Samstag, 18. April 2009

Monserrate

Um 9 Uhr war ich heute mir Gloria, meiner Sprachpartnerin :o), verabredet. Leider kam ich nicht so aus dem Popo, sodass ich mich 30 Minuten verspätet hatte. Zum Glück war sie auch noch nicht da und so viel es nicht auf das ich mich auch verspätet hatte. Als ich dann nochmal gute 10 Minuten gewartet hatte, kam sie mir auch schon entgegen. Wir begrüßten uns mit einen Wangenkuss, so ist es hier üblich und dann meinte sie zu mir, dass sie mir ein paar Freunde vorstellen möchte. So gingen wir von ein Gebäude der Uni, ins nächste und jeden Stelle sie mir vor. Ich weiß jetzt schon nicht mehr wie wer heißt. Nachdem wir diesen Rundgang erledigt hatten, fragte sie mich, ob ich lust habe zum Monserrate zu gehen. Klar, denn den kannte ich ja nur von unten und war noch nie drauf. Also stiegen wir ins Taxi ein und fuhren bis zur Bahn, die uns dann hoch auf den Monserrate beförderte. Gloria kaufte die Tickets für uns, damit wir die Bahn benutzen konnten, da der Fußweg zur Zeit leider gesperrt ist. Jetzt stiegen wir auch schon ein. Anfangs war ich noch sehr gelassen, aber als es dann immer steiler wurde und Bogotá immer kleiner, gingen mir schon einige Sachen durch den Kopf wie zum Beispiel: Wenn die Bahn jetzt einmal nicht richtig einrastet, dann fahren wir schnurstraks in den Tod........boing.....Aber nach einer gewissen Zeit öffneten sich dann die Türen und ich wusste, dass ich jetzt oben angekommen war. Wir verließen die Bahn und liefen nun auf 3152 Metern höhe über den Berg. Hier war jetzt nun die Religiöse Stette, die Millionen Pilgerer und Reisende besucht haben und noch täglich tausende die Stufen, wenn sie dann wieder begehbar sind, erklimmen. Die Aussicht auf Bogotá ist einfach schön, unbeschreiblich, man kann so erst sehen, wie groß diese Stadt doch er ist.

Hier oben ist alles schön bepflanzt und für die Touristen sind natürliche viele Cafes und kleine Souvenierstände hier. Die Kapelle, die man hier vorfindet, ist auch sehr schick.
Als wir reingingen, war gerade ein Gebet und wir schlichen leise durch die Kapelle hindurch. Am Altar war eine Statue von dem fallenden Christ, die man besichtigen konnte. Ausserhalb der Kapelle, waren mehrere Statuen von Jesus Christus.
Wir liefen einen kleinen Berg hoch, durch den ein Weg verlief und um uns herrum waren die ganzen Händler mit ihren Souveniers. Wir bekamen lust auf einen Cafe und suchten uns einen Imbiss. Dort angekommen setzten wir uns ersteinmal auf die kleinen Hocker, und bestellten uns jeder einen Cafe.
Nachdem wir den dann ausgetrunken hatten, sollte ich mich neben den Besitzer stellen, damit Gloria ein Bild machen kann für meine Eltern in Deutschland.
Ständig sollte ich mich irgendwie hinstellen und sie knipste mich.
Jetzt machten wir uns auf den Weg zur Bahn, die uns wieder runterbringen sollte. Da angekommen, war die Tür versperrt und wir mussten noch eine Weile warten, bis die Bahn runterfuhr. Wir setzten uns auf den Fußboden und sprachen wieder gebrochen Spanisch und Deutsch. Neben uns war eine ältere Dame mit ihren Enkel, der in meiner Schwesters Alter war und aufeinmal fragten sie Gloria, woher ich komme. Da war dann auch schon das Gespräch mit ihnen im vollen Gange. Als es dann einen Ring gab, gingen wir zur Bahn. Wir stiegen ein und fuhren runter. Unten angekommen gingen wir zum Ausgang und der Junge und seine Oma kamen wieder auf uns zu und fragten, wo wir hin wollen. Schneller als wie ich schauen konnte, saßen wir dann in seinem Wagen. Es war ein Opel Corsa :o)). Die Oma des Jungen meinte zu mir wir sollen unsere Nummer austauschen, weil Gloria erzählte, dass ich noch nicht so viele Freunde hier habe. Ja wir tauschten die Nummern und er meinte er wird mich nächste Woche anrufen, um mir mehr von der Stadt zu zeigen. An der Universidad Nacional, schmiss er uns dann raus. Gloria und ich gingen dann Fisch essen. Wir kamen in ein Restaurant, das von schwarzen geführt wurde und Essen von der Pazifikküste anbot. Ja ich entschied mich halt für einen fritierten Fisch mit Kochbananen, Reis und Salat. Während wir auf das Essen warteten, meinte Gloria, dass wenn wir uns das nächste Mal treffen, ich zu ihr nach Hause soll, weil ihre Familie mich kennenlernen will. Nach nicht allzu langer Wartezeit, wurde uns dann auch das Essen gebracht.
Es duftete gut und sah auch EIGENTLICH gut aus, was mich aber störte waren der Kopf mit den Augen am Fisch.
Ständig wenn ich in den Fisch reinpieckte, guckte er mich an. Da ich aber schon schlimmer gewöhnt bin, aß ich dann doch noch genüßlich diesen Fisch.
Ja er war gut gewürzt und war echt weich. Als wir so gut wie am Ende des Essens waren, bekam Gloria einen Anruf. Es waren 5 Freundinnen von ihr, die jetzt auch folgten. Sie achteten bei ihren versuchten Gesprächen mit mir nicht darauf, dass ich nciht perfekt in der spanischen Sprache war und redet so schnell, dass ich nichts verstand. Dadurch kam auch kein richtiges Gespräch zu Stande. Da es jetzt schon 13.15 Uhr war und ich bald zur Arbeit musste, verabschiedete ich mich von allen und ging los. Um 14 Uhr war ich dann wieder auf der Arbeit und die Tür des Büros, war schon wieder verschlossen, weil alle noch in der Mittagspause waren. So wartete ich 20 Minuten, bis dann mein Arbeitskollege kam und die Tür aufschloss. Was ich heute wieder aufregendes auf der Arbeit erlebte, brauche ich garnicht schreiben, denn das könnt ihr euch ja denken. :o) War dann auch schon wieder froh, als ich Feierabend hatte. Ich ging nach Hause und suchte ersteinmal mein Zimmer nach Ratten ab .....ja es war zum Glück keine da, aber durch den Vorfall gestern, wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen.
Nun klingelte es an der Tür. Es war Paulina, die noch immer Angst hatte, ins Haus zu gehen. Ich musste mit ihr mit in die Küche, damit ich das Licht anmache und sie was sieht. Sie erzählte mir von meinem verfärbten Rock, was ich aber schon selbst gesehen hatte und meinte, dass sie mir einen neuen kaufen wird. Ja ich weiß nicht inwieweit ich das glauben soll, aber ich werde es ja sehen. Ich wollte jetzt nicht damit kommen, dass mehrere Sachen verfärbt waren, also hielt ich einfach mein Mund. Nun konnte ich auch auf mein Zimmer gehen, da Paulina jetzt ins Bett ging, um Fernseh zu gucken. Jetzt musste ich meine Zeit wieder selbst gestalten und das verbrachte ich nun mit dem Internet, obwohl ich es bald aufgab, denn es brauchte wieder sehr sehr lange, bis ich eine Verbindung bekam.