und soweit ich ihn richtig verstanden habe, geht es in Ordnung, dass sie erstmal die Summe auslegen. Ich soll nach Semana Santa ( Osterferien) wieder kommen und dann bereden wir das und ich bekomme einen Scheck. So habe ich es zumindest verstanden. Nach den Office rief ich Franzi an, die schon auf den Weg zum Salitre Plaza ( Einkaufszentrum) war, um sich dort mit den Eltern von Michelle zu treffen. Michelle ist eine ich glaube 26 jährige Frau/ Mädchen, die hier vor einem halben Jahr ca. mit ihrem Freund hergezogen ist. Ihre Eltern sind zu besuch aus Deutschland hier und da Michelle arbeiten muss, sollte Franzi die Eltern etwas durch Bogotá führen. Also heute sollte ich nun mit....Wir holten die Eltern von Michelles Wohnung ab, tranken noch ein Glas Cola und machten uns dann auf den Weg zum Botanischen Garten. Die Eltern sind 2 herzliche Personen, lustig,symphatisch und einfach sehr nett. Wir fuhren von der Wohnung mit den Taxi bis dorthin, bezahlt haben die Eltern ( Peter und Petra). Den Eintritt für den Botanischen Garten übernahmen sie auch. Wir liefen also durch den Eingang hindurch und bewunderten die schönen Pflanzen. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus, denn ich war echt beeindruckt, was hier alles so wächst. Der Botanische Garten war echt schön angelegt und es gab auch einen kleinen See mit einer Brücke, die über ihn führte. Wir maschierten so ca. 1,5 Stunden durch die Anlage und fotografierten was das Zeug hält......Als wir durch den Garten durch waren, fuhren wir mit dem Taxi zum Stadtteil Pablo Sexto, wo wir in ein Cafe gingen. Franzi und ich tranken einen Eiscafe und Peter und Petra einen normalen Cafe tinto. Dazu gab es dann für jeden noch eine Kleinigkeit zum Essen, was auch wieder Peter und Petra bezahlen. Gegen kurz nach halb 2 musste ich mich dann auf den Weg zur Arbeit machen. Ich verabschiedete mich von ihnen und sie umarmten mich und meinten Kopf hoch, wenn du Sorgen hast, kannst du ruhig zu Michelle gehen. Sie bedanken sich mich kennengelernt zu haben und machten sich auf den Weg mit Franzi in die Innenstadt. So schlenderte ich zur Arbeit. In der Arbeit angekommen, setzte ich mich wieder mal mit den Studentendaten auseinander, bis irgendwann mein Handy klingelte. Ich schaute auf den Display und sah eine deutsche Nummer....hmmm wer könnte das wohl sein??? Ich nahm voller Spannung ab ....mein Cousin redete in den Höhrer, es hat mich sehr gefreut mal wieder eine vertraute Stimme zu hören und wir redeten so lange bis irgendwann meine Schwester ran ging. Das hat mich echt gefreut und als sie dann irgendwann das Telefon wieder Poldy gab, weil sie weinen musste, hat es mich noch mehr gefreut....nein nicht weil sie weinte, sondern weil ich so wusste, dass sie mich vermisst. Ich war heute sehr gefasst am Telefon und es hat mich mehr gefreut als traurig gestimmt. Irgendwann hatte ich dann auch noch Semi, einen Freund von meinem Cousin an der Strippe und dann wieder meinen Cousin....Es war ein hin und her, was mich aber wirklich sehr gefreut hat. Das war das erste mal, dass ich mich über einen Anruf aus Deutschland so gefreut habe und nicht traurig war. Klar traurig schon aber die Freude vertraute Stimmen zu hören, überwog. Irgendwann legten wir dann schweren Herzens leider wieder auf. Ich setzte nun meine Arbeit fort und war zwischendurch noch bei StudiVZ ( ein Internetportal) online, wo dann meine Schwester mich nochmal von daaus anschrieb. Wir schrieben sehr ausgiebig und es war echt schön. Um 17 Uhr hatte ich dann Feierabend und machte mich mit meinem deutschen Arbeitskollegen auf den Weg zum Transmilenio. Wir unterhielten uns natürlich in Deutsch. Irgendwann drehte sich ein junger Mann um und fragte uns, ob einer von uns beiden ihn irgendwann mal helfen könnte einen Brief in Deutsch zu verfassen. Er war vor 12 Jahren in Deutschland und sein Deutsch war meiner Meinung nach noch sehr gut. Da mein Arbeitskollege Volker nach Semana Santa ersteinmal nicht mehr zur Arbeit kommt, habe ich gesagt, dass ich diesen jungen Mann helfen werde. Er meinte noch, dass er dafür auch was zahlen würde, aber ich bin hier als Freiwillige und werde keinen Preis verlangen. Wir haben unsere Email Adressen ausgetauscht und ich meinte nach Semana Santa können wir uns dann mal treffen. Er hat sich riesig gefreut und dann verabschiedeten wir uns und setzten unseren Weg zum Transmilenio fort. Heute war ich irgendwie sehr aufgeregt, denn morgen geht es ja endlich mit Franzi nach Cali. Ich werde also bis zum vom 4.4.-12.4 in Cali sein und hier erstmal nichts mehr schreiben, aber dafür wenn ich wieder da bin, werde ich euch von meiner Reise berichten. Heute werden wir wahrscheinlich die Nacht durchmachen, denn um 9 Uhr spielen Franzi, Maria und eine Freundin von Maria Karten und da wir eh um 4 aufstehen müssten, denke ich mal, dass es sich nicht lohnen wird, sich schlafen zu legen, außerdem ist die Busfahrt lang genug um da zu schlafen. Sie wird ca 9 Stunden dauern. Ich wünsche Euch eine schöne Woche.........