Montag, 13. April 2009

Bogotá-Cali-Buenaventura-Juanchaco....und zurück!!

Am Samstag den 04.04.2009 ging es los nach Cali.




Um 4.30 Uhr klingelte der Wecker, ich ging duschen und dann weckte ich Franzi, die bei Maria im Zimmer schlief, da Maria nicht zu Hause geschlafen hat und somit ich und Franzi jeder ein richtiges Bett unterm Hintern hatten. Franzi war aber schon wach und wartete bis ich fertig war. Als sie dann duschen gegangen ist, habe ich angefangen Toastbrote für die Fahrt, zu machen. Da ich am Abend davor noch einkaufen war, hatten wir jede Menge Sachen zum Essen bei. Um 5 Uhr kam dann das Taxi, welches Paulina am Vorabend schon bestellt hatte. Da Paulina uns noch verabschieden wollte, stand sie um kurz vor 5 Uhr auf und wünschte uns viel Spaß. Huuuuupppp....da war auch schon unser Taxi. Ich schnallte mir meinen großen, vollen, schweren Rucksack auf den Rücken, nahm meine Handtasche in die Hand und eine Tüte mit Essen, wir sahen aus wie Zigeuner :o) jeder von uns hatte eine Tüte voll mit Essen......Nun stiegen wir auch schon ins Taxi ein. Der Weg zum Terminal dauerte so ca 30 Minuten und als wir dann endlich dort ankamen, warteten wir auf Johannes ( Zivi aus Deutschland). Nach kurzer Wartezeit, in der ich schon ein Toast gegessen hatte, kam er dann auch. Nun maschierten wir los zu unserem Gate und checkten ein. Es war 10 vor 6 und um 6 uhr sollte es losgehen, also hüpfte ich nochmal schnell auf die Toilette. Unsere Rucksäcke wurden nun verstaut und wir nahmen unsere Sitzplätze in Anspruch. Leider wie es nun mal so ist war es schon 6.30 Uhr und der Bus stand noch immer da, wo wir eingestiegen sind. Ich raffte mich aus meinem Sitz und fragte den Busfahrer, wann es denn nun losgehe und er antwortete mir, dass wir noch auf 2 Personen warten. Super......letzendlich fuhren wir dann gegen 7 Uhr los.....Franzi und ich machten uns nun an unser Fresspacket :o) und irgenwann schlief dann Franzi und ich schaute mir den Film 96 Hours an, der gezeigt wurde. Ja er war auf Spanisch und ja ich habe so einiges verstanden.....Als dann der Film vorbei war, wurde ein anderer reingelegt, den ich aber schon kannte und die Tonqualität war auch nicht die Beste. Jetzt war ich dran mit eine Runde schlafen. Der Schlaf war aber wirklich sehr kurz, denn wie jeder weiß, sind die Reisebusse nicht so gemütlich, was aber den Meisten nichts ausmachte, denn als ich um mich herumschaute, waren alle tief im Schlaf. Gegen 11 Uhr haben wir dann eine Pause gemacht. Wurde auch Zeit, denn mir tat jetzt schon alles weh.






Nun leerte sich der Bus und Franzi, Johannes und ich, stiegen nun auch aus. Als erstes machten wir ein paar Fotos, dann stellten wir uns in die noch so lange Schlange des "Restaurants" und kauften uns einen Cafe. Nachdem Cafe war meine Blase schonwieder gefüllt und ich ging aufs Klo. Franzi und Johannes stiegen schonmal in den Bus ein und nun warteten alle auf mich. Als ich in den Bus stieg, schloss auch gleich die Tür und nun ging es weiter. Damit die Zeit ein wenig verging führten Johannes, Franzi und ich ein Gespräch über Guirillas und die soziale Säuberung in Bogotá und anderen Orten. Da Johannes viele Nachrichten guckt, hat er uns vieles Erzählt, wovon wir nichts mitbekommen haben. Es gibt sogar noch diese sozialen Säuberungen, worüber die Einheimischen aber ungerne reden. Soziale Säuberungen sind: Es werden immer noch Obdachlose, Schwule etc. von irgendwelchen Leuten einfach so umgebracht und es wird auch angekündigt. Man weiß nicht, ob es die Polizei ist die so etwas macht oder nicht, aufjedenfall musste ein Freiwilliger aus Mesitas, weil er Schwul ist, aus Sicherheitsgründen, in eine andere Stadt gehen, für wie lange, weiß keiner. Zum Thema Guirillas, die sollen in der letzen Zeit wieder sehr viel in der Region um Buenaventura aktiv sein, na toll, da wo wir hinwollen. Ja das Thema wurde ausgiebig beredet, denn Johannes sollte uns so viel erzählen, wie er nur wusste und Franzi bekam langsam Angst. Ich dachte mir nur, wer weiß, ob das alles so stimmt, denn ich habe noch nichts davon gehört, aber oki ich lese auch keine Zeitung und ein Fernseher habe ich auch nicht. ....Gegen 16 Uhr kamen wir dann endlich in Cali an. Als wir aus dem klimatisierten Bus stiegen, rannten wir voll gegen eine Hitzewand. Wir stellten uns in die Schlange, die auf ein Taxi wartete und irgendwann kamen wir dann auch ran. Wir teilten den Taxifahrer mit, wo wir hinwollten, denn wir haben ja schon ein Hostel reserviert gehabt. Er fuhr uns dorthin und die Standt kam mir nicht viel anders vor als in Bogotá, nur dass das Klima sehr anders ist und die Menschen auch irgendwie noch netter. So nun standen wir vorm Hostel. Wir klingelten und ein junger Mann, anfang 30, öffnete die Tür. "Buenas dias", sagte er und wir antworteten. Wir erzählten in, wer wir sind und das wir reserviert hatten. Es war alles klar, Franzi und ich bekamen ein Zimmer und Johannes ging in ein Dorm, wo mehrere Leute drinn schlafen. Als erstes bekamen wir ersteinmal einen Cafe vom Besitzer ausgegeben, den wir mit dankender hingabe getrunken haben. Dann zeigte er uns unser Zimmer und die Küche, Bad etc.
Wir packten unsere Sachen aus und gingen jeder ersteinmal Duschen, denn durch die Fahrt
waren wir sehr durchgeschwitzt. Das Hostel war sauber und guenstig, das einzigste wo man meckern konnte, war die Dusche, denn die jenigen die vor uns geduscht haben, haben ihren Dreck nicht beseitigt, da lagen noch Haare rum, was ich eklig fand und somit ging ich mit meinen Flip Flops duschen. Wir machten mit Johannes aus, dass wir uns um 18.30 vorm Hostel treffen und etwas Essen gehe. Da wir uns aber in Cali noch nicht auskannten, fragten wir den Besitzer, wo man hingehen könnte. Der Besitzer war Franzose und es klang sehr lustig, wie er mit seinem französischen Akzent, Spanisch sprach. Das Restaurant, was er uns empfohlen hatte, hatte leider zu, so suchten wir selbständig nach irgendein Restaurant, was offen hatte und nicht allzuteuer war. Wir haben natürlich eins gefunden und spazierten hinein. Es gab nur Crepes, süße und herzhafte. Wir bestellten uns herzhafte und dazu Saft. Ja jeder probierte vom Anderen, denn wir haben alle einen anderen genommen. Natürlich war meiner der Beste :P

Jetzt rief ich Lukas und Martin an (2 Freiwillige aus Deutschland, die in Cali arbeiten) und sie meinten, dass sie nur noch Duschen wollen und wir uns dann treffen können. Sie wollen sich melden, wenn sie mit allem fertig sind. So hatten wir also noch etwas Zeit und gingen auf dem Weg zum Hostel, nochmal in einen Kiosk, wo wir Bier gekauft haben. Jeder der mich kennt, weiß das ich kein Biertrinker bin, aber hier trinken es alle und somit musste ich mitziehen. Als wir dann das Bier hatten und im Hostel ankamen, setzten wir uns auf die Couch und schalteten den Fernseher ein. Es lief "Findet Nemo" und Franzi und ich waren dafür, diesen Filmn zu gucken. Das gefiel Johannes nicht ganz so, aber da wir 2 Mädels waren, musste er nun nachgeben. Gegen kurz vor 22 Uhr bekam ich dann den Anruf von Lukas und er meinte, dass wir uns um 22 Uhr an der Kirche treffen, die ganz in der Nähe vom Hostel ist. Super endlich war auch diese Warterei vorbei.

Wir tranken noch schnell aus und machten uns dann auch schon auf den Weg zur Kirche. Als wir dort ankamen, war noch kein Lukas oder Martin in Sicht. Der Park vor der Kirche war voll mit Kolumbianern, die dort saßen und Musik hörten. Es gab viele kleine Stände, die Essen verkauften oder auch Armbänder. Wir setzten uns auf eine Mauer und hielten ausschau nach den Beiden. Ah da waren sie auch endlich. Wir umarmten uns und ich stellte ihnen Franzi vor, denn die kannten sie ja nicht. Nun schlugen sie vor, etwas spazieren zu gehen und damit waren wir mehr als einverstanden, denn wie ihr wisst, saßen wir fast den ganzen Tag, die Fahrt dauerte ja auch 9 Stunden.



Wir liefen zu einem Platz, wo sich die Jungs dann wieder Bier gekauft wurde, aber diesmal wollte ich nicht mitziehen, denn es hat mir gereicht. Die Aussicht von diesem Platz war einfach schön, er lag einbisschen höher und man konnte runter auf die Stadt gucken und da es schon dunkel war, war es ein schönes Lichterspiel und wenn man noch oben auf die anderen Berge guckte,




sah man die 3 Kreuze, die beleuchtet waren. Was das genau ist, weiß ich auch nicht aber aufjedenfall sah es echt schön aus. Wir machten einige Bilder und saßen bestimmt 1 Stunde an dieser Stelle.









Nun beschlossen wir noch in die Sexta zu gehen, das war hier die sogenannte Partymeile. Wir machten eine echte Discotour, denn wir besuchten 3 Clubs innerhalb von 2 Stunden. Der erste Club war anfangs ganz cool, aber dann nachdem die eine Stripperin mit ihren großen Silikonbrüsten, von der Bar rückwärts runterfiel :o), war diese dann auch vorbei und wir maschierten weiter. Der nächste Club war nicht allzuweit weg 3 Minuten zu Fuß und von aussehen sah es sehr nett aus und wir entschlossen uns dort hinein zu gehen.






Wir setzten uns an den einzigen freien Tisch und bestellten einen Krug mit....naja was wohl...Bier.....aber die Gläser die dazu gereicht wurden, waren am Rand mit Salz bestreut, so probierte ich nur einen kleinen Schluck und.....nein das war echt überhaupt nicht mein Geschmack, das ging echt garnicht.....so mussten die Jungs sich das runterquälen, das Bier mit der Zitrone....bäääääääääääääääähhh.....Da es schon kurz vor 2 war und die Club meistens gegen 2 Uhr schließen, wurde dieser nun auch leerer. Jetzt beschlossen wir gegenüber in den Ami-Club zu gehen, der noch relativ belebt war. Wir nahmen uns dort einen Tisch und setzten uns ersteinmal, gleich kam dann auch schon der Kellner und fragte und was wir trinken wollen. Wir wollten noch nichts und meinten "später"......Später war bei ihm nach 5 Minuten und schließlich stand er wieder neben uns als wir ihn dann wieder abweisten, meinte er wir sollen den Laden verlassen.....Super wir wurden rausgeschmissen....jetzt war unsere Stimmung auch nicht mehr so toll und wir waren nur noch müde. Um 3 Uhr kamen wir dann mit dem Taxi im Hostel an und gingen ins Bett.




Am nächsten Morgen wurde ich um 8.30 Uhr von der Sonne geweckt, Franzi schlief noch neben mir und ich machte mich nun ersteinmal fertig, bevor ich sie aufweckte, denn um 10 Uhr waren wir mit Lukas, Martin und Johannes verabredet, um mit den Chef von Lukas und Martin mitzugehen zu einem Park, wo er Mitglied ist und dort kann man schwimmen, in die Sauna gehen und einfach so relaxen. Also um 10 Uhr standen wir dann am Treffpunkt, Lukas und Martin kamen auch schon, nur Johannes war noch nicht in Sicht. Wir 4 gingen erstmal zum Bäcker gegenüber, um uns etwas zum Frühstück zu holen. Jetzt trullerte auch Johannes ein und wir konnten uns auf den Weg zum Chef, Andres, machen. Dort angekommen, begrüßte er uns ganz lieb und wir stellten uns alle vor. Andres ist ein echt herzlicher Mensch, er ist der Projektleiter von Lukas und Martin und halb Deutsch halb Kolumbianer. Seine Frau lebt in Deutschland und sie sehen sich alle paar Monate. Er hat auch einen Sohn, der ebenfalls in Deutschland ist, das stelle ich mir echt schwierig vor, aber er macht es schon seid 5 Jahren so.






Nun stiegen wir in Andres Jeep ein. Die Fahrt ging los.......Durch die kaputten Straßen, war die Fahrt sehr wackelig und die Sitze des Jeeps waren auch nicht so gut gepolstert, es war also regelrecht eine "harte" Fahrt, die aber auch lustig war. Der Tag war natürlich wieder Sauwarm, und somit klebten Franzi und ich mit unseren Popos, schön an den Sitzen fest......Wir hatten ja auch nur einen kurzen Rock an. Nach einer 30 minütigen Fahrt, war das dann auch vorbei und wir erreichten den Park, der etwas ausserhalb von Cali lag.









Wir zogen unsere Badesachen an und suchten uns einen schönen Platz. Andres, Lukas und Martin, befestigten die Hängematten. Ja der Sonntag begann super........














Wir genossen die Sonne, gingen schwimmen, in die Sauna und spielten Volleyball. Das Essen hier war sehr teuer und somit blieb ich nur dabei, mein Brot vom Bäcker zu essen. Trinken kauften wir uns aber schon, denn das sollte man bei so einer Hitze nicht weglassen.









Franzi und ich unterhielten uns mit Andres über unser Vorhaben mit Buenaventura und er riet uns auch davon ab. Er meinte wir könnten da schon hingehen aber sollten da nicht bleiben, sondern uns von daaus ein Bott nehmen und weiter fahren. Ja auch keine schlechte Idee. Buenaventra soll sowieso nicht so hübsch sein. Gegen 17 Uhr traten wir dann wieder den Heimweg an. Wir schlugen vor, alle gemeinsam zu kochen und Andres meinte, das könnten wir bei ihn machen. Warum nicht......Wir stoppten an einem Supermarkt und kauften für unseren Kochabend ein. Einer legte das Geld ersteinmal aus und dann teilten wir es durch uns. Wir fuhren bis zu Andres, legten die Sachen ab und dann ging erstmal jeder nach Hause duschen. Um 20 Uhr gingen wir dann los zu Andres, der nur 5 Minuten vom Hostel entfernt wohnte. Franzi und ich machten uns an den Salat und die Jungs bereiteten die Kochbananen zu. Als Franzi dann irgendwann aufs Klo ging, was draussen war, kam ein Schrei....wir wunderten uns und sie kam panisch zu uns gerannt, eine Kakalake!!!!! Ja so ist das nunmal in einem warmen Land, wo die Toilette aussen ist.



















Als das Essen dann soweit fertig war, deckte Franzi und ich den Tisch und natürlich musste ein Bild gemacht werden :o) Es gab also frischen Salat, Kochbananen, Dip und frischen Ananassaft. Andres holte eine Flasche Rotwein raus und goss uns jeden ein Schluck ein. Mein Geschmack war es nicht, denn er war einfach zu trocken, so trank Franzi meinen noch aus.














Da wir großen Hunger hatten, waren wir froh endlich was im Magen zu haben. Wir saßen alle noch bis 00 Uhr bei Andres und quatschten. Dann verabschiedeten wir uns auch denn wir waren alle müde.









Am nächsten Tag sind wir leider erst um 9.30 Uhr aufgewacht und um 10 Uhr waren wir mit Andres und den Jungs verabredet. So blieb jetzt ersteinma das Duschen weg und wir schlüpften schnell in unsere Kleider und machten uns auf den Weg. Heute stand das Projekt von Andres zur Besichtigung auf den Plan. Das Projekt ist eine Schule in Montebello (Stadtrand von Cali). Lukas und Martin arbeiten hier, sie helfen mit beim Bau und beim Unterrichten.









Die Bauart mit den Bambus gefällt mir sehr und hat mich auch sehr beeindruckt, das Grundstück der Schule ist an sich auch sehr groß und schoen beschmuckt, sprich gebastelte Schmetterlinge haengen an den Fenstern und und und.....














Nachdem wir uns die Klassenzimmer angeschaut hatten, liefen wir etwas über das Grundstück und da stießen wir auf einen Ameisenhaufen. Hossaaaaa....die Ameisen (Blattameisen) sind echt verdammt groß und sie beeindrucken mich, wie sie in einer langen Reihe, jeder mit einem Blatt auf den Kopf, die Straße lang spazieren. Sieht echt cool aus und wer sowas noch nicht gesehen hat, findet das einfach interessant.














Nachdem wir uns das Projekt angesehen haben, fuhren wir mit dem Jeep zu Andres Mutter, wo wir erstmal etwas zu trinken bekamen. Danach durften wir auf das Dach von ihrem Haus gehen, von wo aus man einen schönen Ausblick hatte. Nach 20 Minuten Aufenthalt bei Andres Mutter, machten wir 5 uns dann auf den Weg nach Cali, denn Andres wollte noch etwas hier bleiben.



















Wir liefen die Straße des Berges hinunter und warteten auf einen Jeep, denn anders als in Bogotá, fahren hier auch Jeeps wie Busse. Als dann ein Jeep kam und anhielt, stiegen wir ein. Mit eingezogenen Kopf liefen Franzi und ich bis nach vorne durch, und buuuummssss.....da war ne Stange und jaaaa ich hab mir den Kopf gestoßen, natürlich brachen die Leute in Lachen aus und ich wurde rot. Irgendwann war das dann auch vorbei und die 3 Jungs hingen hinten am Jeep dranne, denn er war voll und die Frauen dürfen sich hier nicht draussen ranhängen und müssen somit einen Sitzplatz haben. Irgendwann war vor uns ein Jeep und wir stoppten neben ihn. Der Fahrer redete mit den anderen Fahrer, aber ich wusste nicht was, bis ich später mitbekam, dass unser Jeep, den anderen von hinten anschob. Ja war schon lustig wie wir ihn immer von hinten gerammt haben. Irgendwann an einer Kreuzung ließen wir das dann auch sein, denn wir bogen ab. Im Zentrum stiegen wir dann aus und bezahlten den Fahrer.



Wir schlenderten so durch die Strassen und stiessen auf viele Geschaefte, wo Franzi und ich immer reingingen. Ja das war nicht leicht fuer die Jungs aber wer mitzieht, muss mitleiden :o).

Sie liessen sich nichts anmerken, dass es ihnen auf die Nerven ging, vor jeden Laden auf uns zu warten, aber ich denke mal es war nicht einfach fuer sie. Da ich unbedingt Schuhe kaufen wollte, weil mir ein paar kaputt gingen, waren sie Tatkraeftig mit dabei, nach einem passenden Schuh fuer mich zu suchen. Ich bin leider sehr waehlerisch und so suchten wir gute 1,5 Stunden nach Schuhe. Bis wir irgendwann in eine Passage ankamen, wo es nur Schuhe gab, freie Auswahl....da stiessen mir auch schon ein paar in die Augen. Ich ging zu der Verkaeferin und fragte nach meiner groesse......Sie suchte und suchte, aber es gab sie leider nicht mehr und so kam sie mit aehnlichen Modellen an, die mir aber nicht zusagten. Nun kam auch ein anderer Verkaefer, ein junger Mann im Alter von ca. 25 Jahren kam auf mich zu und meinte ich solle mitkommen. Er fuehrte mich zu vielen anderen Schuhlaeden, wo aber kein Schuh fuer mich dabei war. Irgendwann fragte er mich, ob ich einen Freund habe oder ob einer von den Jungs draussen, die natuerlich noch warteten mein Freund waer. Leider bin ich nun mal zu ehrlich und meinte dummerweise nein....Ja super jetzt fragte er mich tausendmal nach meiner Nummer, damit wir uns mal treffen koennen, aber stur wie ich war, gab ich sie nicht raus. Da er mir irgendwann zu nervig wurde, machte ich mich ungesehen aus den Staub und suchte die Jungs und Franzi auf. Ich erzaehlte ihnen davon und sie fingen an zu lachen. Jetzt liefen wir Richtung Ausgang der Passage und da fand ich dann doch noch ein paar Schuhe. Es sind Schuhe mit einen kleinen, aber wirklich kleinen Absatz, die offen sind, also nicht wirklich was fuer Bogota, aber sie gefielen mir und ich musste sie einfach haben, denn mal Abends zum weggehen oder wenn schoenes Wetter ist, sind die Optimal. So nun knurrte uns nach der ganzen Shoppingaktion der Magen und wir suchten uns ein kleines Restaurant, wo natuerlich wieder Huehnchen angeboten wurde. Nachdem wir aufgegessen hatten, gingen wir uns noch den Kunstmarkt angucken, der viele schoene Sachen angeboten hat. Leider waren sie so toll, dass sie auch teuer waren und letzendlich holten Franzi und ich uns nur ein Eis. Ja hier ist es so wenn man irgendetwas hat, das jeder der mit einen Unterwegs ist man drann leckt, da ich mich damit aber immer so hatte, muss ich sagen, dass mein Ekelpegel schon gesunken ist, denn nun machte es mir nichts mehr aus. Ja was es so alles gab auf den Kunstmarkt, sind Armreifen, Haengematten, Huete und und und....alles selbst geflochten, gewebt etc......Dann gingen wir auch wieder zurueck zum Hostel, Franzi war so muede, dass sie eingeschlafen ist und ich langweilte mich. Bin dann unter die Dusche gehuepft und hab mich fertig gemacht, fuer heute Abend. Gegen 19.30 Uhr bin ich dann auch eingeschlafen und wurde von Franzi so um 21 Uhr geweckt, weil die anderen schon vorm Hostel standen. Jetzt waren auch alle anderen Freiwilligen da, sie kamen heute an und wollten mit uns mitkommen um etwas zu Essen. So gingen wir in eine Pizzeria, wir waren so um die 10 Leute und mussten erstmal 2 Tische zusammen schieben, damit wir alle zusammen sitzen konnten...Nachdem wir unser Essen bestellten, plauderten wir, wobei ich mich die meiste Zeit nur mit Franzi unterhielt, denn nun wusste ich durch Johannes, das Sophie mich auch nicht so leiden kann, naja gut dann sind wir uns ja einig, ich wusste ja auch schon von Anfang an, dass ich mit ihr nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen wuerde und somit stoerte es mich wenig, ich hatte es zwar versucht mit ihr klarzukommen, aber nun gut. Nachdem Essen gingen wir alle noch gemeinsam zu einem Kiosk, wo wieder Bier gekauft wurde. Franzi und ich beschlossen zurueck zum Hostel zu gehen, um dort Karten zu spielen und somit verabschiedeten wir uns voneinander. Im Hostel angekommen, schmissen wir uns aufs Bett und holten die Karten raus, wir haben mehr gequatscht als gespielt und irgendwann klingelte mein Handy. Es war Johannes, der meinte, dass er seine Bankkarte und seine Kamera haben will. Also ging ich hinunter um ihn seine Sachen zu geben, die bei uns Sicher gelagert wurden. Als ich unten vor der Tuer ankam ueberreichte ich ihn sie und er meinte "Danke, wir sehen uns dann am Samstag"....ich meinte dann nur "wie jetzt?" und dann teilte er mir mit, dass er morgen mit den anderen weiter reist. "Ok" dachte ich mir, dann mach mal. Ich ging wieder aufs Zimmer und erzaehlte Franzi davon. Sie wurde stinksauer, weil sie meinte, dass sie sich den Arsch aufgerissen hat, damit er mit uns mitkommen konnte ( sie hat ihn das Ticket besorgt und sozusagen die Unterkunft) und nun macht er sich einfach so aus dem Staub, zumal er erst meinte, dass er mit uns mitkommen wuerde. Naja mir war es relativ egal, denn jeder soll machen was er will, ausserdem kommen ja noch Oscar, Jaco und Emy, die mit uns Reisen wollen. Gegen 0.30 Uhr machten wir uns dann fertig fuers Bett und schliefen auch schnell ein.

Am naechsten Tag bin ich um 8.45 Uhr aufgewacht und es war das zweite Mal, das ich so richtig getraumt habe, seid ich von zu Hause weg bin. Die Traeme handelten immer davon, wie ich vor meiner Haustuer in Berlin stehe und saemtliche Leute treffe. Naja ist halt alles nur ein Traum, der aber auch schoen war. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, wurde Franzi dann auch wach und zog sich an. Jetzt machten wir uns auf den Weg, ein Cafe zu finden, um zu Fruehstuecken. Leider waren die ganzen Cafes irgednwie zu und nacht guten 40 Minuten, entschlossen wir uns einfach zum Baecker zu gehen. ALs wir hineinkamen, standen 2 Soldaten drin. Da wurde mir schon komisch, denn sowas kannte ich noch nicht. Als wir unsere Bestellungen aufgaben, ging ich an die Kasse, denn heute war ich dran mit zahlen. Der Soldat stand mit sein Gewehr neben mir und guckte uns an. Ich dachte mir nur, lass das Gewehr einfach so haengen, denn in meinen Kopf spielte sich ein Film ab, was wenn er jetzt einfach mal keine Auslaender mag etc... naja sind halt so Filmchen :o).....Ja als wir dann bezahlt hatten und draussen waren, war ich froh....Wir huepften noch nebenan in einen Suessigkeitenladen hinein und kauften eine Tuete Lollis. Auf den Weg zum Hostel sass dann eine Mutter mit drei Kinder auf der Bruecke und bettelte. Wir oeffneten die Tuete mit den Lollis und gaben jedem Kind einen. Ja es ist nicht viel aber wenigstens ne Kleinigkeit. Sie nahmen die Lollis an, aber verziehten keine Miene.....Als wir dann wieder im Hostel ankamen, begannen wir damit, unsere Waesche zu waschen. Lukas hatte uns Waschseife geliehen.
Ja Waesche waschen per Hand ist garnicht mal so einfach und geht ziemlich aufs Kreuz. Trotzdem war das auch mal eine coole Erfahrung, wenn ich mir vorstelle eine Mutter mit 4 Kindern und keine Waschmaschiene, die verbringt ja dann den ganzen Tag damit, die Waesche zu waschen, denn es nimmt viel Zeit in Anspruch. Als erstes machten wir die Waesche nass, dann schmierten wir die Seife drauf und rubelten so lange auf den Steinen mit der Waesche drauf rum, bis sie richtig schaeumte. Dann wurde sie ausgewaschen und ausgewrungen.....fertig......ob das so effektiv ist, wusste ich nicht, aber da war dann auch das Resultat, Unterwaesche, Oberteile.....alles viel sauberer als in der Waschmaschiene in Bogota. Super......Gegen Mittag trafen wir uns dann Mit Lukas und Martin, die noch hier in Cali waren und morgen erst verreisen. Wir gingen mit ihnen in den Zoo. Der Weg zum Zoo war sehr weit und wir machten eine Pause an einem Platz, mit einer Statur, oben auf dem Berg. Wir setzten uns auf die Mauer und irgendwann kam eine Frau oder Mann konnte das nicht so richtig entziffern, auf uns zu und redete mit gebrochenen Deutsch. Sie oder er meinte das ich sage jetzt mal er aus Hamburg kommt und hier aufgewachsen ist. Wir wurden gefragt was wir hier so machen und wie es uns hier gefaellt und nach einen 15 Minuetigen Smalltalk, machten wir uns weiter auf den Weg zum Zoo.





Dort angekommen, waren wir umringt von vielen Kaefigen mit verschiedenen Tieren. Es war echt ein schoener Zoo und wir hielten uns auch locker 4 Stunden dort auf.



Als wir an den Platz mit der Raupe kamen, sollte sich einer fuer ein Foto reinlegen, da Franzi aber einen weissen Rock anhatte, wollte sie das nicht machen und somit tat ich es. Ich kriechte in das Loch und lies mich Fotografieren. Als ich dann wieder rausgekrochen bin, sah ich auch aus wie ein Schwein :o) aber das stoerte mich weniger. Wie ihr seht steht mir der Koerper aber :o) So lag ich da mit einem Blatt in Mund, was wir von Lukas noch reingesteckt wurde, leider kann man das mit der groesse der Bilder nicht so gut erkennen, aber es reicht ja schon die Vorstellung.



Irgendwann viel dem Martin ein, dass wir uns alle in den Busch stellen sollten, damit er ein Foto machen kann, so taten wir es und das kam dabei raus.


So nach der Posersession gingen wir in das Schmetterlingshaus. Wieviele schoene Schmetterlinge hier rumflogen war echt geil. Einer wagte sich sogar auf meinen Po platz zu nehmen, was leider nicht lange anhielt, um ein Bild zu machen. Die Schmetterlinge flogen wild um einen herum und manchmal hatten man auch Glueck und sie setzten sich auf den Kopf oder irgendwo anders halt hin.



Irgendwann erwischte dann die Kamera auch einen Kolibri, die sehr schwer zu fotografieren sind, denn sobald man ein Stueck naeher kommt, fliegen sie davon. Ich hatte es schon so oft versucht einen zu erwischen aber immer ohne Erfolg. Somit ist dieses Resultat Gold wert :P....



Die Atraktion fuer mich waren aber die Loewenkinder. Nachdem sie geschlafen hatten, fingen sie an zu spielen und aergerten auch den Vater, der noch gemuetlich auf der erhoehung lag und von unten immer mit einer Kindertatze beruehrt wurde. Sie nahmen den Schwanz und die Pfoten, bis es dem Vater irgendwann genug wurde und die Mutter die Kinder wegscheuchen musste. Die kleinen lebendigen Wesen liessen sich davon aber nicht wirklich abhalten, sondern eilten immer wieder zurueck zum Vater, um diesen auf die Nerven zu gehen. Irgendwann reichte es uns dann auch, denn die Zeit verging wie im Fluge und somit gingen wir dann wieder zum Ausgang.


Nun nahmen wir uns fuer den Rueckweg ein Taxi, den Preis teilten wir uns auf. Wir liesen uns am Supermarkt rausschmeissen, denn heute wollten wir nocheinmal bei Andres kochen. Wir kauften Reis, Gemuese und Huehnchenschenkel ein. Dann lieferten wir die Sachen wieder bei Andres ab und gingen ersteinmal nach Hause uns duschen und umziehen. Nachdem Franzi und ich fertig waren, gingen wir zu Andres und ich zog meine neuen Schuhe an. Ja obwohl Cali sehr bergig war, konnte ich mit den Schuhe gut laufen, das lag aber auch daran, dass der Absatz nicht so hoch war. :o)



Bei Andres angekommen, warteten die Jungs schon auf uns. Nun begannen wir damit anzufangen zu kochen. Ich schneidete das weiche Fleisch von den Huehnerschenkel und Keulen ab und dann habe ich es gewaschen und mit zu zu den Zwiebeln in die Pfanne gegeben. Den Rest haben diesmal die Jungs gemacht und ich war erstaunt wie gut sie kochen konnten. Es sah erstens nicht nur lecker aus sondern war auch super gewuertzt.


Obwohl Andres noch nicht da war, machten wir uns schonmal an Essen, denn wir waren alle 4 sehr hungrig. Wir hoben ihn somit etwas auf. Die Teller der Jungs waren so voll geknallt, das habe ich noch nicht gesehen. Ich dachte mir nur so: " Man ihr isst ja mehr als mein Vater"......ALs wir aufgegessen hatten, waren sie erstmal nur gesaettigt und warteten auf die Reste von Andres. Klar blieb bei ihn war uebrig und die Jungs teilten es sich gerecht auf. Jetzt holte Andres wieder seine Weinflasche raus und goss jeden etwas ein, ausser ich verneinte. Ich wurde so langsam muede und wartete nur darauf bis der Wein ausgetrunken war. Endlich war es so weit und gegen 23 Uhr gingen wir dann zum Hostel. Schnell machte ich mich fertig fuers Bett und schlief sofort wieder ein.

Am naechsten Morgen habe ich dann damit angefangen wieder Waesche zu waschen, die Franzi schlief halt noch immer und ich wollte meine Zeit sinnvoll nutzen. Dann zog ich mich an und hing meine Waesche auf. Jetzt wurde Franzi wach und wollte auch ihre restliche Waesche waschen. Damit das schneller ging, half ich ihr dabei. Nun ging sie duschen und ich deckte schonmal den Tisch, weil wir am Vortag Muffins, Kiwis und Saft gekauft hatten. Das verzerrten wir dann auch und nachdem Essen legte sich Franzi wieder hin. Wie immer hatte ich jetzt langeweile und wartete nur darauf bis sie wach wurde. Nach ca 45 Minuten ruehrte sie sich dann und wir zogen uns lange Hosen an, da das Wetter nicht so toll aussah. Wir gingen runter zum Hostelbesitzer und fragten, ob wir das Internet mal kurz nutzen duerften. Wir guckten im Internet nach Gegenden an der Pazifikkueste, weil wir ja morgen die anderen 3 erwarteten und dann ja weiter wollten. Wir haben leider nicht wirklich etwas gefunden und entschieden uns nochmal Andres zu fragen. Jetzt erstmal gingen wir in den Katztenpark, den die Jungs uns empfohlen haben. Leider waren die nun auch nicht mehr da, sonder traten heute Nacht um 2 Uhr ihre Reise an.



Der Katzenpark war sone Ausstellung wie bei uns damals mit den Berliner Baeren. Viele viele Katzen mit unterschiedlichen Bemalungen.


Ja war wenigstens etwas um die Zeit einbisschen zu vertreiben. Nachdem Park knurrte uns der Magen und wir verfressenen suchten ein Restaurant, wo wir was Essen konnten.



Entweder waren sie zu teuer oder hatten geschlossen. Es war aber schon 12.30 Uhr, naja komische Oeffnungszeiten hatten sie hier auch....Nun bot sich wieder nur die Alternative an, zum Baecker zu gehen. Es gab halt wieder Brot......Es fing nun tierisch an zu regnen und wir liefen mit schnellen Schritten zum Hostel zurueck. Jetzt setzten wir uns auf die Couch und schallteten den Fernseher ein, dabei assen wir unser Brot und tranken unseren Saft, den wir uns auch noch kauften. Um 13.30 Uhr rannten wir im stroemenden Regen zu Andres, weil er uns heute mitnhemen wollte, um uns sein Grundstueck in Yumbo (Stadtrand von Cali) zu zeigen. Da dieses Dorf sehr weit oben auf dem Berg lag, war es eine sehr sehr geile Aussicht. Wir stellten das Auto ab und maschierten durch den Nassen "Regenwald" seines Grundstueckes. Es ging ziemlich Bergab und durch den Matsch war es sehr rutschig. Wir rutschten gut runter und mussten uns immer schoen an den Baeumen festhalten. Franzi hielt sich an Andres fest und da ich auf mich allein gestellt war grief ich nach einen Baum, der war leider nicht mehr so fest in der Erde verwachsen und ich merkte wie sich die Wurzel lockerte, scheisse dachte ich schnell machte ich einen Sprung und umarmte den naechstgelegenen Baum. Es hat geklappt. Da wir bis runter zur Quellen durch diesen Matsch gehen wollten ging es nun noch steiler Bergab und da der Boden nur noch aus matsch bestand rutschte ich und merkte, dass ich kippte schnell griff ich nach der naechsten greifbaren Gelegenheit, um das hinfallen zu vermeiden. Leider angelte ich nur ein Blatt, was natuerlich riss und schwups lag ich auf dem Boden. Ich sah aus wie eine Schwein, was sich grad im Dreck gesuellt hat, der Matsch kleppte mir nun ueberall. Das Erlebnis war wunderbar und mit viel Gelache verbunden. Den Brueller hab ich natuerlich wieder geleistet. Insgesamt bin ich nun 2 mal mit meinem Po im Matsch gelandet und als wir dann endlich die Quelle erreichten, wagte ich mich daraus zu trinken, denn Andres meinte zu mir die sei sauber. Ich war die Eizige die es gemacht hat, aber es war lecker und gleich nutzte ich die Gelegenheit mich etwas zu waschen. Jetzt haben wir es auch was geschafft und waren wieder an der Strasse angekommen. Wir nahmen jetzt den Weg der Strasse um zurueck zum Auto zu kommen. Wir stiegen ein und fuhren wieder den Berg hinunter. Auf dem Weg hielten wir ausschau nach einen Imbiss oder irgendetwas anderem zum Essen. Wir fanden einen Imbiss und setzten uns dort an einen Tisch. Ich sah am dreckigsten aus und irgendwie war es mir schon etwas unangenehm aber was solls keiner kennt mich hier. Wir assen und Andres bezahlte uns dieses Essen, denn er meinte wenn wir morgen Reisen wollen, brauchen wir noch unser Geld. Auf den Weg nach Cali erzaehlte er uns von einem Festland, was Juanchaco heisst und sehr schoen sein soll. Er meinte zu uns wir sollen mit dem Bus nach Buenaventura und da vom Hafen aus eine Lancha nehmen und nach Juanchaco fahren. Schnell waren Franzi und ich entschlossen, das zu machen. Bevor wir nach Hause fuhren, machten wir nochmal in einem Einkaufszentrum, was im Bezirk Chipichape lag, einen Halt. Wir gingen in ein Cafe und tranken einen Cafe. Andres meinte zu uns, dass wir wenn wir am Sonntag zurueck nach Cali kommen, bei ihn schlafen koennen. Super, Geld gespart :o)..... Nach 30 Minuten im Cafe gingen wir wieder zum Auto und fuhren nach Hause. Wir gingen noch mit zu Andres, weil Franzi Husten hatte und er ihr einen Hustenloeser geben wollte. Nachdem wir das erledigt hatten, gingen Franzi und ich zum Hostel und nochmal von daaus ins Internet, um nach Unterkuenfte in Juanchaco zu gucken. Leider fanden wir nichts und als die Frau vom Hostelbesitzer und mit Fragezeichen auf den Kopf sah, fragte sie, was los sei und wo wir hinwollten. Wir erzaehlten ihr von unserem Vorhaben und gluecklicherweise hatte sie eine Freundin, die in Juanchaco ein Hotel hat. Sie rief an und fragte, ob noch Platz frei waere fuer 5 Personen, da die anderen 3 ja morgen kommen. Die Frau meinte, dass nur noch ein Zimmer mit 3 Betten frei sei und wir meinten, dass es fuer uns kein Problem sei, denn wir wollten da ja eh nur schlafen. So eine Unterkunft hatten wir dann also schonmal. So jetzt konnten wir beruhigt schlafen gehen. Es war 22 Uhr und wir legten uns hin, denn am naechsten Tag mussten wir um 5 Uhr aufstehen, weil die anderen um 6 am Terminal ankommen und wir uns dann dort treffen wollten.

So nach dieser Nacht packten wir frueh unsere Sachen ein, gingen duschen und machten uns fertig. Wir bestellten uns ein Taxi und verabschiedeten uns von den Hostelbesitzern. Gegen 06.30 Uhr kamen wir dann am Terminal an, Oscar, Jaco und Emy warteten schon auf uns. Der Bus nach Buenaventura faehrt um 07 Uhr los, also besorgten wir uns Tickets und checkten ein. Es war ein kleiner Van, der uns dort hin brachte. Das der Van sehr voll war, mussten Oscar und ich nach vorne neben den Fahrer uns hinsetzen. Der Fahrer fuhr etwas rasant, aber das muss man in Kolumbien leider abkoennen. Aber da ich vorne sass, hatte ich alles direkt vor Augen und wohl war mir bei dieser Fahrweise wohl eher nicht. Ja man kennt es, dass in einer Kurve ueberholt wird, ich weiss nicht, ob den Fahrern hier das Leben nichts Wert ist oder was auch immer, aber ich wollte am Leben bleiben. So sass ich gute 2 Stunden angespannt neben den Fahrer und war froh als ich dann endlich aussteigen konnte.



Durch die ganze Anspannung und Aufregung der Fahrt, brauchte ich jetzt ersteinmal eine Toilette. Wir suchten eine und wurden fuendig. Ja nach diesem Gang ging es mir wieder gut. Jetzt konnte ich die Stadt entspannt in Augenschein nehmen und ich muss sagen, es ist keine sehenswerte Stadt. Man sieht echt, dass diese Stadt kein Geld hat und mehr Armut hier ist als alles andere. Der Weg zum Hafen war etwas besser. Lauter kleine Staende standen am Rand und es wurden viele Sachen angeboten, vom Essen hin bis zur Kleidung. Aus jeder Ecke droehnte Musik, was alles noch mehr belebar machte.


Als wir dann am Steg ankamen, musste ich ueber die Bauart schmuntzeln. Irgendwie war diese Bauart aber auch cool. Wir kauften uns die Tickets fuer die Lanche und stellten uns an die lange Schlange an.



Wir liefen nun weiter den Steg entlang, wo die naechste Schlange schon auf uns wartete. Hier wurden wir kontrolliert. Die Kontrollen hier, waren aber auch nicht wirklich gut. Es wurde nur kurz in den Rucksack geschaut und das wars. Jetzt liefen wir eine Treppe runter, die uns zu einer Platform brachte, wo die Anlegestellen der Lanchas waren.



Dort wartete wieder die naechste Schlange auf uns und wir reihten uns natuerlich dort wieder ein. In der Wartezeit gab es einmal ein grossen dumpfen Ton. Ich drehte mich nach rechts und was sah ich da, eine Lancha ist auf den Steg aufgefahren. Schnell eilten alle Sicherheitsleute hin und schoben sie zurueck ins Wasser. Super dachte ich mir entweder gingen die Bremsen nicht oder der Fahrer war besoffen. Naja jetzt wurde mir schon etwas komisch, mal sehen was uns erwarten wuerde.


Wir stiegen in die Lancha ein und es ging los.....Als das Boot mehr Speed zulegte, wurde die Fahrt schon etwas aufregend, denn die Wellen prallten immer schoen ans Boot und da wir vorne sassen, war es sehr sehr holperig. Das Vorderteil war mehr in der Luft, als auf dem Wasser und somit wackelte alles super doll und erst dann als die Wellen dagegen prallten. Ich dachte nur bitte bitte brech jetzt nicht. Nach einer 20 Minuten wurden wir von einem Boot angehalten. Auf diesen Boot standen 4 bewaffnete Maenner und Franzi und ich malten uns schon aus, dass wir jetzt gekidnapped werden, die Maenner redeten und redeten und als wir dann aus dem Gespraech entnehmen konnten, dass sie fuer die Sicherheit zustaendig waren, viel uns ein Stein vom Herzen. Sie erzaehlten, dass das Wasser gut ueberwacht ist, und wollten uns die Angst nehmen, es flogen Hubschrauber rum, die ebenfalls fuer die Sichherheit und den Schutz gegen Guirilla angriffen zustaendig waren. Nun liessen sie uns auch schon weiter fahren und da Wackeln ging wieder voll los. Als wir ueber eine Stunde durchgeschuettelt wurden, erreichten wir auch den Hafen von Juanchaco. Wir stiegen aus der Lancha und nahmen unser Gepaeck. Als wir den Steg bzw. die kleine Bruecke ueberquert hatten, kamen wir auf eine Sandstrasse an.
Der erste Eindruck war gleich super, denn hier war alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte, klar sah das hier nicht modern aus, aber irgendwie niedlich. Die alten Bruchhuetten und der Staub der Strassen, der aufwirbelte wenn ein Motorrad vorbei fuhr, der Geruch nach Fisch aus den Restaurants und die Musik, ja so stellte ich mir Kolumbien vor.
Die meisten Leute waren Schwarze und da kam von Franzi dann auch mal der Spruch, wir sind in Afrika gelandet....aber das war mehr ein Spass von ihr. War echt cool also da mir schon der erste Eindruck gefiel, konnte es nur noch besser werden.
Wir liefen bis zum Ende der Strasse, wo dann auch die Motorraeder und die Traktoren mit den Haenger standen. Diese dienten als Taxi fuer die Touristen. Wir nahmen ein Motorrad. Mit unseren Gepaeck setzten wir uns jeder auf ein Motorrad und da ich meinem "Fahrer" nicht zu nah kommen wollte, hielt ich mich hinten an der Halterung fest. Der Boden war sehr uneben und man musste sich echt darauf konzentrieren nicht herrunter zu fallen. Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir dann an einer Stelle an, wo wir abgeworfen wurden. Die Fahrt hat echt Spass gemacht und nun liefen wir zum Hotel. Leider wussten wir nicht welchen Weg und sind etwas zu weit gelaufen, als es uns dann komisch vorkam, fragten wir einfach nach. Ja wir liefen durch einen schmalen gepflasterten Weg und irgendwann kam dann auf der linken Seite ein Schild mit dem Namen unseres Hotels.
Erst durch den Garten und dann kamen wir an einer Terrasse an. Die Hotelbesitzerin kam uns gleich entgegen und ueberreichte uns ersteinmal was zu trinken. Dann zeigte sie uns unser kleines Zimmer, wo wir nun 2 Tage zu 5. drinne schlafen wuerden. Wir zogen uns ersteinmal um, denn es war sehr sehr heiss. Nachdem wir dann fertig waren gingen wir etwas Essen. Es gab wieder Huehnchen mit Reis und als ich so in meinem Teller rumpeickte, entdeckte ich ein schwarzes Haar. Lecker....aber ja Sassi du bist in Kolumbien, hier wird nicht soviel auf Sauberkeit geachtet. Also pack es zu Seite und schieb den Rest weiter in den Mund. Als wir aufgegessen hatten, sassen wir noch ein bisschen, um zu verdauen. Irgendwann landete etwas auf meinem Kopf, ich hab nur den aufprall gemerkt, nervoes schuettelte ich es mir von meinen Haaren und es landete zwischen den Beinen von Jaco, der neben mir sass. Er fing an zu kreischen und sprang auf. Ich huepfte auch hoch um zu sehen was es war und als ich nun wusste was auf meinen Kopf eine Ladung machte, mussten wir alles Lachen. Der Uebeltaeter war eine kleine Eidechse. Franzi fing sie sich und lies sie ueber ihre Hand laufen, ich machte dann schnell ein Beweisbild meines Attentaeters.
Irgendwann wurde dann die Eidechse uninterressant und als Franzi anfing zu kreischen, schauten wir entsetzt zu ihr. Die Ursache war eine Kakalake unter ihrem Stuhl. So nun beschlossen wir zum Meer zu gehen. Das Meer machte schoene riesige Wellen und nach einer Weile bekamen wir Appetit auf ein Eis. So gingen wir zum Eisladen, kauften uns jeder ein Eis und schleckten es gelassen auf :o)...Die Anderen waren jetzt muede und gingen ins Hotel, ausser ich, ich ging wieder zum Strand, diesmal alleine und genoss die Aussicht und die frische Luft. Natuerlich gefiel mir auch die Sonne und ich setzte mich in einem Stuhl am Strand und relaxte. Da ich 2 Stunden alleine am Strand sass, dachte ich auch viel nach, ja klar an die Heimat, meine Eltern und und und......
Nun hatte ich durst und da ich kein Geld bei hatte, ging ich zum Hotel um dieses zu holen. Oscar war der einzige der wach war, die anderen schliefen noch und so kam er mit mir mit etwas trinken. Dannach gingen wir nochmal zusammen an den Strand und machten Bilder. Dann kauften wir einen Cocktail, der in einer Kokosnuss gemacht wurde. Ich probierte und nein das war auch nicht mein Ding, erstens war mir der Alkohol zu stark und zweitens war das Getraenk viel zu warm. So ueberliess ich es dem Oscar. Wir gingen jetzt zurueck zum Hotel und sieh einer an, die anderen waren jetzt auch endlich wach. Da es nun Abends war, gingen wir was Essen. Wir entschieden uns dafuer, Salchipapas zu Essen, das sind Pommes mit Wuerstchen. Fuer 5 Portionen brauchte die Frau eine gute Stunde. Da Franzi und ich die Ersten bekamen, waren wir schon laengst fertig, wo die anderen angefangen haben. Naja natuerlich warteten wir nun. Nun war es auch schon 23 Uhr und ich war muede und ging zum Hotel, um mich ins Bett zu legen. Die anderen blieben noch ein bisschen draussen und tranken Bier. Ich zog mich im Badezimmer um, welches nur durch einen Vorhang vom Schlafraum getrennt war und irgendwas musste mir ja wieder passieren. Ich machte meinen Rock auf und da mein Druckknopf etwas locker war, loeste er sich und fiel ins Klo. Jetzt ueberlegte ich, soll ich mit meiner Hand hinein greifen und diesen rausholen oder soll ich ihn einfach runterspuelen. Da ich mir aber nicht sicher war, ob ich in Bogota so einen Druckknopf bekommen wuerde, habe ich es gewagt und lies meinen Arm ins Klo um meinen Knopf zu retten. Nachdem ich das erledigt hatte habe ich mir ersteinmal ein paar mal meine Haende eingeseift und abgewaschen. Nun breitete ich meinen Schlafsack aus und legte mich hinein, ich verschloss den Reissverschluss bis oben hin, denn hier gab es Holzwuermer und Kakalaken im Zimmer. Es war eine Holzhuette und die Holzbretter hatten viele Luecken, somit konnte noch anderes Krabbelzeug hineinkommen. Als ich dann eingeschlafen war, kamen die anderen und ja sie haben keine ruecksicht auf mich genommen und redeten in normaler Lautstaerke. Somit wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Da ich aber total muede war, versuchte ich sofort wieder einzuschlafen, es klappte aber erst, als die anderen dann fertig fuers Bett waren und langsam Stille eingekehrt war. Es wurde immer unbequemer, denn Franzi und ich teilten uns ein kleines Bett und da sie sich etwas breit machte bin ich aufgewacht, weil ich schon halb von der Bettkante hing. Ich schob mich mit meinen Schlafsack wieder weiter ins Bett hinein, bis ich irgendwann einen Arm auf meinem Gesicht hatte, den ich dann zur Seite schob.
Am naechsten Tag wurde ich um 08.30 Uhr wach. Alle Anderen schliefen noch und so entschloss ich mich, meinen Bikini anzuziehen und setzte mich auf die Terrasse. Ja ich genoss die Sonne und ja es war auch doof, wenn man die Einzige ist, die so frueh wach ist. Ich wollte aber den schoenen Tag nicht verpassen und nicht lange schlafen. Ich schaute mir die umherschwirrenden Schmetterlinge an und genoss es einfach. Irgendwann bekam ich aber dann durst und machte mich auf die Suche nach einem Saft. Ich kaufte mir an einen kleinen Laden einen Mangosaft und setzte mich mit ihn davor. Als ich ihn ausgetrunken habe, ging ich zurueck zum Hotel, um zu gucken, ob die anderen schon wach waren. Ja da war leider wieder nur der Oscar wach und somit ging ich mit ihn zusammen einen frisch gepressten Orangensaft trinken. Anschliessend liefen wir noch etwas rum und schauten uns die Gegend an. Da jetzt viele Wolken auftauchten und es etwas dunkel wurde, gingen wir zurueck zum Hotel. Nun fing es an zu regnen und die Anderen wurde endlich auch mal wach. Als es nach einer Stunde aufgehoehrt hatte zu regnen, gingen wir zum Strand. Denn vorrigen Tag meinte ich noch zu Franzi, dass sie gut Farbe bekommen hat und ich nicht und da meinte sie naja aber sie hat auch etwas Sonnenbrand. Ich meinte darauf nur ich wolle auch Sonnenbrand, damit ich merke dass ich Farbe bekomme. Ja haette ich es mal lieber nicht gesagt, denn der heutige Tag brachte mir viel Schmerzen, meine Schultern und mein Ruecken waren rot, obwohl ich mich morgens eincremte.
So wir huepften heute alle ins Wasser und der Pazifik ist nicht viel anders als die Ostsee, von der Temperatur her. Wir hatten zur Zeit noch Ebbe, als die Flut kam, sah alles anders aus. Der Strand wurde sehr schmal und lauter Dreck wurde angespuelt.
Sogar eine riesige Schachfigur. Wo das alles wohl herkam??? Komisch..... Nun gefiel mir der Strand nicht mehr, denn er war mir zu dreckig, Andres hatte uns erzaehlt, dass der Dreck von den ganzen Kreuzfahrtschiffen sein soll, aber das es soviel ist, haette ich nicht gedacht.
Nun gingen wir etwas Essen und da wir nicht schon wieder Huehnchen essen wollten, entschlossen wir uns nun fuer Fisch. Ja er hat mir schon gut geschmeckt aber jetzt hoffte ich nur, dass mein Magen diesen vertragen wuerde. Denn grad mit Fisch sollte man in sonen Gegenden aufpassen. Nach unserem Essen gingen wir wieder zum Strand, um noch ein paar Fotos zu machen.
Franzi war so aktiv, dass irgendwann ihre Sonnenbrille runterrutschte und in den Fluten verschwindete. Am Abend kann man hier viele Surfer sehen, die die Wellen geniessen. Es hat sogar Spass gemacht, ihnen zu zugucken. Als es dann dunkel wurde gingen wir ins Hotel und duschten. Klar gab es hier nur kaltes Wasser genauso wie in Cali, aber man gewoehnt sich dran, denn in Bogota ist das Wasser ja auch nicht richtig heiss. Nachdem wir alle frisch und angezogen waren, gingen wir in Richtung Strand, um zu gucken, was dort los ist. Die Party hat noch nicht angefangen und so entschlossen wir uns wieder eine Kleinigkeit essen zu gehen.
Da es den Jungs zu wenig war, wollten sie noch etwas richtiges Essen und so gingen wir 3 Maedels mit ihnen mit und leisteten ihnen Gesellschaft. Als sie dann endlich fertig waren, gingen wir los zur Party, die jetzt schon im vollen Gange war.
Als erstes wurden natuerlich wieder Bilder gemacht und dann wurde Bier gekauft. Wir tanzten bis 2.30 Uhr in die Nacht hinein und als dann ein Typ auf mich zukam und mit mir tanzen wollte, habe ich ihn abgewiesen. Jeder weiss, dass ich kein Mensch bin, der mit jeden X Beliebigen tanzt. Ich weiss nicht aber in der Sache bin ich einfach zu verklemmt und so wie die hier in Paaren meist tanzen, muss es nicht sein. Schliesslich wurden wir sehr muede und da wir eh am naechsten Tag fueh aufstehen mussten, gingen wir zum Hotel.
Klingelingeling....um 08.30 Uhr klingelte mein Wecker. Ich huepfte ins Bad und machte mich fertig, dannach huepte auch Franzi hinein und dann folgte auch der Rest. Heute regnete es wieder und wir nahmen diesmal kein Motorrad sondern diesen Anhaenger, der von einem Traktor gezogen wird. Der Weg vom Hotel zum Traktor war lustig. Da Franzi und ich unsere Flip Flops anhatten, und es sehr matschig war, steckten diese immer schoen im Boden fest. Das einfachste war jetzt nun diese Schuhe auszuziehen und das taten wir auch. Durch den dunkeln Sand waren unsere Fuesse sehr sehr dreckig, aber das blieb nunmal nicht aus. Am traktor angekommen, sprangen wir auch schon auf. Oscar trug freundlicherweise meinen Rucksack, da meine Schulter zu sehr schmerzten.
Wir fuhren mit dem Traktor bis zum Hafen und warteten nun im Regen auf eine Lanche, die uns wieder nach Buenaventura faehrt. Ja endlich kam auch eine und wir konnten einsteigen. Sie fuhr los und nach ca 1 km Entfernung vom Hafen, stoppte sie. Was war jetzt los?? Irgendwas wurde am Motor rumgefummelt und nun ging es weiter. Die Fahrt dauerte nicht lange, bis sie wieder stoppte. Das Gewicht sollte nun verlagert werden, da das Boot zu sehr nach links kippte. Es tauschten 2 Leute die Plaetzte ein Dicker mit einer Duennerin. Nun ging es weiter.... Das Botte stoppte ein paar Mal auf dem Wasser und immer wieder wurde am Motor rumgefummelt. Letzendlich kamen wir aber in Buenaventura an und stiegen endlich aus dieser Fahrt aus. Wir nahmen vom Hafen ein Taxi zum Terminal, wo wir dann den Bus nach Cali nehmen wuerden. Am Terminal angekommen, schauten wir uns ersteinmal die Preise von den verschiedenen Busunternehmen an und suchten uns den Billigsten heraus. Wir kauften die Tickets und holten noch eine Kleinigkeit zum Essen. Nach 20 Minuten Wartezeit, stiegen wir in den Minibus ein. Er fuhr dann auch schon gleich los, nachdem alle drinne sassen und kurz nachdem wir aus Buenaventura raus waren, wurden wir von der Plizei angehalten. Alle mussten aus dem Minibus und Franzi und ich waren die Einzigen, von denen der Ausweis verlangt wurde, warum auch....Auslaender.....vielleicht waren wir illegal?? Aber darauf haben sie nicht wirklich geachtet, ich zeigte meinen kolumbianischen Ausweis un dFranzi ihren deutschen Fuehrerschein, also was nun genau der Zweck an dieser Kontrolle war, wusste ich nicht.....Ist ja auch egal schliesslich stiegen wir wieder ein und fuhren weiter. Als wir in Cali ankamen, gingen wir ersteinmal zum Hostel, wo Jaco, Oscar und Emy schlafen wuerden. Wir legten unsere Sachen ab und gingen etwas Essen. Ja wir wollten etwas essen gehen, aber da das Restaurant, was uns gut schmeckte erst um 18 Uhr aufmachte, fuhren wir mit dem Taxi zur Sexta (Partymeile von Cali) und setzten uns in eine Bar. Natuerlich haben die Jungs wieder Bier bestellt und diesmal ein 3 Liter Rohr.
Ja dazu gab es dann Popcorn, an die ich mich oft vergriff, denn ich hatte hunger. Die Kellnerin kam bestimmt 5 mal an unseren Tisch und stellte uns eine neue Schuessel hin. Nachdem dann das Bier ausgetrunken war und es schon nach 18 Uhr war, gingen wir zum Restaurant, um endlich was zu essen.

















































Franzi und ich bestellten uns das Gleiche wie beim letzten Mal. Pasta.....und einen Mangosaft. Als wir dann fertig waren, wurde wieder Bier gekauft. Nun gingen wir alle zu Andres und tranken ein Bier mit ihn. Ausser ich denn ich hatte echt jetzt keine Lust auf Bier und war auch ehrlich gesagt sehr muede. Als das Bier dann alle war, gingen wir alle zum Hostel, damit Franzi und ich unsere Sachen holten. Es war ja in Ordnung, dass wir bei Andres schlafen. So brachten die Jungs und dann wieder zu Andres, damit wir sicher dort ankamen. Wir machten uns fertig fuers Bett. Ich schlief in einem selbstgebauten Hochbett mit offenen Fenster und ich hoffte nur auf nicht allzuviele Moskitos, da mein Spray alle war. Franzi lag in einem Gaestezimmer und so schliefen wir endlich nach den 2 Tagen quetscherei, in getrennten Betten.

Am naechsten Tag mussten wir um 06.30 Uhr aufstehen, ich ging duschen und machte mich fertig, Franzi ist wieder nach mir aufgestanden, wie die ganze letzte Woche auch. Um 07.20 Uhr waren wir dann am Hostel, wo wir uns mit den anderen getroffen haben. Jetzt standen 2 Taxi da, wir warteten nur noch auf Johannes, der seid Freitag wieder in Cali war und mit uns den selben Bus nahm. Johannes wusste bescheid, dass wir uns alle um 7.20 Uhr treffen wollten, aber er war nicht da. Wir fragten den Hostelbesitzer und er meinte, dass Johannes noch schlafen wuerde. Na toll.....Jaco, Oscar und Emy machten sich schonmal auf den Weg zum Terminal, Franzi und ich warteten auf Johannes, der vom Hostelbesitzer geweckt wurde. Gegen kurz nach halb 7 kam er dann endlich raus. Jetzt fuhren wir zum Terminal nach. Unser Bus war gluecklicherweise noch da und wartete auf uns. Nun eilte ich nocheinmal zur Bank, da ich echt kein Geld mehr hatte und mir noch was zu essen und zu trinken fuer die Fahrt kaufen wollte. Das tat ich alles dann auch noch schnell und dann stieg ich in den Bus ein. Um 8 Uhr ging dann unser Bus los und nach 6 Stunden machten wir dann endlich eine Pause. Da ich es aber 6 Stunden ohne Toilette nicht ausgehalten hatte, benutzte ich die vom Bus. Da ich euch ja schonmal erzaehlt habe, dass alle hier wie Chaoten fahren, war es eine sehr schwere prozedur. Ja in der Pause kaufte ich mir dann nochmal was zu trinken und eine Packung Kekse, die anderen 4 gingen was richtiges Essen, worauf ich aber keine Lust hatte, denn die Schlange war mir viel zu lang und ich musste ja hier auch nochmal die Toilette benutzen, wo auch eine lange Schlange anstand. Nun stiegen auch alle in den Bus ein und ich eilte dazu, denn mein Toiletten gang hat sehr viel Zeit in Anspruch, aufgrund der langen Schlange, genommen. So nun waren auch wieder alle im Bus und es ging weiter. Nach einer 12 stuendigen Fahrt kamen wir dann endlich in Bogota an. Wegen dem Stau den wir hatten, war die Fahrzeit so lang. Nun regnete es hier auch und es war schon Stockdunkel. Franzi und ich nahmen ein Taxi, der Taxifahrer setzte zu erst sie ab und dann mich, obwohl wir uns verfahren hatten, da er anscheinend nicht wusste, wo die Adresse ist, die ich ihn mitteilte, kam ich doch noch sicher an. Gegen 22 Uhr war ich dann zu Hause und totmuede. Aber ich schaute noch kurz in meine Emailfach und packte noch meine Sachen aus, soviel Zeit musste noch sein. Dann machte ich mich fertig fuers Bett und meine Augen fielen sofort zu.