Mittwoch, 29. April 2009

Straßenkinder

Gestern Abend bin ich noch mit Jonathan ( Schwul) zu Franzi gefahren, denn sie hatte Geburtstag und wir wollten sie mit einer Torte überraschen. Ich traf mich mit Jonathan in einem Zenter was Andino heißt. Um 18.15 Uhr war Treffpunk, leider war er nicht pünktlich.....dachte ich....bis er um kurz vor 19 Uhr anrief und mich fragte wo ich sei. Ich antwortete ihn, auf der Toilette und er solle dahin kommen. Als ich dann aus der Toilette kam, sah ich, dass ich im falschen Zenter war, welches Atlantis heißt. Kacke.....dachte ich mir und nahm nun meine Füße in die Hände und rannte zum anderen Zenter, wo er schon auf mich wartete.....Ja das war mein Fehler.....Aufjedenfall trafen wir dann aufeinander und kauften eine Torte und dazu noch 2 Kerzen. Nun nahmen wir uns ein Taxi und fuhren zu Franzi. Der Security, der untem vorm Haus in seinem Glaskasten saß, fragte uns zu wem wir wollen und wir antworteten. Nun rief er in dem Apatment an, wo Franzi wohnt und bat sie runter. Wir packten die Torte aus und steckten die 2 Kerzen rein, die wir dann auch anzündeten. Ich lauerte darauf bis sie uns entgegenkam, damit wir, sobald ich sie sah, anfangen konnten zu singen. Leider brannten die Kerzen immer weiter runter und Franzi tauchte nicht auf. Wir entschlossen uns die Kerzen ersteinmal auszublasen, damit sie später noch etwas brennen können. Ich nahm wieder meine Stellung ein, um zu schauen wo Franzi bleibt und Jonathan hatte die Aufgabe, sobald ich ihn bescheid gebe, die Kerzen anzuzünden. Nun kam sie und ich meinte "She is coming", schnell versuchte er die Kerzen anzuzünden, aber da der Wind uns nicht mochte, funktionierte es nicht so, wie gedacht. Ich schrie zu Franzi "warte" und sie blieb stehen. Jetzt kämpften Jonathan und ich mit den Kerzen, dem Wind und dem Feuer.....und schließlich klappte es.....jetzt fingen wir an zu singen und Franzi durfte nun zu uns treten :o).....Als sie die Torte sah umarmte sie uns und freute sich, denn sie hatte damit nicht gerechnet. Sie pustete die Kerzen aus und später aßen wir dann ein Stück von der Torte im Park. Sie war sehr cremig und süß, aber lecker.......Gegen halb 10 war ich dann zu Hause und machte mich fertig fürs Bett. Der nächste Tag brachte mir sehr viel freude..........Ich kam auf der Arbeit an und das Erste was ich tat war, dass ich meine Emails durchschaute....Sie haben Post!!!!! Es war das Projekt, was ich gestern angeschrieben hatte, welches von der Regierung hier gefördert wird und sie waren erfreut, dass ich mich dafür interessiere in eines ihrer Projekte zu arbeiten. Das Doofe dabei war leider, dass die Hauptzentrale in Bucaramanga ist und ich da erstmal höchstwahrscheinlich hinfahren müsste, um mich vorzustellen. Das heißt es würden wieder Kosten auf mich zukommen und da ich ja in der Woche an der Uni arbeite, kann ich mir nicht soebend einfach einen Tag frei nehmen, denn die Fahrt bis dahin dauert schon gute 8 Stunden mit dem Bus. Ich schob das erstmal weiter in mein Hinterkopf, aber aufgeben wollte ich nicht. Ich durchforstete weiter das Internet, nach irgendwelchen anderen Projekten, die was mit Kindern zu tun hatten. Irgendwann stieß ich dann auf einen deutschen Artikel mit dem Slogan: "Hoffnung für die vergessenen Kinder in den Slums von Bogotá"....ich las mir diesen Artikel durch und da viel mir auch gleich ein Name auf, Jacqueline Moreno, eine Frau, die sich für die Staßenkinder einsetzt und schon viel in die Wege geleitet hat. Hier ist der Link zum Artikel : http://www.abendblatt.de/daten/2009/04/25/1136040.html
Ja mich beeindruckte der Artikel und ich gab dann bei google den Namen des Hilfsprojektes, "Laudes infantis", ein. Nun bekam ich auch Kontaktdaten, leider nicht von Jacqueline selbst, sondern nur von einer Stelle in der Schweiz, die dieses Projekt unterstützt. Das machte mir aber nichts aus, denn nun fing ichh an, diese Stelle anzuschreiben, mit der Bitte, mir die Email Adresse von Jacqueline zu geben, natürlich habe ich auch geschrieben, worum es geht und bekam folgende Email zurück : Liebe Saskia
ich habe mich sehr über deine Nachricht gefreut! vor einem Monat war jacqueline bei uns in der CH und im Verein in Deutschland. Wir haben besprochen, dass wir dringend jemanden suchen, der/ die deutsch und spanisch spricht für den Kontakt zwischen bogota und der CH/Deutschland. melde dich per mail bei Jacqueline: _________, Tel.Nr. vom Büro:_______
Viel Glück und alles Liebe wünscht Dir
Nadine
Ja das ging ja mal flott und nun kontaktierte ich auch gleich Jacqueline.....von ihr erhielt ich dann auch gleich eine Antwort, dass sie schon informiert sei und dass ich gerne am Montag kommen kann. Aus der Mail konnte ich aber nur entnehmen, dass sie jemanden für das Büro brauchen, also schrieb ich nochmal zurück. Ich erklärte, dass ich im Büro arbeiten würde, aber auch gerne direkten Kontakt mit den Straßenkindern möchte....Wenn ich auf diese Mail eine positive Antwort bekomme, steht dieser zusätzlichen Arbeit echt nichts mehr im Wege, denn wie es sich für mich bis jetzt anhört, denke ich, dass diese Arbeit, auch das im Büro, etwas sinnvolles sein wird.
Jetzt warte ich hoffnungsvoll auf eine Mail und bin gespannt was daraus wird.

Montag, 27. April 2009

Daeumchen druecken!!!!

Nachdem mein Wochenende nicht wirklich aufregend war, weil ich am Samstag und am Sonntag so gut wie nur zu Hause rumhockte, und meine Gastfamilie endlich mal am Sonntag Mittag aufgetaucht ist, find heute wieder meine Arbeit an. Ich setzte die Excelltabellen wieder fort und nachdem ich nach ein paar Stunden wieder die Schnautze davon voll hatte, schrieb ich eine Mail zu meiner Organisation in Deutschland. Ich berichtete wie ich mich in diesem Projekt fuehle und dass ich nicht weiss, was diese Arbeit mit Entwicklungshilfe zu tun haben soll. Dann schrieb ich noch hinein, dass ich schon mit der Organisation hier gesprochen habe und die versuchen werden, mit meinen Projekt zu reden, damit ich eine andere Aufgabe hier bekomme. Die Mail war eigentlich nur eine Info an meine Organisation in Deutschland, damit sie wissen, was hier abgeht. Dannach redete ich mit meinen Arbeitskollegen und fragte nach, ob es hier nicht ein Kinderheim geben wuerde, freudigerweise wurde mir mit "ja" geantwortet. Es gibt ein Kinderheim, was von der Regierung gezahl wird, aber die Kosten auch nicht ganz abgedeckt sind. Es sollen Kinder im Alter von Frischlingen bis hin zu Jugendlichen sein. Schnell faste ich den Entschluss, an die Regierung eine Mail zu senden. Ich stellte mich ersteinmal kurz vor und dann enrzaehlte ich, was ich hier so mache und das ich gerne in meiner Freizeit, da ich ja eh nur 6 Stunden taeglich arbeite, und sowieso viel langeweile habe, mit in diesem Projekt arbeiten moechte und ob es moeglich sei. Natuerlich schrieb ich auch, dass ich dafuer kein Geld moechte, sondern ich gerne mein Spanisch weiter aufbessern moechte und mithelfen will. Jetzt warte ich natuerlich gespannt auf eine Antwort, denn das wuerde mich wirklich tierisch freuen, es war immer mein Traum, im Ausland etwas mit Kinder zu machen und ihnen in einer gewissen Art und Weise zu helfen. Da es meine Freizeit ist, wovon ich taeglich so um die 2 Stunden in diesem Projekt arbeiten koennte, duerfte es mit meiner Organisation keine Probleme geben. Aufjedenfall hoffe ich, dass ich eine positive Antwort bekommen werde. Na klar werde ich euch darueber dann auch noch informieren.

Ich denke an euch.....

Samstag, 25. April 2009

Das Gespräch und Abends die Party







Am Freitag habe ich mich mit Franzi um kurz nach 11 Uhr an der Transmileniostation, meiner Organisation, getroffen. Ich wollte ja meine Arztrechnung dort abgeben, um wieder einen Scheck zu bekommen, der die Kosten der Behandlung abdeckt. Nun liefen wir auch schon zum ICYE Büro und Raúl öffnete uns dir Tür. Ich erzählte ihn, dass ich wieder beim Zahnarzt war und das Geld wieder zurück möchte, denn diesen Monat war mein Geld echt knapp. Leider vertröstete er mich auf die nächste Woche, da Omeira ( Chefin) nicht da war, um den Scheck zu unterschreiben. Ich lies ihn meine Rechnung dort und meinte, dass ich am Mittwoch Vormittag wieder vorbei komme. Franzi und ich liefen auch schon wieder die Treppen des Hauses runter und als wir durch die große Stahltür, raus auf die Straße kamen, kam uns auch schon Jorge Ivan entgegen. Wir begrüßten uns mit einen Wangenkuss und er fragte mich wie es mir geht und wie es laufen würde. Ja jetzt fing ich an....Ich erzählte ihm, dass ich mit meinem Projekt nicht zufrieden sei und er antwortete nur, dass er die Woche bei meinem Projekt war und sie mit mir aber sehr zufrieden sind, aber dass ich natürlich auch froh sein sollte und somit machten wir aus, dass er ersteinmal mit meinem Projekt redet und versucht, dass ich innerhalb der Uni noch eine andere arbeit nachgehen kann. Jetzt kam dann auch schon die nächste Frage, "wie läuft es mit deiner Gastfamilie"? "Alles schick?" Ich meinte nur, es geht, ist nicht perfekt, aber es geht. Jetzt fragte er mich auch genauer......"Ja naja, sie sind halt sehr selten zu Hause, bin meistens alleine und das gefällt mir nicht", er grinste und machte einen kleinen Spaß: "Ja dann kauf dir doch einen Hund oder eine Katze!" haha so lustig fand ich das nicht, denn ich kam mir nicht richtig ernstgenommen vor. Anschließend fügte er noch hinzu, dass die Meisten Freiwilligen sich beschweren, weil sie zu sehr unter der Beobachtung der Familie stehen und es ihn wundert, dass es mir nicht gefällt meine Ruhe zu haben. Ich meinte daraufhin nur, dass ich mit meinen Spanischkenntnisse nicht wirklich viel weiter gekommen bin, weil der Computer im Projekt mit mir nicht redet und zu Hause auch nie jemand da ist. Er meinte wir gucken was wir machen können, mit dem Projekt, aber er sagte auch, dass ein Wechsel so gut wie unmöglich ist. Das Gespräch bezog sich also mehr auf das Projekt, was mir auch im ersten Wege wichtiger ist. Nach diesem Gespräch ging ich dann noch mit Franzi einen Saft trinken und anschließend trennten sich wieder unsere Wege, sie nach Hause, Kinder hüten und ich zur Arbeit, in die Tasten des Computers hauen.
Ja die Arbeit war wieder zum ......, ich kann echt keine Daten und keine Excell Tabellen mehr sehen. Dafür freute ich mich auf den Feierabend wieder sehr doll und als es soweit war, machte ich mich mit meinen Arbeitskollegen auf den Weg zum Transmilenio. Unterwegs unterhielten wir uns über einige Dinge und dann fragte er mich, ob ich das Kunstmuseum von der Uni kennen würde, dies verneinte ich und er schlug mir vor, da nochmal einen kleinen Blick reinzuwerfen. Ja warum auch nicht........Ich erwartete nicht wirklich viel aber ein Museum stellte ich mir schon etwas anders vor. Es gab 4 Räume, riesengroße Räume, die jeweils einen Fernseher drinn zu stehen hatten. Das war die Kunst? Jetzt wurden kleine Filmchen gezeigt, in einem Raum, konnte man einen Fluss und deren Strömung sehen, naja ich hatte echt erwartet, das dort irgendwelche Figuren ausgestellt sind oder sonst etwas ähnliches. Naja ich glaub mit den Museen hier, werde ich mich nicht anfreunden, aber das was man sehen muss, werde ich mitnehmen. Nun kamen wir dann auch am Transmilenio an und ich nahm meinen um nach Hause zu gelangen. Zu Hause erwartete mich wieder ein leeres Haus. Ich telefonierte mit Franzi und wir machten aus, dass sie zu mir kommen würde, wenn sie fertig mit der Arbeit ist. Ich ging vor die Tür, um etwas mit dem Garagentypen zu reden und als er zu mir meinte, dass ihm sehr kalt ist, ging ich kurz ins Haus und machte ihn einen Tee, denn er hat mir echt leid getan. Als der Tee fertig war, goss ich etwas in eine Tasse und brachte es dem Jungen. Er bedankte sich rechtherzlich und wir quasselten weiter. Irgendwann erzählte er mir, dass er einen Sohn hat und zeigte mir ein Bild. Wie süß, dunkle Haare, Kulleraugen und schöne Bäckchen zum reinkneifen :o).....Der Garagentyp namens Ricardo, ist 23 Jahre alt und hat schon 2 Kinder, der eine Sohn von ihm ist schon 7 Jahre alt. Ich dachte ohjeeee mit 15-16 das erste Kind. Zum Schluss habe ich seine ganze Familie kennengelernt, denn er hatte von jedem Einzelnen ein Bild bei sich. Als dann Franzi kam, fragte sie, ob wir ein Smirnoff trinken wollten und so gingen sie und ich zum Supermarkt. Dem Ricardo brachten wir ein Bier mit, worüber er sich auch sehr freute. Jetzt ging ich schnell in mein Zimmer und holte eine Packung Gummibärchen, die wir dann vor der Tür verzerrten. Immer Vorsicht mit dem Alkohol auf der Straße, denn das war verboten und somit mussten wir unsere Blicke überall hinwenden. Wir saßen noch eine gute dreiviertel Stunde mit Ricardo vor der Tür und dann mussten Franzi und ich uns auch fertig machen, denn heute wollten wir mit den Schwulen wieder weggehen. Wir machten uns fertig und riefen uns ein Taxi. Es war jetzt schon 22 Uhr und wir schoben los. Als wir dann dort an diesem Club ankamen, waren auch schon Jonathan und Oscar dort und warteten auf uns. Wir gingen sofort in den Club und die Musik gefiel mir von anhieb gut. Es wurde einfach alles gespielt, von Oldies bis hin zu Merengue und R`n`b. Wir mussten umgerechnet 7 Euro pro Person zahlen und konnten trinken, soviel wir wollten. Ich nahm ein Vodka mit Ginga, der ziemlich stark war und sehr schwer runterrutschte, doch nach dem zweiten Gals, ging alles einfacher. Wir feierten schön und es machte echt Spaß. Bis um 2 Uhr Nachts haben wir das Tanzbein geschwungen, diesmal habe ich mich wohler gefühlt, denn man wurde nicht von jeder Seite angegraben und angemacht. Dann nahmen Franzi und ich ein Taxi zu mir nach Hause, denn heute wollte sie ja wieder hier schlafen. Maria und ihr Freund waren zu Hause, denn Paulina war wieder nicht da und da wurde es ausgenutzt, einfach mal ein Jungen mit herzubringen. Die haben aber schon geschlafen als Franzi und ich kamen und ich habe seid Mittwoch Abend keinen mehr gesehen, weder Maria noch Paulina. Jetzt bekamen Franzi und ich hunger und wir machten uns einen kleinen Nachtsneak. Als wir diesen dann verspeist hatten und die Küche durch Maria und ihren Freund sehr dreckig wieder war, räumte ich etwas bei Seite, Teller ins Waschbecken und Müll in den Mülleimer. Jetzt wurde es auch Zeit, dass Franzi und ich ins Bett gehen, denn es war schon halb vier. Wir schliefen schnell ein und der nächste Morgen weckte uns um 12 Uhr. Ich wurde wach und hatte einen riesen hunger. Als Franzi ihre Augen dann öffnete meinte ich zu ihr: "Komm lass in die Küche gehen ". Ich nahm meine Eierkuchen aus dem Kühlschrank, welche wir dann aßen. Anschließend ging Franzi dusche und ich beschäftigte mich mit meinen Eintrag :o)

Freitag, 24. April 2009

Museum und alone

















Heute habe ich etwas für mein Wissen getan, denn ich war im Goldmuseum. Naja sowas ist eigentlich immer sehr langweilig, aber da ich dachte es geht um Gold und Schmuck wäre es etwas interessanter. Ich machte mich also mit dem Sohn von Gloria dorthin auf den Weg. Als wir dann die Tickets kauften und eine Treppe zur ersten Etage hochgingen, sah alles noch sehr modern aus und schick und ich dachte " mensch das wird ja toll". Leider Fehlschlag, so toll fand ich diesen Rundgang nicht, ja schön und gut es gab schon viel Gold zu sehen, aber die Gegenstände haben sich auf mehrmals wiederholt und nach einer Weile war es nur noch langweilig. Also legte ich einen Gang schneller zu, aber da Felipe mir alles erklären und zeigen wollte, bremste er mich etwas ab. Ja ich hörte mir nun alles mit vollstem Interesse an und tat so als wäre es WUNDERBAR, aber war es nicht, mich machte dieser Gang sehr müde und ich war dann auch froh als es vorbei war. Er fragte mich, wie ich es fand, klar konnte ich jetzt nicht sagen, dass ich es langweilig fand und antwortete, dass es super schön war, was ja auch nicht ganz gelogen war, denn schön waren einige Dinge, aber alles in allem, war einfach langweilig und nichts für mich. Doch moment, die Toiletten war toll, denn das war das erste Mal, dass ich auf einer öffentlichen Toilette Klopapier vor fand :P.....Hab sonst immer eine Rolle in meiner Tasche :o).Naja nach dem Museum gingen wir dann noch etwas trinken und nun war es auch an der Zeit, dass ich mich auf den Weg zur Arbeit machte. Er begleitete mich noch, da er einen Freund an der Uni besuchen wollte. Als wir dann mit dem Bus zur Uni fuhren, war die Fahrt wieder sehr aufregend, der Bus fuhr mit einen anderen Bus eine Art "Rennen", was meine Angst etwas steigerte. Durch ruckartiges Bremsen und hartes schalten, kam alles erst voll in Gange....:o)) Naja da war auch schon die Uni und die Zeit kam, wo wir aussteigen mussten...juhuuuuu die Fahrt hatte ein Ende.....Jetzt trennten sich die Wege von mir und ihm und ich lief gemütlich zur Arbeit. Der Tag war heute wieder herrlich, klarer Himmel und Sonnenschein. Da hat das Laufen echt spaß gemacht. Nun sah ich auch wieder das Gebäude und ich wusste, jetzt geht es ab ins Büro, weg von der Sonne und der Wärme, denn im Büro war es immer sehr kühl. Los ging es mit den Studentendaten, wie Abwechslungsreich das doch war.......Um 17 Uhr machte ich mich dann wieder nach dieser qualvollen Arbeit auf den Weg nach Hause und ich bekam wieder Schwindelanfälle. Prima, was soll das denn schonwieder. Ja so kämpfte ich mich wieder in den doch so vollen Transmilenio und fuhr nach Hause. Als ich zu Hause ankam, war Paulina mit ihren Bruder da, die aber dann auch schon bald verschwand und mir nur mitteilte, dass sie und Maria heute nicht nach Hause kommen und ich alleine sein werde. Ja klar wie sollte es auch anders sein.....Jetzt wollte ich etwas Zeit rumschlagen und fing an Eierkuchen zu machen, damit ich morgen mal etwas zum Frühstück habe. Ja das Mehl habe ich dafür noch aus dem Supermarkt gekauft. Als die Eierkuchen dann fertig waren, bekam ich nun langsam hunger. Ich machte mir eine Reispfanne mit Thunfisch, Erbsen und Ei, mag sich jetzt komig anhören, aber ich muss sagen es war garnicht mal so schlecht. Irgendwann rief mich dann Maria an so gegen 21 Uhr und meinte: "Hey Saskia wo bist du? Darauf erzählte ich ihr, dass ich zu Hause sei, wo denn sonst um diese Uhrzeit, dann meinte sie, dass sie heute nicht nach Hause kommt und ich die Tür zu machen soll und das Licht aus, wenn ich nachher schlafen gehe. Ja ganz doof bin ich ja auch nicht. So es war natürlich jetzt schon alles sehr dunkel und ich bekam in diesem riesen Haus, ich alleine, schon etwas schiss. Franzi rief mich an und ich erzählte ihr, dass ich heute alleine bin und ich angst habe, daraufhin meinte sie, dass sie für ne Weile herkommen könne. Ja das freute mich und nach kurzer Zeit, stand sie dann auch schon vor der Tür. Wir gingen in mein Zimmer und quasselten etwas. Dann wieder in die Küche und sie probierte meine Pfanne, die sie dann auch aufgegessen hatte und während dessen wollte ich die abgekühlten Eierkuchen in den Kühlschrank räumen und ja wie das Schicksal immer so spielt, fiel der Teller mit den Eierkuchen runter. Ich schaute hinterher, er kam auf den Boden auf und flog wieder etwas hoch und als er das zweite mal aufkam, zerpsrang er in vielen kleinen Teilen. Ohjeeee jetzt brach erstmal meiner Seits und von Franzi, ein gelache aus. Ja das bin ich nun mal :o)....kann passieren. Ich beseitigte den Dreck und rettete noch ein paar Eierkuchen, die die in der Mitte lagen und nicht den Boden berührten. Jetzt ging ich mit Franzi wieder auf mein Zimmer. Wir zogen ein paar Lieder von ihrem I-Pod auf meinen Laptop und maschierten wieder in die Küche, denn ich hatte durst. Als ich so in der Küche rumschaute, entdeckte ich eine Dose mit Obst. "Franzi hast du lust Obst zu essen?" Klar hatte sie und so öffnete ich die Dose und verteilte den Inhalt in 2 Schälchen. Als das erledigt war, gingen wir wieder in mein Zimmer und wir setzten das mit den Liedern fort. Gegen kurz nach halb 12 ging rief sie sich dann ein Taxi. Ich schaute in der Zeit, ob meine Mutter schon im Msn ist, aber war sie nicht. Dann entschloss ich mich, meine Blog für den heutigen Tag zu schreiben. Und nun werde ich auch bald ins Bett gehen, denn was soll ich alleine hier machen??? Da ihr jetzt schon so langsam alle am Aufstehen seid, wünsche ich euch einen schönen Morgen und ich werde jetzt schlafen GUTE NACHT!!!

Donnerstag, 23. April 2009

3. Zahnarzttermin boiiinnggg

Um 6.30 Uhr wurde ich heute von einer SmS geweckt. Ja es war Franzi und sie schrieb mir, dass die Leo, ihre Hausangestellte, für mich einen Zahnarzttermin macht. Ich blieb danach aber noch im Bett liegen, zu der Zeit hatte ich noch keine Schmerzen, ich weiß nicht, ob es noch von der Tablette war oder ob der Zahn einfach noch geschlafen hat. Gegen halb neun bekam ich dann einen Anruf. Das Telefon klingelte und ich suchte im ganzen Haus danach, bis ich es dann schließlich im Schlafzimmer von Paulina fand. Es war Franzi und sie erzählte mir, dass ich um 12 Uhr einen Zahnarzttermin habe. Super, dass es heute noch geklappt hat. Sie fragte mich, wann wir uns treffen wollen und ich wusste es noch nicht genau und meinte zu ihr, dass sie mich anrufen soll, wenn sie fertig ist. Das tat sie dann auch und um 10.45 Uhr waren wir dann verabredet. Der Weg zum Transmilenio war wieder mit Schwindelanfälle verbunden, ich weiß selber nicht woher die kommen und was mit meinem Körper los ist. Der Treffpunkt war Calle 100. Als ich da dann ankam und ausstieg, war mir so schwindlig, dass ich mich ersteinmal auf die Treppen setzen musste und von daaus hielt ich dann Ausschau nach Franz. Ich entdeckte einen blonden Kopf und machte mich langsam auf den Weg zu ihr. Wir gingen ersteinmal hier in ein Cafe und ich trank eine heiße Schokolade und aß ein Croissant, Franzi blieb nur bei einen Mangosaft. Irgendwann schaute ich dann auf die Uhr und es war schon 11.27 Uhr und wir machten uns auf den Weg zum Arzt. Zuerst nahmen wir den Bus, damit der Weg nicht zu weit war. Dannach musste wir aber noch gute 11 Blocks laufen. Da wir nicht genau wussten, wo der Zahnarzt ist, war mir schon ein bisschen komig, würden wir das pünktlich schaffen??? Aber als wir an der Ecke der Calle 90 mit Carrera 11 ankamen, hatte Franzi ein gutes Auge und sie sah sofort das Haus, wo wir rein müssten. Nun gingen wir durch die Eingangstür, hier saßen wieder Empfangsdamen und fragten uns, wo wir hinwollen. Wir antworteten und sie sagte uns den Weg. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl in den 3. Stock und als sich die Tür öffnete, meinte ich zu Franzi, dass es hier sehr teuer aussieht und schon hoffte ich, dass ich damit falsch lag. Da war auch schon die Tür zur Zahnärztin und wir klingelten. Eine junge Frau öffnete die Tür und bat uns doch einzutreten. Gleich der erste Raum (Warteraum) gefiel uns gut und es sah alles sehr schick und modern aus. Ich hüpfte jetzt nochmal zur Toilette um meine Zähne zu putzen. Als ich das erledigt hatte, setzte ich mich auf den Stuhl neben Franzi. Nach kurzer Wartezeit kam auch schon die Ärztin, die uns dann in ihr Besprechungszimmer bat. Wir setzten uns an ihren Tisch und sie saß uns gegenüber. Jetzt fragte sie was ich für schmerzen hatte oder auch habe und wie ich heiße, meine Anschrift und alles Mögliche. Ich war froh, dass Franzi dabei war, denn alles habe ich wirklich nicht verstanden. Nach ein wenig Datenkrahm, sollte ich ins Behandlungszimmer, was gleich einen offenen Durchgang zum Besprechungszimmer hatte. Ich legte mich auf den Behandlungstuhl und Franzi schaute vom Besprechungszimmer aus zu. Ich war ersteinmal schonmal beruhigt, weil sie eine Schwester hatte, die ihr das Werkzeug für meinen Mund reichte. Sie schaute sich meinen Zahn an und machte dann auch ein Bild davon, ich sag ja hier war es sehr modern. Das Bild konnte ich mir dann auf einen Monitor angucken und ich sah auch, dass mein Zahnfleisch sehr entzündet war und es daran lag, dass Marias Tante eine zu große Lücke gelassen hatte. Jetzt folgte noch ein Röntgenbild, wo ich von nun an dachte "scheiße, dass muss jetzt teuer werden". Die Spritze die ich gespritzt bekam, hat sie gut angesetzt und bevor sie die Spritze in mein Zahnfleisch bohrte, schmierte sie mir eine Salbe rauf, die das Zahnfleisch schon etwas betäubte, so merkte ich echt nichts mehr. Sie erzählte, dass mein Kanal offen lag und ich deswegen schmerzen habe, weil, wenn ich kaue, das Essen immer dagegen kommt. Ja super......Richtig wohl habe ich mich nicht gefühlt, wer tut das schon auf so einen Stuhl.....Nun ging es ans Bohren und füllen und und und......Zu guter letzt, saßen wir wieder im Besprechungszimmer und jetzt bezahlte ich. Er war wirklich nicht viel, es waren 140 000 Pesos, das sind umgerechnet 46 Euro, aber wenn ich überlege, ist es billiger gewesen, als bei der Tante von Maria, schon alleine wegen dem Röntgenbild. Also bezahlte ich und nun konnten Franzi und ich wieder gehen. Die Behandlung dauerte nicht mehr als 1 Stunde. Das war auch schonmal positiv im Gegensatz zu Marias Tante. Ich werde aufjedenfall wieder hierherkommen, das stand fest. Nun trennten sich auch die Wege von mir und Franzi, denn sie musste nach Hause, die Kinder wieder hüten und ich musste zur Uni. Jeder von uns nahm sich ein Taxi, denn ich war auch nicht gut in der Zeit. In der Uni angekommen, fingen die Schmerzen wieder an, denn nun ließ die Spritze nach. Zum Glück hatte ich Schmerztabletten bei uns nahm gleich 2 ein. Diese halfen leider nicht und mir blieb nichts anderes übrig, als noch eine zu nehmen. Wie es nunmal so ist, veränderte sich mein Zustand nicht und ich saß gequält im Büro. Als die Chefin von meinen Arbeitskollegen mich ansah und merkte, dass etwas mit mir nicht stimmte, fragte sie, was los sei und ich erzählte. Nun meinte sie, dass sie meine Chefin das erzählen wird, damit ich nach Hause gehen kann. So nun war ich eine knappe Stunde auf der Arbeit und ging auch schon wieder. Als ich dann zu Hause ankam, beruhigte sich langsam mein Zahn und mir ging es besser. Ich weiß nicht, ob jetzt die Tabletten erst anfingen zu wirken, oder ob sich der Zahn beruhigt hat, aufjedenfall ging es mir besser. Jetzt werde ich ersteinmal abwarten, was der Morgen mit sich bringt. Gegen 18 Uhr kochte ich dann Schrimps mit Reis, denn ich bekam etwas hunger. Ich ließ den anderen beiden natürlcih auch was übrig.

Mittwoch, 22. April 2009

Nicht schonwieder :o(

Der heutige Tag war nicht anders, als die anderen Arbeitstage, von daher mag ich hier nicht immer das Selbe berichten, denn das wird ja langweilig. Das einzige Neue, was ich heute erfahren habe ist, dass gestern bei uns in der Uni, Untergruppen von den Guirillas aktiv waren. Ich bekam davon aber nichts mit. Ja sonst war nichts Neues, nur das ich wieder Probleme mit einen Zahn habe, der mir schmerzen bereitet. Das ist echt nicht mehr lustig und hier zum Zahnarzt mag ich auch nicht mehr unbedingt. Habe jetzt ersteinmal eine Tablette genommen, in der Hoffnung, dass die Schmerzen sich lindern und ich schlafen kann. Mehr kann ich heute leider nicht berichten.

Dienstag, 21. April 2009

Toller Tag

Nachdem ich heute wach wurde und mir meinen Pony schnitt, der natürlich aussieht wie abgehackt, ging es mir garnicht gut, ich hatte Schwindelanfälle und war so auch irgendwie körperlich schwach. Trotzalledem ging ich zur Arbeit, der Weg dorthin war nicht allzu leicht für mich, denn ständig musste ich damit kämpfen, nicht umzukippen. Als ich dann schweißgebadet auf der Arbeit ankam, meinte meine Chefin zu mir, dass ich nach Hause gehen soll. Ich antwortete ihr aber, dass es geht, wenn ich sitze und ich schon den Weg auf mich genommen habe, um herzukommen. Nun saß ich also im Büro und erledigte schleifend die Aktualisierung der Studentendaten, denn ich hatte echt nicht die Kraft, alles zügig zu machen. Ich weiß nicht woher diese Schwäche kam, denn ich hatte doch 2 Joghurts gegessen. Naja nach 4 Stunden auf der Arbeit ging es mir wieder etwas besser. Gegen 16 Uhr kam dann Gloria, mit der ich heute verabredet war. Als sie mich abholte, meinte sie zu mir, dass wir jetzt zu ihr nach Hause gingen. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren los. Im Taxi fragte sie mich, wie mein Tag gewesen war und ich erzählte ihr halt davon. Als dann die Frage kam, ob ich zum Mittag gegessen habe, verneinte ich, denn ich hatte ja auf der Arbeit keine Pause. Nun meinte sie, dass sie zu Hause für mich Essen kochen wird, worauf ich aber antwortete, dass ich nicht wirklich hunger habe. Irgendwann kamen wir dann in ihrer Wohnsiedlung an und ich muss sagen, es sah alles sehr gepflegt aus. Als wir dann vor ihrem Haus standen und ihr Mann die Tür aufmachte, dachte ich oh was ist denn mit ihm los....Er kam an die Tür mit einem hängenden Arm und ein verzerrtes Gesicht, als ich dann aber "Hola" sagte wurde er normal und fing an zu lachen. Ja ich wusste von nun an, die Familie ist eine lustige Familie und ich musste lachen. Das hat alles sofort aufgelockert und ich bin ohne zögern ins Haus eingetreten. Ihr Mann konnte noch etwas deutsch, weil er vor ca. 30 Jahren in Deutschland studierte und noch immer Kontakt mit seinen damaligen Freunden hatte. Seine Aussprache war für die lange nicht gesprochene Zeit, sehr gut. Da ich aber Spanisch lernen möchte, versuchte ich mich meist in dieser Auszudrücken. Nun bekam ich einen Cafe, natürlich verlangte ich Milch dazu, denn nur schwarz mag ich ihn nicht wirklich. Anschließend zeigte Gloria mir das Haus und als wir in das zweite Stockwerk kamen, war ein freies Hochbett, wo sie meinte, dass wird bald deins :D....Sie meinte ich bin jederzeit Willkommen und kann hier auch schlafen wenn ich mag. Die Familie ist eine echt nette Familie. Nachdem wir mit der Besichtigung des Hauses fertig waren, und sie mir Bilder von ihren Kindern zeigte, kam auch schon ihr erster Sohn. Ich stellte mich vor und wir unterhielten uns gleich. Er konnte ein paar gebrochene Sätze deutsch, die er auch anwendete, ohne sich zu schämen. Super nun legte ich auch mit meinen Spanischkenntnisse los und wir konnten uns sehr gut verständigen. Als wir uns dann so eingequatscht hatten, meinte Gloria, dass wir jetzt einkaufen gehen. Also zogen sie, ihr Sohn und ich jetzt los zum nächsten Supermarkt. Auf dem Weg zum Supermarkt, erzählte sie mir, wo sie mich überall mit hinnehmen möchte, ich fühlte mich echt gut aufgehoben bei dieser Familie. Als wir dann im Supermarkt ankamen, wurde ich bei jedem Essen, was im Einkaufswagen landete gefragt, ob ich das Esse und ob es mir gefällt. Irgendwann füllte sich der Wagen ziemlich schnell und nun wurde es Zeit zur Kasse zu gehen. Wir packten die Ware auf das Band und bezahlten anschließend. Da der Einkauf wirklich viel war, nahmen wir uns ein Taxi. Als wir dann am Haus ankamen, haben wir den Einkauf ins Haus getragen und Gloria hat mich mit in die Küche genommen und ich sollte sagen, was ich essen möchte. Ich entschied mich für Reis, Hackfleisch, Kochbananen und Salat. Sie zeigte mir wie man kolumbianisch kocht und ich schaute ihr aufrecht zu. Es klingelte an der Tür, es war der Onkel, er kam auch gleich herzlich auf mich zu und begrüßte mich. Was für eine Familie dachte ich mir......hier hab ich mich wohl gefüllt. Nun kam auch noch der andere Sohn von ihr und nun fingen die selben Fragen an, wie mir der andere Sohn schon gestellt hatte. Ich antwortete brav und ich hab mich auf anhieb mit allen gleich verstanden. Die Söhne erzählten mir, dass sie am Wochenende für eine Woche nach Peru fahren und ob ich mitkommen möchte, da ich aber arbeiten muss, geht das nicht. Nun war das Essen auch fertig und wir saßen alle an einem großen Tisch und speisten. Ja ich habe das vermisst, gemeinsam zu essen und es gab mir ein bisschen das Gefühl bei meiner Familie zu sein. Denn ich wurde hier echt gut aufgenommen. Irgendwann kam dann auch ein Freund, von einem der Söhne und als er fragte, wer ich sei, antwortete der eine Sohn:" Meine zukünftige Freundin".....ja er hat nicht damit gerechnet, dass ich das verstehe, aber als er das dann mitbekam, grinste er mich frech an.....Ja jeder aus der Familie war für einen Spaß zu haben und so lachte ich dann einfach mit. Der eine Sohn von Gloria, "Felipe", hat mir angeboten, am Mittwoch Vormittag mit mir ins Museo del Oro (Goldmuseum) zu gehen und es freute mich, so ein Angebot zu bekommen, denn obwohl ich schon über 2 Monate hier war, habe ich es noch nicht geschafft in dieses Museum zu gehen und es soll ein "Muss" sein. Gegen 20 Uhr ging ich dann mit den Onkel los und Gloria steckte mir noch 2 Früchte in die Handtasche, was ich echt lieb fand. Der Onkel wohnt in meiner Nähe und nahm mich glücklicherweise mit dem Auto mit. Während der Fahrt redeten wir einiges und irgendwann fragte er mich, ob ich einen Führerschein habe und ich erzählte ihm davon. Er meinte, dass er 2 Autos hat und wenn ich möchte, darf ich mir das eine gerne mal ausleihen.....das freute mich wieder, denn ich habe endlich die Chance mal wieder Auto zu fahren. Er wollte mich gleich fahren lassen, aber irgendwie war mir nicht danach, so meinte ich nur ein anderes Mal. Er gab mir seine Nummer und meinte hier jetzt hast du wieder einen neune Freund. Ja die Familie ist echt spitze.......Wir redeten noch etwas über meine Arbeit und er meinte, dass er das nicht versteht, dass ich kein Geld dafür bekomme und ich versuchte es ihm zu erklären, was aber nicht wirklich in seinem Kopf reinwollte. Er wusste davon, dass mir die Arbeit nicht so gefällt und meinte ich solle wechseln, daraufhin erklärte ich ihn wieder, dass dieses nicht so einfach wäre. Als wir dann bei mir ankamen, verabschiedeten wir uns und ich schloss die Tür auf. Maria guckte durch ihren Türspalt und ich trat in ihr Zimmer ein um ihr guten Abend zu sagen. Jetzt fing sie an, mir von ihrem Wochenende an der Karibikküste zu erzählen und zeigte mir auch Fotos. Sah alles sehr schick aus und nach einer halben Stunde meinte ich zu ihr, dass ich jetzt kurz ihrer Mutter Hallo sagen möchte und dann ins Bett will. So tat ich es auch und widmete mich dannach diesem Eintrag.

Montag, 20. April 2009

Eigentlich kein tolles Weekend

Samstag Vormittag kam Franzi zu mir. Wir waren in meinem Zimmer und irgendwann ist sie auf dem Boden eingeschlafen. Nach einer guten Stunde kam sie dann wieder zu sich :o)...Jetzt überlegten wir, was wir heute Abend machen könnten. Entweder zu einer Hausparty gehen oder in eine Disco. Wir entschlossen uns dann nun in die Disco zu gehen. Da es jetzt schon Mittags war und wir hunger bekamen, schrieb ich Paulina eine SmS, da sie nicht zu Hause war, sondern mit ihrer Mutter Essen, und fragte sie, ob wir uns das Käsefondue machen könnten. Sie erlaubte es uns und jetzt gingen Franzi und ich los zum nächstgelegenen Supermarkt und kauften noch 2 Baguettes, eins mit Knoblauch und ein normal. Als wir so durch den Laden schlenderten, entdeckten wir Smirnoff Flaschen, wovon wir uns gleich jeder eine mitnahmen. Zu Hause wieder angekommen, nahm ich das Fondue aus dem Froster und Franzi steckte ihn dannach in die Mikrowelle, um ihn etwas aufzutauen.....Fehlschlag,sie hat nicht daran gedacht, dass das Aluminium, in welches der Käse eingepackt war, nicht in die Mikrowelle darf und so kam nach ein paar Sekunden funken. Schnell öffnete sie die Mikrowelle und es roch sehr sehr komisch. Nun probierte sie noch einmal die Mikrowelle aus und sie ging zum Glück noch. Der Käse wurde nun zur Seite gelegt und ich schmierte den Topf ersteinmal mit Knoblauch ein und Franzi schnitt das Knoblauchbaguette. Nun gaben wir den Käse in den Topf und würzten ihn nach und nach.Wir ließen den Käse nun auf kleiner Flamme schmelzen und zwischenzeitig ging unsere Hand schonmal zum Brot und griff sich ein Stück, was dann in den Mund verschwand. Unser hunger wurde immer größer und wir waren froh, als der Käse geschmolzen war. Das geschnittene Brot und den Topf stellten wir auf den kleinen Küchentisch, daneben standen unsere geöffneten Smirnoffs. Guten Appetit, das warten hatte ein Ende. Wir aßen fast den ganzen Topf leer und ein ganzes Baguette, das andere rührten wir nicht mehr an, da der Käse gut den Magen gefüllt hat. Anschließend ging es ans Abwaschen, ohje der Topf war etwas angebrannt und sah nicht so toll aus. Franzi füllte den Topf mit Wasser und etwas Spühlmittel und stellte ihn dann wieder auf den heißen Herd. Leider half das nicht wirklich viel und nun begann sie mit den Schruppen des Topfes........buenoooo....hat geklappt, alles wieder sauber. Jetzt gingen wir wieder in mein Zimmer und ich öffnete meinen MSN Messenger. Meine Schwester war online und wir führten eine Videokonferenz. Da die Verbindung nicht so toll war, mussten wir mehr schreiben, als wie wir reden konnten, aber die hauptsache ist, man hört voneinander, egal wie. Ich fragte wieder nach dem Befinden meiner Oma und glücklicherweise, hat sie mir gesagt, dass es Oma etwas besser gehen würde und sie gut gegessen hat. Das hat mich sehr gefreut, mach weiter so Oma, damit du zu kräften kommst. Irgendwann unterhielt sich Franzi dann mit meiner Schwester, weil ich mich für den heutigen Abend, fertig machen musste. So....was zieh ich an???? Immer das selbe Problem, der Kleiderschrank ist gut gefühlt, aber trotzdem findet man nichts. Ich bat Franzi mir zu helfen und so entschieden wir uns für eine Jeans und ein weißes Oberteil. Als ich mich dann angezogen hatte, musste meine Schwester mich auch per Cam begutachten und sie meinte ich könne so gehen. Super ich war fertig.....Nun widmete ich mich wieder meiner Schwester zu und wir redeten noch eine ganze Weile, bis ich dann mit Franzi ein Taxi rief, damit wir zu ihr fahren können und sie sich fertig machen kann. Das Taxi war auch schon sehr bald da und ich schaltete mein Notebook aus und zog mir meine Schuhe an. Super Sassi, ich habe nicht daran gedacht, dass es Abends hier verdammt kalt ist und ich mit meinen offenen Schuhe frieren würde. Wir stiegen ins Taxi ein und sagten dem Fahrer, wo es hingehen sollte. Er fuhr durch den Berufsverkehr und wir kamen teilweise nur sehr langsam vorran. Irgendwann schob er eine CD in sein Autoradio und nun kam das, was ich nie erwartet hatte. Es lief 2 Pac......:o) Bis jetzt kam immer nur Merengue, Salsa, Reaggeton etc., also typische südamerikanische Musik. Franzi und ich guckten uns an und mussten grinsen. Den ganzen restlichen Weg, lief dann 2 Pac. Das Wohnviertel, wo Franzi lebt, ist eines der reichsten Gegenden hier in Bogotá, was man auch an den Häusern, die hier so rumstehen, erkennt. Der Fahrer setzte uns nun ab und ich wartete vor dem Tor, des Wohnhauses, denn Franzi musste ersteinmal ihre Gastmutter fragen, ob ich mit hoch darf. Da Franzi noch nie jemanden mit nach Hause gebracht hatte, war es sehr fragwürdig, ob ich hinein darf, denn immerhin war es eine Diplomatenfamilie. Aber zu meinem Glück kam Franzi mir mit einem Grinsen entgegen und meinte "komm, du kannst mit hoch ". Wir liefen nun über einen Hof, wo der Geburtstag von ihrem Ziehkind gefeiert wurde. Als nächstes erreichten wir den Fahrstuhl, es sah alles sehr gepflegt und modern aus, als wir dann oben ankamen, sah ich wie schön doch das Penthouse ist. Sie zeigte mir die Wohnung und ich war beeindruckt, besonders von der riesigen Küche. Dannach mussten wir nochmal einige Treppe aufwärts gehen, bis wir dann ihr Zimmer erreichten. Dieses war auch sehr schön eingerichtet, ein rustikaler Stil aber echt gemütlich. Ich setzte mich auf den Boden, der mit einem flauschigen Teppich ausgelegt war und glättete mir die Haare, mit dem Glätteisen,was Franzi mir gab. Sie zog sich in der Zeit um und nach einer guten halben Stunde, konnten wir dann auch los. Der Plan war nun, dass wir uns mit einem Freund von Franzi treffen, den sie aber das letzte Mal vor 7 Monaten gesehen hatte. Also gingen wir los, da jetzt die Kinder von draussen alle in der Wohnung waren und Franzi Gastmutter auch, stellte ich mich kurz noch vor. Dann zogen wir auch schon los in Richtung der Hauptstraße, wo wir uns dann einen Bus nahmen. An der Zona T ( Partyecke) angekommen, trafen wir dann auch "Henry" mit seinem Freund. Wir liefen zu einen Imbiss, wo noch ganz viele andere Kolumbianer und Kolumbianerinnen von Henry waren. Wir setzten uns zu ihnen und tranken etwas Alkohol, wobei ich wirklich nicht viel getrunken hatte, denn mir gefiel das nicht so. Nachdem ich dann vom Rumsitzen langsam müde wurde und mir kalt wurde, gingen wir dann endlich alle (ca. 20 Leute) gegen 22 Uhr in einen Club. Es war ein shöner Club und die Musik gefiel mir auch, das einzige womit ich nicht klar kam, waren die Typen die sich ständig von hinten an dich ranschlichen, um mit dir zu tanzen. Die tänzen sind hier echt anders wie bei uns, denn so wie hier miteinander getanzt wird, würde man bei uns sagen : " Guck dir mal das Flitchen an". Ja mein Ding war es echt nicht und ich setzte mich, um meinen Po zu schützen. Als dann wieder einer ankam und meinte, dass er mit mir tanzen wolle, sagte ich wieder "nein". Franzi kam auf mich zu und sprach zu mir: Tanz doch mit den, mach doch" und und und....das ging mir echt nach einer Weile auf die Nerven. Schön das sie sich daran gewöhnt hat, aber ich will und werde es nicht. Das ist evcht nicht mein Geschmack. Irgendwann meinte ich dann zu Franzi, dass mich das nervt, wenn sie immer sagt, dass ich mit den Typen tanzen solle und von nun an sprang sie dann immer dazwischen, als ein Typ kam, der mich die ganze Zeit schon genervt hat. So nun konnte ich auch einigermaßen entspannt tanzen.....Gegen kurz vor 3 Uhr war dann Schluss. Endlich dachte ich mir, weil ich echt durch die ganzen Typen, keine gute Laune mehr hatte. Jetzt dachte ich mir nur super....Franzi und ich fahren jetzt zu mir, denn sie wollte ja bei mir schlafen. Als wir dann aus dem Club draussen waren, fragten die anderen, ob wir nicht noch lust haben zu einem mit nach Hause zu kommen. Ich war fest entschlossen, dass nicht zu tun, wobei Franzi es wollte. Oki dachte ich mir, dann geh du und ich geh nach Hause. Sie fragte mich, ob ich sauer wäre, wenn sie mit den Jungs mitgeht, ich meinte darauf nur, Franzi es ist deine Sache, ich bin nicht deine Mutter oder sonst was, ich bin halt dann nur enttäuscht, denn hätte ich das Gewusst, dass du mit denen noch mitgehst, wäre ich schon früher nach Hause gegangen. Als wir so am Reden waren, kam der eklige Typ wieder auf mich zu und wollte mir einen Kuss geben....Er wurde aber gleich von Franzi und Henry weggestoßen. Na toll, jetzt kam ich mir noch ekliger vor und war noch wütender. Was hatte er sich denn eingebildet?? Nein, das ist echt nicht meine Welt. So nun brachten Franzi und Henry mich noch zum Taxi und ich stieg ein. Klar war ich enttäuscht, denn ich dachte Franzi wäre eine richtige gute Freundin und unter guten Freunden, macht man sowas nicht, wenn man sagt man schläft bei ihr. Naja einfach drauf kackan, dachte ich mir. Es ist ihr Ding und wenn sie meint, dass sie noch Spaß hat mit dennen, wollte ich sie auch nicht davon abhalten. So fuhr ich nun enttäuscht und alleine, was mir sowieso nicht gefällt, mit dem Taxi nach Hause. Zu Hause angekommen, schrieb ich Franzi noch eine SmS, dass ich etwas enttäuscht bin, aber sie solle auch auf sich aufpassen und gut nach Hause kommen. Denn ich machte mir schon etwas Sorgen. Dann schlief ich auch schon schnell ein. Am Sonntag wurde ich so gegen 10 Uhr wach und schaute auf mein Handy....eine SmS von Franzi in der drinne stand, dass es ihr leid tut. Ja naja was sollte ich darauf sagen, sie hat ja die Typen bevorzugt... also antwortete ich darauf nicht. Nun verbrachte ich meinen Vormittag wieder im Msn Messenger, um mit meiner Familie zu schreiben. Das klappte auch ganz gut, bis ich wieder einen Tiefpunkt bekam. Ich hatte mit meiner Familie eine Videounterhaltung und nachdem meine Mutter meinte, dass sie mich liebt, dauerte es keine Sekunde mehr und schon liefen die Tränen. Ja heute war ich besonder empfindlich, dadurch dass ich von Franzi enttäuscht wurde und jetzt noch so etwas liebes....das war zu viel. Gegen 14 Uhr rif mich dann Paulina zum Essen. Ich ging hinunter und da saßen auch die Oma und Paulinas Bruder. Es gab als Vorspeise Papaya und Apfel und das Essen bestand aus einer Hühnerkeule, kleine Kartoffeln mit Salz und sone komische Kartoffelart, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Aufjedenfall schmeckte sie sehr süßlich und sah aus wie eine fette Raupe. Das Essen war im allgemeinen lecker und ich beeilte mich, denn in meinem Zimmer, haben meine Eltern und meine Schwester vor der Cam auf mich gewartet. Leider war das Internet wieder inaktiv und ich fand einfach keine Verbindung die nächsten paar Stunden. Gegen 17 Uhr schrieb ich dann Franzi eine Sms, ob es ihr gut geht und wo sie ist. Sie antwortete nicht und als ich anrief, war ihr Handy aus. So langsam machte ich mir Sorgen und wusste nicht genau, was ich machen sollte. Ich ging runter, um das Telefon zu holen, aber der Gang war für mich nicht einfach, denn Paulina hatte besuch und dabei war auch ein Zwergschnautzer, der mich in Angst versetzte. Als ich meine Tür öffnete, kam er kleffend angerannt und hat teilweise auch geknurrt. Jap super, keiner hat was gesagt, sie saßen alle im Schlafzimmer und haben gemütlich fern gesehen. Sobald ich einen Schritt machte knurrte der kleine Pisser wieder, wo ich einfach nur gerne zugetreten hätte, denn er war nach seiner Haltung her, immer kurz davor, mich zu beißen. Ja nach langsamen Schritten meinerseits und der Verfolgung des Mistviehs, habe ich es dann doch zum Telefon geschafft. Der Hund wisch mir aber nicht von der Seite und knurrte weiter. Als dann irgendwann der Besuch ging und ich noch immer am Telefon stand, weil ich mich nicht wirklich traute noch einen Fuß vor den anderen zu setzen, war ich erleichtert. Nun lief ich mit dem Telefon in mein Zimmer und rief bei Franzi zu Hause an. Leider wurde mir gesagt,dass sie nicht da sei. Na toll nun bekam ich noch mehr Angst, dass irgendetwas passiert ist. Ich dachte nach und schließlich fiel mir ein, dass Franzi mich gestern Nacht noch von einer Nummer anrief, die ich nicht kannte, um zu wissen, ob ich gut zu Hause angekommen bin. Also wählte ich ohne zu zögern diese Nummer. Der Junge, der ans Telefon ging, wusste ersteinmal nicht bescheid wer Franzi ist, bis ich es ihn langsam alles auf Englisch erklärte. Ich bekam als Antwort leider nur, dass er nicht wisse, wo sie ist und mir nur eine Nummer von einem Freund geben kann, der gestern noch Nachts mit dabei war. Klar nahm ich diese Nummer entgegen und rief nun dann auch diese Person an. Der Junge wusste auch nicht wo Franzi ist und meinte, dass er einen anderen Kumpel anrufen wird, um zu fragen, ob dieser mit Franzi noch ist. Nach kurzer Zeit, schrieb er mir eine SmS, dass Franzi noch mit Henry sei und alles ok ist und dass wenn ich irgendwie hilfe brauche, ich ihn immer anrufen kann. Als Anhang schickte er mir noch die Nummer von Henry und meinte, dass ich darunter jetzt Franzi erreichen kann. Nun war ich wieder etwas angepisst und schrieb Franzi eine SmS, von der ich aber wusste, dass sie sie nicht sofort lesen würde, da ihr Akku leer ist. Darin schrieb ich, dass ich es scheiße finde und mir Sorgen gemacht habe und dass sie sich wenigstens hätte melden können. Jetzt war ich zwar schon beruhigt, dass sie wohlauf ist aber trotzdem noch ziemlich enttäuscht.
Was aber noch heute war, muss ich auch noch kurz erzählen, als ich vorhin kurz zum Supermarkt gegangen bin und zurück kam, kam der Garagenschließer ( es gibt 2 ein Junge und ein Mann und ich meine den Mann ca 45-50 Jahre alt) auf mich zu. Er machte mir tausend Komplimente, was ich aber mehr eklig als schön fand. "Oh chica linda"/ Oh hübsches Mädchen und du siehst aus wie eine Kolumbianerin bla bla bla, der ist mir irgendwie unheimlich, denn mir ist schon öfters aufgefallen, dass er mich von oben bis unten abmustert und dann anstarrt und teilweise noch komische Lieder singt, was aber mehr so ein Sprechgesang ist..."IIiiiiiiihhhh" sag ich nur dazu.
So wünsche euch einen schönen Morgen, denn ihr werdet es ja jetzt bestimmt nicht mehr lesen.
Knutsch euch alle!!!!

Samstag, 18. April 2009

Monserrate

Um 9 Uhr war ich heute mir Gloria, meiner Sprachpartnerin :o), verabredet. Leider kam ich nicht so aus dem Popo, sodass ich mich 30 Minuten verspätet hatte. Zum Glück war sie auch noch nicht da und so viel es nicht auf das ich mich auch verspätet hatte. Als ich dann nochmal gute 10 Minuten gewartet hatte, kam sie mir auch schon entgegen. Wir begrüßten uns mit einen Wangenkuss, so ist es hier üblich und dann meinte sie zu mir, dass sie mir ein paar Freunde vorstellen möchte. So gingen wir von ein Gebäude der Uni, ins nächste und jeden Stelle sie mir vor. Ich weiß jetzt schon nicht mehr wie wer heißt. Nachdem wir diesen Rundgang erledigt hatten, fragte sie mich, ob ich lust habe zum Monserrate zu gehen. Klar, denn den kannte ich ja nur von unten und war noch nie drauf. Also stiegen wir ins Taxi ein und fuhren bis zur Bahn, die uns dann hoch auf den Monserrate beförderte. Gloria kaufte die Tickets für uns, damit wir die Bahn benutzen konnten, da der Fußweg zur Zeit leider gesperrt ist. Jetzt stiegen wir auch schon ein. Anfangs war ich noch sehr gelassen, aber als es dann immer steiler wurde und Bogotá immer kleiner, gingen mir schon einige Sachen durch den Kopf wie zum Beispiel: Wenn die Bahn jetzt einmal nicht richtig einrastet, dann fahren wir schnurstraks in den Tod........boing.....Aber nach einer gewissen Zeit öffneten sich dann die Türen und ich wusste, dass ich jetzt oben angekommen war. Wir verließen die Bahn und liefen nun auf 3152 Metern höhe über den Berg. Hier war jetzt nun die Religiöse Stette, die Millionen Pilgerer und Reisende besucht haben und noch täglich tausende die Stufen, wenn sie dann wieder begehbar sind, erklimmen. Die Aussicht auf Bogotá ist einfach schön, unbeschreiblich, man kann so erst sehen, wie groß diese Stadt doch er ist.

Hier oben ist alles schön bepflanzt und für die Touristen sind natürliche viele Cafes und kleine Souvenierstände hier. Die Kapelle, die man hier vorfindet, ist auch sehr schick.
Als wir reingingen, war gerade ein Gebet und wir schlichen leise durch die Kapelle hindurch. Am Altar war eine Statue von dem fallenden Christ, die man besichtigen konnte. Ausserhalb der Kapelle, waren mehrere Statuen von Jesus Christus.
Wir liefen einen kleinen Berg hoch, durch den ein Weg verlief und um uns herrum waren die ganzen Händler mit ihren Souveniers. Wir bekamen lust auf einen Cafe und suchten uns einen Imbiss. Dort angekommen setzten wir uns ersteinmal auf die kleinen Hocker, und bestellten uns jeder einen Cafe.
Nachdem wir den dann ausgetrunken hatten, sollte ich mich neben den Besitzer stellen, damit Gloria ein Bild machen kann für meine Eltern in Deutschland.
Ständig sollte ich mich irgendwie hinstellen und sie knipste mich.
Jetzt machten wir uns auf den Weg zur Bahn, die uns wieder runterbringen sollte. Da angekommen, war die Tür versperrt und wir mussten noch eine Weile warten, bis die Bahn runterfuhr. Wir setzten uns auf den Fußboden und sprachen wieder gebrochen Spanisch und Deutsch. Neben uns war eine ältere Dame mit ihren Enkel, der in meiner Schwesters Alter war und aufeinmal fragten sie Gloria, woher ich komme. Da war dann auch schon das Gespräch mit ihnen im vollen Gange. Als es dann einen Ring gab, gingen wir zur Bahn. Wir stiegen ein und fuhren runter. Unten angekommen gingen wir zum Ausgang und der Junge und seine Oma kamen wieder auf uns zu und fragten, wo wir hin wollen. Schneller als wie ich schauen konnte, saßen wir dann in seinem Wagen. Es war ein Opel Corsa :o)). Die Oma des Jungen meinte zu mir wir sollen unsere Nummer austauschen, weil Gloria erzählte, dass ich noch nicht so viele Freunde hier habe. Ja wir tauschten die Nummern und er meinte er wird mich nächste Woche anrufen, um mir mehr von der Stadt zu zeigen. An der Universidad Nacional, schmiss er uns dann raus. Gloria und ich gingen dann Fisch essen. Wir kamen in ein Restaurant, das von schwarzen geführt wurde und Essen von der Pazifikküste anbot. Ja ich entschied mich halt für einen fritierten Fisch mit Kochbananen, Reis und Salat. Während wir auf das Essen warteten, meinte Gloria, dass wenn wir uns das nächste Mal treffen, ich zu ihr nach Hause soll, weil ihre Familie mich kennenlernen will. Nach nicht allzu langer Wartezeit, wurde uns dann auch das Essen gebracht.
Es duftete gut und sah auch EIGENTLICH gut aus, was mich aber störte waren der Kopf mit den Augen am Fisch.
Ständig wenn ich in den Fisch reinpieckte, guckte er mich an. Da ich aber schon schlimmer gewöhnt bin, aß ich dann doch noch genüßlich diesen Fisch.
Ja er war gut gewürzt und war echt weich. Als wir so gut wie am Ende des Essens waren, bekam Gloria einen Anruf. Es waren 5 Freundinnen von ihr, die jetzt auch folgten. Sie achteten bei ihren versuchten Gesprächen mit mir nicht darauf, dass ich nciht perfekt in der spanischen Sprache war und redet so schnell, dass ich nichts verstand. Dadurch kam auch kein richtiges Gespräch zu Stande. Da es jetzt schon 13.15 Uhr war und ich bald zur Arbeit musste, verabschiedete ich mich von allen und ging los. Um 14 Uhr war ich dann wieder auf der Arbeit und die Tür des Büros, war schon wieder verschlossen, weil alle noch in der Mittagspause waren. So wartete ich 20 Minuten, bis dann mein Arbeitskollege kam und die Tür aufschloss. Was ich heute wieder aufregendes auf der Arbeit erlebte, brauche ich garnicht schreiben, denn das könnt ihr euch ja denken. :o) War dann auch schon wieder froh, als ich Feierabend hatte. Ich ging nach Hause und suchte ersteinmal mein Zimmer nach Ratten ab .....ja es war zum Glück keine da, aber durch den Vorfall gestern, wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen.
Nun klingelte es an der Tür. Es war Paulina, die noch immer Angst hatte, ins Haus zu gehen. Ich musste mit ihr mit in die Küche, damit ich das Licht anmache und sie was sieht. Sie erzählte mir von meinem verfärbten Rock, was ich aber schon selbst gesehen hatte und meinte, dass sie mir einen neuen kaufen wird. Ja ich weiß nicht inwieweit ich das glauben soll, aber ich werde es ja sehen. Ich wollte jetzt nicht damit kommen, dass mehrere Sachen verfärbt waren, also hielt ich einfach mein Mund. Nun konnte ich auch auf mein Zimmer gehen, da Paulina jetzt ins Bett ging, um Fernseh zu gucken. Jetzt musste ich meine Zeit wieder selbst gestalten und das verbrachte ich nun mit dem Internet, obwohl ich es bald aufgab, denn es brauchte wieder sehr sehr lange, bis ich eine Verbindung bekam.

Freitag, 17. April 2009

Nach der Freude kam die Angst...

Heute Vormittag kam Franzi zu mir, denn wir wollten ja mein Paket öffnen und das Sauerkraut machen. Als sie hier ankam, klingelte auch schon ihr Telefon, es war ihre Mutter, mit der sie eine ganze Weile telefonierte. Ich schrieb in der Zeit mit meinem Vater im Internet und wir hatten auch die Cam an.

Nachdem er dann zu mir meinte ich solle das Paket mal öffnen, tat ich es auch und er war live dabei.....Ich nahm mir meine Nagelschere, weil ich nichts anderes hatte, und öffnete das Paket. Als erstes nahm ich meine Jacke in anschein und ich war wieder voll ergriffen. Ich nahm sie aus dem Paket und roch daran.....Heimatduft, wie mich das freute......Jetzt sah ich einen gelben Umschlag, den ich in meine Hände nahm und öffnete. Frohe Ostern, stand auf der Karte. Dann begann ich auch schon die Karte zu öffnen und durchzulesen....klar wurden meine Augen wieder feucht.....die Handschrift meiner Mama und das liebe geschreibsel von ihr. Nach kurzer Verdauung, schaute ich weiter ins Paket hinein, ich hatte jetzt nun wieder viele viele tolle Süßigkeiten und Kosmetika.Nochmal vielen lieben Dank dafür. Ich war jetzt wieder voll ausgestattet. Nun beendete Franzi auch das Telefonat und lass sich die Karte durch....Süß...meinte sie. Da wir beide dann so auf das Sauerkraut geierten, verabschiedete ich mich nun auch schweren Herzens von meinem Papa und ging mit Franzi in die Küche.
Als erstes schälten wir die Kartoffeln und dann meinte ich zu ihr, sie solle sich soviel Sauerkraut rausnehmen, wie sie essen wird. Das Ding war nämlich, dass sie den Sauerkraut nur kocht und nichts ran macht und ich es halt mit meinen Kümmel und Zucker und einer geriebenen Kartoffel haben wollte. Jetzt hatten wir also 3 Töpfe auf dem Herd.

Kartoffeln weich, Sauerkraut gut, also begann das Essen. Oh wie lecker das doch wieder war, gefehlt hat jetzt nur noch Fleisch, aber es ging auch so. Ich schaute auf die Uhr und es war Zeit, dass ich los zur Arbeit gehe, also habe ich noch schnell abgewaschen, mich dann angezogen und mir eine Tüte Haribo eingesteckt. Franzi lief noch mit mir ein Stück mit, da sie sich eh ein Taxi nehmen wollte. Auf der Arbeit angekommen bot ich meinen Arbeitskollegen ersteinmal Haribos an. Den hat es sehr geschmeckt und da ich ja nicht geizen wollte, haben sie gut zu gelangt. Nachdem ich meine Studentendaten wieder aktualisierte und ich dann Feierabend hatte, ging ich nach Hause. Als ich dann zu Hause ankam, bekam ich einen Anruf von Maria. Sie fragte mich, ob ich sauer sei, daraufhin meinte ich nein, ich war nur gestern nicht so gut drauf. Sie stellte dann die nächste Frage undzwar was los sei. Ich meinte zu ihr, dass es meiner Oma nicht zu gut ginge und da meinte sie das sie das nicht wusste. Ja hier wird zwischen Mutter und Kind anscheinend nicht viel geredet. Naja aufjedenfall meinte ich dann, dass wir später reden, wenn sie zu Hause ist. Gegen 19 Uhr kam dann auch Paulina, ich drückte ihr eine Tüte Gummibärchen in die Hand und eine Tafel Schokolade und zeigte ihr die Karte, die meine Mutter geschrieben hat und auch etwas auf Spanisch, was an Paulina gerichtet war. Paulina las und hat so gut wie alles verstanden, ausser ein Wort nicht, das habe ich ihr dann erklärt. Sie meinte zu mir ich soll meiner Mutter vielen Dank sagen und liebe Grüße ausrichten...Mama das mache ich jetzt hier.....Jetzt fragte sie mich, ob ich was essen möchte und ich meinte ja. Ich ging mit ihr in die Küche und sie holte als erstes die Erdbeeren aus dem Froster, um einen Saft zu machen. Ich stand grad am Waschbecken und aufeinmal schreite Paulina rum und sprang auf den kleinen Hocker der neben ihr stand. Ich schaute sie fragend an. Sie war sehr panisch und histerisch und meinte immer nur ich habe angst.....Ja das hat mir auch nichts zu verstehen gegeben und ich fragte was passiert ist. Sie meinte eine Ratte!!! Daraufhin fragte ich, ob sie groß sei und sie antwortete mit "Si". Da Paulina weiterhin panische Angst hatte und nicht mehr vom Hocker runterkam, fragte ich sie was ich machen sollte und meinte, dass mir das auch nicht gefällt. Sie wollte, dass ich das Licht im Flur anmache, damit sie was sieht und rausrennen kann, um Hilfe zu holen. Ok...ich nahm meine ganzen Mut zusammen und tat es. Jetzt flitzte sie raus und ich stand an der Tür, mit den Augen immer auf den Boden gerichtet. Nach kurzer Zeit kam sie mit einen Jungen zurück, der hier immer die Garagen aufschließt. Er suchte das ganze Untergeschoss ab, aber er fand die Ratte nicht. Jetzt griff ich mit Hand an und suchte mit. Als ich dann in eine Ecke schaute, wo ein Korb vorstand, sah ich nur einen riesen flauschigen Körper. Jetzt wurde mir schon komisch und ich ging einen Schritt zu Seite, schrie "Aqui" und zeigte mit den Finger auf die Ratte. Er kam mit einen Besen und scheuchte die Ratte in die Garage hinunter. Paulina die vor der Tür stand und sich nicht mehr ins Haus traute, kam noch immer nicht zur Ruhe. Ich ging raus zu ihr und erzählte ihr, dass die Ratte jetzt in der Garage ist. Jetzt öffneten wir das Garagentor aber da viel Müll in der Garage stand und das Auto noch dazu, sollte Paulina das Auto rausfahren. Sie flitzte zum Auto und fuhr es raus. Jetzt ging die Suche weiter. Der Junge meinte zu mir, ich solle mich an die Treppe stellen, die zum Haus führt, damit die Ratte da nicht hoch rennt. Ich tat es auch. Er räumte weiter den Müll zur Seite und als er dann irgendwann hüpfte, bekam ich auch Panik und rannte mit meinen Hausschuhen, raus aus der Garage. Nun war schon eine Versammlung der Nachbarn vorm Haus. Die Ratte war wirklich sehr sehr groß und jetzt hat mich auch keiner mehr in die Garage bekommen. Jetzt sollte ich halt nur darauf achten, wo die riesen Ratte hinrennt. Ich tat es mit einem sicheren Abstand. Schwups draussen war sie und rannte die Straße runter. Jetzt konnten wir ersteinmal alle durchatmen und räumten langsam wieder die Garage auf. Dannach fuhr Paulina das Auto wieder hinein und ich ging durch die Wohnungstür wieder ins Haus. Nun gab es kein Essen mehr, sondern nur einen Saft. Paulina bedankte sich noch bei ihr und ging dann nun in ihr Zimmer.

Mittwoch, 15. April 2009

Die Suche hat ein Ende.....


Nachdem ich gestern die schlechte Nachricht bekommen hatte, dass es meiner Oma wieder sehr schlecht geht, fing ich an zu weinen. Irgendwann kam dann meine Gastmutter in mein Zimmer und fragte mich, was los sei. Ich erzaehlte ihr unter Traenen, was passiert war und darauf meinte sie nur, dass es ihr leid tut und verschwand wieder. Ich war nun mit meiner Traurigkeit auf mich alleine gestellt und hatte mir nur erhofft, dass sie mich vielleicht etwas troesten wuerde, aber leider war das nicht der Fall. Die ganze Nacht konnte ich nicht wirklich zur Ruhe kommen und hatte es dann irgendwann geschafft einen unruhigen Schlaf zu haben. Als ich dann am naechsten Morgen aufstand und duschen ging, war ich noch immer mit meinen Gedanken ganz nah bei meiner Oma und die Traenen blieben leider nicht aus. Nun war ich fertig und ging an den Laptop. Ich erhielt eine Mail von meiner Mutter, dass meine Oma heute wenigstens Ansprechbar war, das erleichterte mich echt schonmal. Daraufhin schrieb ich mit Patrick, dem Freund meines Cousins, der mir auch einige Aengste nahm. Meine Traurigkeit hielt sich nun etwas zurueck, klar habe ich noch immer Angst aber ich bete zu Gott, dass alles besser werden wird. Gegen 10. 30 Uhr traf ich mich dann mit Franzi, denn wir wollten jetzt die Suche meines Pakets, was meine Eltern mir aus Deutschland sendeten, weiter fortsetzen. Wir nahmen uns ein Taxi und sagten dem Fahrer, wo wir hinwollten, zu Calle 95 A mit der Carrera 25 G. Er wusste nicht genau wo die Adresse sein sollte und fuhr wirr herrum. Jetzt entschlossen Franzi und ich auszusteigen und die Adresse zu Fuss aufzusuchen. Irgendwie kamen wir aber nicht vorran. Wir fragten eine Frau, die uns entgegen kam, aber die konnte uns auch nicht wirklich weiterhelfen. So liefen wir einfach die Strasse entlang und stiessen auf einen Security, denn Franzi dann wieder nach dem Ort, wo die Adresse sein soll, fragte. Da der Security auch nicht genau bescheid wusste, kam ein junger Mann auf uns zu und wir hielten ihm meinen Zettel mit der Adresse hin. Der erzaehlte uns dann, dass es nicht die Calle 95 A sei, sondern die Calle 25 G mit Carrera 95A. Super da waren wir ja voll falsch. Wir suchten also wieder ein Taxi auf und als wir dann eins anhalten konnten und einstiegen, sagten wir ihn die richtige Adresse. Waerend der Fahrt holte ich meinen Stadtplan raus und wir bemerkten, dass das Postzentrum, wo mein Paket liegt, an der anderen Seite der Stadt lag. Ja nach einer zuegigen Fahrt des Taxifahrers, kamen wir in eine Art Industriegebiet an. Und nun hielt er vorm Postzentrum. Franzi bezahlte den Fahrer ersteinmal, da ich nur einen grossen Schein hatte und man damit beim Taxifahren aufpassen sollte, denn es gibt immer wieder Spinner, die einem Falschgeld rausgeben. So jetzt gingen wir in die Post hinein. Wir zeigten den Zettel und mussten uns ersteinmal noch gedulden, denn es warteten noch andere Personen auf ihre Pakete. Nach einer halben Stunde, sah ich dann, wie mein Paket in den hinterraum, geschoben wurde. Ich war wieder sehr emotional geladen aber riss mich gut zusammen. Die Aufregung stieg in mir immer mehr und ich konnte es kaum erwarten, bis mein Name aufgerufen wurde. Irgendwann ertoente er dann. Franzi und ich sprangen auf und maschierten in den hinteren Raum. Ich musste ziemlich oft auf verschiedenen Papieren meinen Namen, Passportnummer, Datum und Uhrzeit aufschreiben. Das hat auch alles nochmal einige Zeit in Anspruch genommen. Als wir damit fertig waren legte der Angestellte ein Stempelkissen neben mich und meinte ich sollte mit der rechten Hand auf jeden Blatt ein Fingerabdruck hinterlassen. Ich machte es, ohne weiter fragen zu stellen, denn ich wollte ja so schnell wie moeglich mein Paket in den Haenden halten. Listo.....nun ueberreichte er mir mein Paket. Ich freute mich sehr und war aufgeregt, was meine lieben Eltern denn so alles eingepackt hatten. Aber ich beherschte mich und packte es ersteinmal in meinen Rucksack, der nicht mehr zu ging. Ich wollte das Paket nicht in hektik oeffnen, sondern will es in aller Ruhe zu Hause machen und es geniesen. Zu Hause heißt aber nicht heute, denn morgen Vormittag kommt Franzi zu mir und ich werde darauf warten bis sie hier ist, damit mir einer dabei Gesellschaft leistet. Da Franzi spaet drann war und wieder arbeiten musste, schnappten wir uns wieder ein Taxi und fuhren in ihre Richtung. Franzi holte ihre Schockolade aus der Tasche, die ihre Mutter ihr geschcikt hatte und wir assen sie. Der Fahrer schmiss mich dann an der Banco de Occidente raus, weil ich ja noch meinen Scheck einloesen wollte, den ich von meiner Organisation, fuer die zahnaerztliche Behandlug bekam. Ich maschierte mit meinen vollen Rucksack und meiner Handtasche in die Bank hinein, Handtasche und Rucksack haben zwar nicht wirklich zusammen gepasst, aber ich wollte das Paket nicht so offensichtlich mit mir rumtragen. Als ich dann mich in die Schlange des Schalters einreihte, musste ich wieder eine gewisse Zeit warten, bis ich ran kam. Nun war es soweit ich ging zum Schalter und legte meinen Scheck vor, nun wurde mein kolumbianischer Ausweis verlangt, denn ich aus meiner Tasche zueckte und vorlegte. Nur noch den Scheck musste ich jetzt unterschreiben und dann bekam ich auch schon das Geld. Es war schon 13.30 Uhr und ich sollte um 14 Uhr auf der Arbeit sein, also schnappte ich mir wieder ein Taxi, um puenktlich anzukommen. Hat alles super geklappt. Da ich aber noch nichts getrunken und wusste, dass ich bis um 20 Uhr arbeiten muss, ging ich noch schnell in einen Kiosk rein und kaufte mir eine 600ml kleine Flasche Coca Cola. Ich wusste jetzt schon, was mich wieder auf der Arbeit erwarten wuerde und als ich ankam, vervollstaendigte ich wieder meine geliebten Studentendaten. Als es dann 17.30 Uhr war, ging ich mit meinen Arbeitskollegen los zum Workshop. Auf den Weg dorthin bekam ich tierische Kopfschmerzen und erzählte es ihm. Er ging los und besorgte mir eine Tablette, die ich dann auch gleich schluckte. Am Workshop angekommen, meinte er zu mir, ich kann ruhig nach Hause gehen und mich ausruhen, denn er hat gemerkt, dass ich heute anders drauf war wie sonst. Also nun machte ich mich auf den Weg nach Hause und sprang nochmal kurz in den Supermarkt, um mir Saft zu kaufen, denn das Wasser aus dem Hahn, was es hier im Haus nur gibt, schmeckt mir überhaupt nicht. Als ich dann zu Hause ankam, war Maria und Paulina in der Küche. Wie es sich gehörte, sagte ich "Hallo" und ging dann auch auf mein Zimmer und machte ein Foto mit meinem Paket. Nun stellte ich es wieder zur Seite, denn ich werde auf Morgen warten, obwohl ich sehr neugierig bin........

Mein erster und zweiter Arbeitstag nach Semana Santa

Ja mein erster Arbeitstag fing nun wieder an......um 07.30 Uhr schleppte ich mich aus meinem Bett und ging ins Badezimmer, wo ich mich dann fertig machte. Um 9 Uhr ging ich dann los zur Arbeit. Der Transmilenio war natürlich wieder voll und somit quetschte ich mich wieder hinein. Um 10 Uhr kam ich dann an und was ich wieder machen musste, könnt ihr euch bestimmt denken.....ja richtig....Studentendaten aktualisieren. Das führte ich dann bis um 14.30 Uhr durch.....dann ging ich zum ICYE Büro, um das mit meinem Geld für meine Zahnbehandlungen zu klären und zu wissen wo ich mein Paket abholen konnte, was meine Eltern mir schickten. Für meine Behandlungen bekam ich einen Scheck, den ich heute nicht mehr einlösen konnte, denn diese Bank hatte bereits schon geschlossen. Damit ich das Paket bekomme, musste ich ersteinmal die Banco Bogota suchen, um die Zollkosten zu überweisen und erst dann kann ich zum Büro der Post gehen, um mein Paket zu verlangen. So machte ich mich auf den Weg zur Bank. Es fing an zu regnen und ich holte meinen Regenschirm raus. Als ich ihn öffnete und mir ein starker Wind entgegen kam, war der nun auch hin. So blieb mir nichts anderes übrig als meine Schritte zu beschleunigen. Irgendwann hatte ich die Schnautze voll, von der Sucherei und sprach ein älteres Eherpaar an, wo ich diese Bank finden konnte. Sie erklärten mir den Weg und ich ging diesen dann. An der Bank angekommen, war sie leider auch schon zu. Ich grübelte, was ich jetzt machen konnte und fragte einen Soldaten, ob er wisse, ob irgendeine Banco Bogota noch offen habe. Er meinte "nein". Kacke ich wollte doch so gerne mein Paket endlich haben. Nun blieb mir keine andere Wahl, als nach Hause zu gehen. Zu Hause angekommen, rief ich Maria an und fragte sie, ob sie hunger habe und ich was machen solle. Sie meinte " ja " und daraufhin fragte ich sie, was sie wolle. Die Antwort was : "PASTA". So begab ich mich in die Küche und bereitete Nudeln mit Hackfleischsoße zu. Nebenbei ladete ich noch die Bilder hoch für meinen Bericht von meiner Reise. Die Bilder waren bei dieser Verbindung er gegen 00 Uhr fertig hochgeladen und ich schaffte es dann einfach nicht mehr etwas dazu zu schreiben, so verschob ich es auf den nächsten Tag. Ich schaute nocheinmal schnell in MSN rein und sieh einer an, meine Mama war drinne. Sie schrieb mir " Guten Morgen", worauf ich nur antwortete, dass ich gleich ins Bett gehen würde. Etwas Zeit habe ich mir aber schon noch genommen, um mit ihr zu schreiben, denn wir haben uns lange nicht mehr gehört und es hat gut getan. Da meine Internetverbindung wieder zwischenzeitlich abgeranzt ist, habe ich es dann irgendwann aufgegeben und bin ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen stand ich um 7.15 Uhr auf und machte mich so langsam fertig. Als nächsten war ich damit beschäftigt, die wäsche aufzuhängen und da viel mir gleich auf, dass 2 Oberteile jetzt nicht mehr weiß sind, sondern blaue Flecken haben und mein Rock nicht mehr schwarz weiß sondern mit roten Flecken war. Na toll meine Gastmutter hat nun meine Wäsche versaut. Das konnte ich jetzt leider auch nicht mehr ändern und setzte diese Arbeit fort.....Schließlich hat mir Maria angeboten, für mich zur Bank zu gehen, um das Geld für das Paket zu überweisen. So krammte ich mein letzes Geld raus und gab es ihr, damit sie es überweisen konnte. Jetzt hatte ich genau noch Geld für eine Transmilenio Fahrt und entschloss mich noch kurz vor der Arbeit zur Bank de Occidente zu gehen, um den Scheck einzulösen. Ich stieg also nach 5 Stationen aus und begab mich auf die andere Straßenseite, wo sich die Bank befand. Als ich eingetreten bin und gefragt wurde, was ich hier wolle, hielt ich meinen Scheck hin. Leider wurde mir gesagt, dass ich diesen Scheck hier nicht einlösenn konnte. Jetzt hatte ich echt kein Geld in der Tasche und einen Bankautomaten gab es an dieser Bank auch nicht. Ich musste zur Arbeit und die Zeit war knapp und da ich kein Geld hatte, konnte ich den Transmilenio nicht benutzen und zur Arbeit laufen, wäre viel zu weit da bräuchte ich gute 2 Stunden, um dort anzukommen. So lief ich die Straße weiter hoch, in der Hoffnung, einen Automaten zu finden. Nach ca. 1 km, fand ich endlich einen. Ich steckte meine Karte rein und wartete auf die Aufforderung, meinen Pin einzugeben. Leider wurde meine Karte von diesem Automaten nicht akzeptiert und meine Laune wurde immer schlechter. Ja was sollte ich nun machen.....ich lief also weiter, um auf einen anderen Automaten zu stoßen. Diesen fand ich dann nach wieder gut 1 km. Endlich funktionierte es und ich hatte wieder Geld in der Tasche. Jetzt lief ich schnell zur nächsten Transmileniostation, um meinen Weg zur Arbeit fortzusetzen. Auf der Arbeit angekommen, erledigte ich wieder die Studentendaten. Gegen 12 Uhr kam dann die Frau, die vor den Ferien schonmal zu mir kam, wegen den Sprachaustausch. Ich fragte meine Chefin, ob ich das jetzt machen könnte und sie gab mir für 1,5 Stunden Zeit. Meine Schülerin :o) könnte meine Mutter sein, aber sie ist sehr nett und hat mich zum Essen eingeladen. Unser Gespräch war ein durcheinander aus Spanisch und Deutsch, denn ich wollte von ihr lernen und sie von mir. Sie meinte gleich, dass ich sie mal zu Hause besuchen kommen sollte und sie mir einiges zeigen möchte von Bogotá, was ich noch nicht gesehen habe. Dann meinte sie noch ich brauche mehr kolumbianische Freunde und sie will mir einige Leute vorstellen. Nach 1,5 Stunden musste ich dann auch wieder zurück zum Büro gehen. Gloria und ich verabredeten uns für Freitag, um da den Austausch weiter zu führen. Jetzt erledigte ich wieder meine Excell Tabellen mit den Studentendaten und gegen 15 Uhr teilte mir meine Chefin mit, das heute ein Workshop ist und der von 18- 20 Uhr geht. Toll meine offizielle Arbeitszeit war um 16 Uhr beendet und nun musste ich länger machen. Da musste ich jetzt auch durch.....Der Workshop war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, denn meine Aufgabe bestand nur darin, die Anwesendheit der Studenten zu prüfen und da nur 13 dort waren, ging es relativ schnell. Jetzt musste ich bei diesen Workshop auch noch zuhören und es war mehr als langweilig. Naja da die Kolumbianer nicht immer in der Zeit sind, konnte ich erst um 20.20 Uhr die Uni verlassen. Ich rief Franzi an und fragte sie, ob wir uns noch treffen. Wir verabredeten uns in 30 Minuten und gingen dann was essen. Sie drückte mir ein Hanuta in die Hand, was sie aus dem Paket ihrer Mutter hatte, welches gestern ankam. Dieses verputze ich recht zügig, denn ich liebe Hanutas......Als wir im Mac Donalds saßen und unser Menü gegessen hatten, gab sie mir noch ein Lindtschäfchen. Danach gingen wir gegenüber in den Park und setzten uns auf eine Bank. Wir quatschten bis um 22 Uhr und dann nahmen wir uns ein Taxi und fuhren nach Hause.

Montag, 13. April 2009

Bogotá-Cali-Buenaventura-Juanchaco....und zurück!!

Am Samstag den 04.04.2009 ging es los nach Cali.




Um 4.30 Uhr klingelte der Wecker, ich ging duschen und dann weckte ich Franzi, die bei Maria im Zimmer schlief, da Maria nicht zu Hause geschlafen hat und somit ich und Franzi jeder ein richtiges Bett unterm Hintern hatten. Franzi war aber schon wach und wartete bis ich fertig war. Als sie dann duschen gegangen ist, habe ich angefangen Toastbrote für die Fahrt, zu machen. Da ich am Abend davor noch einkaufen war, hatten wir jede Menge Sachen zum Essen bei. Um 5 Uhr kam dann das Taxi, welches Paulina am Vorabend schon bestellt hatte. Da Paulina uns noch verabschieden wollte, stand sie um kurz vor 5 Uhr auf und wünschte uns viel Spaß. Huuuuupppp....da war auch schon unser Taxi. Ich schnallte mir meinen großen, vollen, schweren Rucksack auf den Rücken, nahm meine Handtasche in die Hand und eine Tüte mit Essen, wir sahen aus wie Zigeuner :o) jeder von uns hatte eine Tüte voll mit Essen......Nun stiegen wir auch schon ins Taxi ein. Der Weg zum Terminal dauerte so ca 30 Minuten und als wir dann endlich dort ankamen, warteten wir auf Johannes ( Zivi aus Deutschland). Nach kurzer Wartezeit, in der ich schon ein Toast gegessen hatte, kam er dann auch. Nun maschierten wir los zu unserem Gate und checkten ein. Es war 10 vor 6 und um 6 uhr sollte es losgehen, also hüpfte ich nochmal schnell auf die Toilette. Unsere Rucksäcke wurden nun verstaut und wir nahmen unsere Sitzplätze in Anspruch. Leider wie es nun mal so ist war es schon 6.30 Uhr und der Bus stand noch immer da, wo wir eingestiegen sind. Ich raffte mich aus meinem Sitz und fragte den Busfahrer, wann es denn nun losgehe und er antwortete mir, dass wir noch auf 2 Personen warten. Super......letzendlich fuhren wir dann gegen 7 Uhr los.....Franzi und ich machten uns nun an unser Fresspacket :o) und irgenwann schlief dann Franzi und ich schaute mir den Film 96 Hours an, der gezeigt wurde. Ja er war auf Spanisch und ja ich habe so einiges verstanden.....Als dann der Film vorbei war, wurde ein anderer reingelegt, den ich aber schon kannte und die Tonqualität war auch nicht die Beste. Jetzt war ich dran mit eine Runde schlafen. Der Schlaf war aber wirklich sehr kurz, denn wie jeder weiß, sind die Reisebusse nicht so gemütlich, was aber den Meisten nichts ausmachte, denn als ich um mich herumschaute, waren alle tief im Schlaf. Gegen 11 Uhr haben wir dann eine Pause gemacht. Wurde auch Zeit, denn mir tat jetzt schon alles weh.






Nun leerte sich der Bus und Franzi, Johannes und ich, stiegen nun auch aus. Als erstes machten wir ein paar Fotos, dann stellten wir uns in die noch so lange Schlange des "Restaurants" und kauften uns einen Cafe. Nachdem Cafe war meine Blase schonwieder gefüllt und ich ging aufs Klo. Franzi und Johannes stiegen schonmal in den Bus ein und nun warteten alle auf mich. Als ich in den Bus stieg, schloss auch gleich die Tür und nun ging es weiter. Damit die Zeit ein wenig verging führten Johannes, Franzi und ich ein Gespräch über Guirillas und die soziale Säuberung in Bogotá und anderen Orten. Da Johannes viele Nachrichten guckt, hat er uns vieles Erzählt, wovon wir nichts mitbekommen haben. Es gibt sogar noch diese sozialen Säuberungen, worüber die Einheimischen aber ungerne reden. Soziale Säuberungen sind: Es werden immer noch Obdachlose, Schwule etc. von irgendwelchen Leuten einfach so umgebracht und es wird auch angekündigt. Man weiß nicht, ob es die Polizei ist die so etwas macht oder nicht, aufjedenfall musste ein Freiwilliger aus Mesitas, weil er Schwul ist, aus Sicherheitsgründen, in eine andere Stadt gehen, für wie lange, weiß keiner. Zum Thema Guirillas, die sollen in der letzen Zeit wieder sehr viel in der Region um Buenaventura aktiv sein, na toll, da wo wir hinwollen. Ja das Thema wurde ausgiebig beredet, denn Johannes sollte uns so viel erzählen, wie er nur wusste und Franzi bekam langsam Angst. Ich dachte mir nur, wer weiß, ob das alles so stimmt, denn ich habe noch nichts davon gehört, aber oki ich lese auch keine Zeitung und ein Fernseher habe ich auch nicht. ....Gegen 16 Uhr kamen wir dann endlich in Cali an. Als wir aus dem klimatisierten Bus stiegen, rannten wir voll gegen eine Hitzewand. Wir stellten uns in die Schlange, die auf ein Taxi wartete und irgendwann kamen wir dann auch ran. Wir teilten den Taxifahrer mit, wo wir hinwollten, denn wir haben ja schon ein Hostel reserviert gehabt. Er fuhr uns dorthin und die Standt kam mir nicht viel anders vor als in Bogotá, nur dass das Klima sehr anders ist und die Menschen auch irgendwie noch netter. So nun standen wir vorm Hostel. Wir klingelten und ein junger Mann, anfang 30, öffnete die Tür. "Buenas dias", sagte er und wir antworteten. Wir erzählten in, wer wir sind und das wir reserviert hatten. Es war alles klar, Franzi und ich bekamen ein Zimmer und Johannes ging in ein Dorm, wo mehrere Leute drinn schlafen. Als erstes bekamen wir ersteinmal einen Cafe vom Besitzer ausgegeben, den wir mit dankender hingabe getrunken haben. Dann zeigte er uns unser Zimmer und die Küche, Bad etc.
Wir packten unsere Sachen aus und gingen jeder ersteinmal Duschen, denn durch die Fahrt
waren wir sehr durchgeschwitzt. Das Hostel war sauber und guenstig, das einzigste wo man meckern konnte, war die Dusche, denn die jenigen die vor uns geduscht haben, haben ihren Dreck nicht beseitigt, da lagen noch Haare rum, was ich eklig fand und somit ging ich mit meinen Flip Flops duschen. Wir machten mit Johannes aus, dass wir uns um 18.30 vorm Hostel treffen und etwas Essen gehe. Da wir uns aber in Cali noch nicht auskannten, fragten wir den Besitzer, wo man hingehen könnte. Der Besitzer war Franzose und es klang sehr lustig, wie er mit seinem französischen Akzent, Spanisch sprach. Das Restaurant, was er uns empfohlen hatte, hatte leider zu, so suchten wir selbständig nach irgendein Restaurant, was offen hatte und nicht allzuteuer war. Wir haben natürlich eins gefunden und spazierten hinein. Es gab nur Crepes, süße und herzhafte. Wir bestellten uns herzhafte und dazu Saft. Ja jeder probierte vom Anderen, denn wir haben alle einen anderen genommen. Natürlich war meiner der Beste :P

Jetzt rief ich Lukas und Martin an (2 Freiwillige aus Deutschland, die in Cali arbeiten) und sie meinten, dass sie nur noch Duschen wollen und wir uns dann treffen können. Sie wollen sich melden, wenn sie mit allem fertig sind. So hatten wir also noch etwas Zeit und gingen auf dem Weg zum Hostel, nochmal in einen Kiosk, wo wir Bier gekauft haben. Jeder der mich kennt, weiß das ich kein Biertrinker bin, aber hier trinken es alle und somit musste ich mitziehen. Als wir dann das Bier hatten und im Hostel ankamen, setzten wir uns auf die Couch und schalteten den Fernseher ein. Es lief "Findet Nemo" und Franzi und ich waren dafür, diesen Filmn zu gucken. Das gefiel Johannes nicht ganz so, aber da wir 2 Mädels waren, musste er nun nachgeben. Gegen kurz vor 22 Uhr bekam ich dann den Anruf von Lukas und er meinte, dass wir uns um 22 Uhr an der Kirche treffen, die ganz in der Nähe vom Hostel ist. Super endlich war auch diese Warterei vorbei.

Wir tranken noch schnell aus und machten uns dann auch schon auf den Weg zur Kirche. Als wir dort ankamen, war noch kein Lukas oder Martin in Sicht. Der Park vor der Kirche war voll mit Kolumbianern, die dort saßen und Musik hörten. Es gab viele kleine Stände, die Essen verkauften oder auch Armbänder. Wir setzten uns auf eine Mauer und hielten ausschau nach den Beiden. Ah da waren sie auch endlich. Wir umarmten uns und ich stellte ihnen Franzi vor, denn die kannten sie ja nicht. Nun schlugen sie vor, etwas spazieren zu gehen und damit waren wir mehr als einverstanden, denn wie ihr wisst, saßen wir fast den ganzen Tag, die Fahrt dauerte ja auch 9 Stunden.



Wir liefen zu einem Platz, wo sich die Jungs dann wieder Bier gekauft wurde, aber diesmal wollte ich nicht mitziehen, denn es hat mir gereicht. Die Aussicht von diesem Platz war einfach schön, er lag einbisschen höher und man konnte runter auf die Stadt gucken und da es schon dunkel war, war es ein schönes Lichterspiel und wenn man noch oben auf die anderen Berge guckte,




sah man die 3 Kreuze, die beleuchtet waren. Was das genau ist, weiß ich auch nicht aber aufjedenfall sah es echt schön aus. Wir machten einige Bilder und saßen bestimmt 1 Stunde an dieser Stelle.









Nun beschlossen wir noch in die Sexta zu gehen, das war hier die sogenannte Partymeile. Wir machten eine echte Discotour, denn wir besuchten 3 Clubs innerhalb von 2 Stunden. Der erste Club war anfangs ganz cool, aber dann nachdem die eine Stripperin mit ihren großen Silikonbrüsten, von der Bar rückwärts runterfiel :o), war diese dann auch vorbei und wir maschierten weiter. Der nächste Club war nicht allzuweit weg 3 Minuten zu Fuß und von aussehen sah es sehr nett aus und wir entschlossen uns dort hinein zu gehen.






Wir setzten uns an den einzigen freien Tisch und bestellten einen Krug mit....naja was wohl...Bier.....aber die Gläser die dazu gereicht wurden, waren am Rand mit Salz bestreut, so probierte ich nur einen kleinen Schluck und.....nein das war echt überhaupt nicht mein Geschmack, das ging echt garnicht.....so mussten die Jungs sich das runterquälen, das Bier mit der Zitrone....bäääääääääääääääähhh.....Da es schon kurz vor 2 war und die Club meistens gegen 2 Uhr schließen, wurde dieser nun auch leerer. Jetzt beschlossen wir gegenüber in den Ami-Club zu gehen, der noch relativ belebt war. Wir nahmen uns dort einen Tisch und setzten uns ersteinmal, gleich kam dann auch schon der Kellner und fragte und was wir trinken wollen. Wir wollten noch nichts und meinten "später"......Später war bei ihm nach 5 Minuten und schließlich stand er wieder neben uns als wir ihn dann wieder abweisten, meinte er wir sollen den Laden verlassen.....Super wir wurden rausgeschmissen....jetzt war unsere Stimmung auch nicht mehr so toll und wir waren nur noch müde. Um 3 Uhr kamen wir dann mit dem Taxi im Hostel an und gingen ins Bett.




Am nächsten Morgen wurde ich um 8.30 Uhr von der Sonne geweckt, Franzi schlief noch neben mir und ich machte mich nun ersteinmal fertig, bevor ich sie aufweckte, denn um 10 Uhr waren wir mit Lukas, Martin und Johannes verabredet, um mit den Chef von Lukas und Martin mitzugehen zu einem Park, wo er Mitglied ist und dort kann man schwimmen, in die Sauna gehen und einfach so relaxen. Also um 10 Uhr standen wir dann am Treffpunkt, Lukas und Martin kamen auch schon, nur Johannes war noch nicht in Sicht. Wir 4 gingen erstmal zum Bäcker gegenüber, um uns etwas zum Frühstück zu holen. Jetzt trullerte auch Johannes ein und wir konnten uns auf den Weg zum Chef, Andres, machen. Dort angekommen, begrüßte er uns ganz lieb und wir stellten uns alle vor. Andres ist ein echt herzlicher Mensch, er ist der Projektleiter von Lukas und Martin und halb Deutsch halb Kolumbianer. Seine Frau lebt in Deutschland und sie sehen sich alle paar Monate. Er hat auch einen Sohn, der ebenfalls in Deutschland ist, das stelle ich mir echt schwierig vor, aber er macht es schon seid 5 Jahren so.






Nun stiegen wir in Andres Jeep ein. Die Fahrt ging los.......Durch die kaputten Straßen, war die Fahrt sehr wackelig und die Sitze des Jeeps waren auch nicht so gut gepolstert, es war also regelrecht eine "harte" Fahrt, die aber auch lustig war. Der Tag war natürlich wieder Sauwarm, und somit klebten Franzi und ich mit unseren Popos, schön an den Sitzen fest......Wir hatten ja auch nur einen kurzen Rock an. Nach einer 30 minütigen Fahrt, war das dann auch vorbei und wir erreichten den Park, der etwas ausserhalb von Cali lag.









Wir zogen unsere Badesachen an und suchten uns einen schönen Platz. Andres, Lukas und Martin, befestigten die Hängematten. Ja der Sonntag begann super........














Wir genossen die Sonne, gingen schwimmen, in die Sauna und spielten Volleyball. Das Essen hier war sehr teuer und somit blieb ich nur dabei, mein Brot vom Bäcker zu essen. Trinken kauften wir uns aber schon, denn das sollte man bei so einer Hitze nicht weglassen.









Franzi und ich unterhielten uns mit Andres über unser Vorhaben mit Buenaventura und er riet uns auch davon ab. Er meinte wir könnten da schon hingehen aber sollten da nicht bleiben, sondern uns von daaus ein Bott nehmen und weiter fahren. Ja auch keine schlechte Idee. Buenaventra soll sowieso nicht so hübsch sein. Gegen 17 Uhr traten wir dann wieder den Heimweg an. Wir schlugen vor, alle gemeinsam zu kochen und Andres meinte, das könnten wir bei ihn machen. Warum nicht......Wir stoppten an einem Supermarkt und kauften für unseren Kochabend ein. Einer legte das Geld ersteinmal aus und dann teilten wir es durch uns. Wir fuhren bis zu Andres, legten die Sachen ab und dann ging erstmal jeder nach Hause duschen. Um 20 Uhr gingen wir dann los zu Andres, der nur 5 Minuten vom Hostel entfernt wohnte. Franzi und ich machten uns an den Salat und die Jungs bereiteten die Kochbananen zu. Als Franzi dann irgendwann aufs Klo ging, was draussen war, kam ein Schrei....wir wunderten uns und sie kam panisch zu uns gerannt, eine Kakalake!!!!! Ja so ist das nunmal in einem warmen Land, wo die Toilette aussen ist.



















Als das Essen dann soweit fertig war, deckte Franzi und ich den Tisch und natürlich musste ein Bild gemacht werden :o) Es gab also frischen Salat, Kochbananen, Dip und frischen Ananassaft. Andres holte eine Flasche Rotwein raus und goss uns jeden ein Schluck ein. Mein Geschmack war es nicht, denn er war einfach zu trocken, so trank Franzi meinen noch aus.














Da wir großen Hunger hatten, waren wir froh endlich was im Magen zu haben. Wir saßen alle noch bis 00 Uhr bei Andres und quatschten. Dann verabschiedeten wir uns auch denn wir waren alle müde.









Am nächsten Tag sind wir leider erst um 9.30 Uhr aufgewacht und um 10 Uhr waren wir mit Andres und den Jungs verabredet. So blieb jetzt ersteinma das Duschen weg und wir schlüpften schnell in unsere Kleider und machten uns auf den Weg. Heute stand das Projekt von Andres zur Besichtigung auf den Plan. Das Projekt ist eine Schule in Montebello (Stadtrand von Cali). Lukas und Martin arbeiten hier, sie helfen mit beim Bau und beim Unterrichten.









Die Bauart mit den Bambus gefällt mir sehr und hat mich auch sehr beeindruckt, das Grundstück der Schule ist an sich auch sehr groß und schoen beschmuckt, sprich gebastelte Schmetterlinge haengen an den Fenstern und und und.....














Nachdem wir uns die Klassenzimmer angeschaut hatten, liefen wir etwas über das Grundstück und da stießen wir auf einen Ameisenhaufen. Hossaaaaa....die Ameisen (Blattameisen) sind echt verdammt groß und sie beeindrucken mich, wie sie in einer langen Reihe, jeder mit einem Blatt auf den Kopf, die Straße lang spazieren. Sieht echt cool aus und wer sowas noch nicht gesehen hat, findet das einfach interessant.














Nachdem wir uns das Projekt angesehen haben, fuhren wir mit dem Jeep zu Andres Mutter, wo wir erstmal etwas zu trinken bekamen. Danach durften wir auf das Dach von ihrem Haus gehen, von wo aus man einen schönen Ausblick hatte. Nach 20 Minuten Aufenthalt bei Andres Mutter, machten wir 5 uns dann auf den Weg nach Cali, denn Andres wollte noch etwas hier bleiben.



















Wir liefen die Straße des Berges hinunter und warteten auf einen Jeep, denn anders als in Bogotá, fahren hier auch Jeeps wie Busse. Als dann ein Jeep kam und anhielt, stiegen wir ein. Mit eingezogenen Kopf liefen Franzi und ich bis nach vorne durch, und buuuummssss.....da war ne Stange und jaaaa ich hab mir den Kopf gestoßen, natürlich brachen die Leute in Lachen aus und ich wurde rot. Irgendwann war das dann auch vorbei und die 3 Jungs hingen hinten am Jeep dranne, denn er war voll und die Frauen dürfen sich hier nicht draussen ranhängen und müssen somit einen Sitzplatz haben. Irgendwann war vor uns ein Jeep und wir stoppten neben ihn. Der Fahrer redete mit den anderen Fahrer, aber ich wusste nicht was, bis ich später mitbekam, dass unser Jeep, den anderen von hinten anschob. Ja war schon lustig wie wir ihn immer von hinten gerammt haben. Irgendwann an einer Kreuzung ließen wir das dann auch sein, denn wir bogen ab. Im Zentrum stiegen wir dann aus und bezahlten den Fahrer.



Wir schlenderten so durch die Strassen und stiessen auf viele Geschaefte, wo Franzi und ich immer reingingen. Ja das war nicht leicht fuer die Jungs aber wer mitzieht, muss mitleiden :o).

Sie liessen sich nichts anmerken, dass es ihnen auf die Nerven ging, vor jeden Laden auf uns zu warten, aber ich denke mal es war nicht einfach fuer sie. Da ich unbedingt Schuhe kaufen wollte, weil mir ein paar kaputt gingen, waren sie Tatkraeftig mit dabei, nach einem passenden Schuh fuer mich zu suchen. Ich bin leider sehr waehlerisch und so suchten wir gute 1,5 Stunden nach Schuhe. Bis wir irgendwann in eine Passage ankamen, wo es nur Schuhe gab, freie Auswahl....da stiessen mir auch schon ein paar in die Augen. Ich ging zu der Verkaeferin und fragte nach meiner groesse......Sie suchte und suchte, aber es gab sie leider nicht mehr und so kam sie mit aehnlichen Modellen an, die mir aber nicht zusagten. Nun kam auch ein anderer Verkaefer, ein junger Mann im Alter von ca. 25 Jahren kam auf mich zu und meinte ich solle mitkommen. Er fuehrte mich zu vielen anderen Schuhlaeden, wo aber kein Schuh fuer mich dabei war. Irgendwann fragte er mich, ob ich einen Freund habe oder ob einer von den Jungs draussen, die natuerlich noch warteten mein Freund waer. Leider bin ich nun mal zu ehrlich und meinte dummerweise nein....Ja super jetzt fragte er mich tausendmal nach meiner Nummer, damit wir uns mal treffen koennen, aber stur wie ich war, gab ich sie nicht raus. Da er mir irgendwann zu nervig wurde, machte ich mich ungesehen aus den Staub und suchte die Jungs und Franzi auf. Ich erzaehlte ihnen davon und sie fingen an zu lachen. Jetzt liefen wir Richtung Ausgang der Passage und da fand ich dann doch noch ein paar Schuhe. Es sind Schuhe mit einen kleinen, aber wirklich kleinen Absatz, die offen sind, also nicht wirklich was fuer Bogota, aber sie gefielen mir und ich musste sie einfach haben, denn mal Abends zum weggehen oder wenn schoenes Wetter ist, sind die Optimal. So nun knurrte uns nach der ganzen Shoppingaktion der Magen und wir suchten uns ein kleines Restaurant, wo natuerlich wieder Huehnchen angeboten wurde. Nachdem wir aufgegessen hatten, gingen wir uns noch den Kunstmarkt angucken, der viele schoene Sachen angeboten hat. Leider waren sie so toll, dass sie auch teuer waren und letzendlich holten Franzi und ich uns nur ein Eis. Ja hier ist es so wenn man irgendetwas hat, das jeder der mit einen Unterwegs ist man drann leckt, da ich mich damit aber immer so hatte, muss ich sagen, dass mein Ekelpegel schon gesunken ist, denn nun machte es mir nichts mehr aus. Ja was es so alles gab auf den Kunstmarkt, sind Armreifen, Haengematten, Huete und und und....alles selbst geflochten, gewebt etc......Dann gingen wir auch wieder zurueck zum Hostel, Franzi war so muede, dass sie eingeschlafen ist und ich langweilte mich. Bin dann unter die Dusche gehuepft und hab mich fertig gemacht, fuer heute Abend. Gegen 19.30 Uhr bin ich dann auch eingeschlafen und wurde von Franzi so um 21 Uhr geweckt, weil die anderen schon vorm Hostel standen. Jetzt waren auch alle anderen Freiwilligen da, sie kamen heute an und wollten mit uns mitkommen um etwas zu Essen. So gingen wir in eine Pizzeria, wir waren so um die 10 Leute und mussten erstmal 2 Tische zusammen schieben, damit wir alle zusammen sitzen konnten...Nachdem wir unser Essen bestellten, plauderten wir, wobei ich mich die meiste Zeit nur mit Franzi unterhielt, denn nun wusste ich durch Johannes, das Sophie mich auch nicht so leiden kann, naja gut dann sind wir uns ja einig, ich wusste ja auch schon von Anfang an, dass ich mit ihr nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen wuerde und somit stoerte es mich wenig, ich hatte es zwar versucht mit ihr klarzukommen, aber nun gut. Nachdem Essen gingen wir alle noch gemeinsam zu einem Kiosk, wo wieder Bier gekauft wurde. Franzi und ich beschlossen zurueck zum Hostel zu gehen, um dort Karten zu spielen und somit verabschiedeten wir uns voneinander. Im Hostel angekommen, schmissen wir uns aufs Bett und holten die Karten raus, wir haben mehr gequatscht als gespielt und irgendwann klingelte mein Handy. Es war Johannes, der meinte, dass er seine Bankkarte und seine Kamera haben will. Also ging ich hinunter um ihn seine Sachen zu geben, die bei uns Sicher gelagert wurden. Als ich unten vor der Tuer ankam ueberreichte ich ihn sie und er meinte "Danke, wir sehen uns dann am Samstag"....ich meinte dann nur "wie jetzt?" und dann teilte er mir mit, dass er morgen mit den anderen weiter reist. "Ok" dachte ich mir, dann mach mal. Ich ging wieder aufs Zimmer und erzaehlte Franzi davon. Sie wurde stinksauer, weil sie meinte, dass sie sich den Arsch aufgerissen hat, damit er mit uns mitkommen konnte ( sie hat ihn das Ticket besorgt und sozusagen die Unterkunft) und nun macht er sich einfach so aus dem Staub, zumal er erst meinte, dass er mit uns mitkommen wuerde. Naja mir war es relativ egal, denn jeder soll machen was er will, ausserdem kommen ja noch Oscar, Jaco und Emy, die mit uns Reisen wollen. Gegen 0.30 Uhr machten wir uns dann fertig fuers Bett und schliefen auch schnell ein.

Am naechsten Tag bin ich um 8.45 Uhr aufgewacht und es war das zweite Mal, das ich so richtig getraumt habe, seid ich von zu Hause weg bin. Die Traeme handelten immer davon, wie ich vor meiner Haustuer in Berlin stehe und saemtliche Leute treffe. Naja ist halt alles nur ein Traum, der aber auch schoen war. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, wurde Franzi dann auch wach und zog sich an. Jetzt machten wir uns auf den Weg, ein Cafe zu finden, um zu Fruehstuecken. Leider waren die ganzen Cafes irgednwie zu und nacht guten 40 Minuten, entschlossen wir uns einfach zum Baecker zu gehen. ALs wir hineinkamen, standen 2 Soldaten drin. Da wurde mir schon komisch, denn sowas kannte ich noch nicht. Als wir unsere Bestellungen aufgaben, ging ich an die Kasse, denn heute war ich dran mit zahlen. Der Soldat stand mit sein Gewehr neben mir und guckte uns an. Ich dachte mir nur, lass das Gewehr einfach so haengen, denn in meinen Kopf spielte sich ein Film ab, was wenn er jetzt einfach mal keine Auslaender mag etc... naja sind halt so Filmchen :o).....Ja als wir dann bezahlt hatten und draussen waren, war ich froh....Wir huepften noch nebenan in einen Suessigkeitenladen hinein und kauften eine Tuete Lollis. Auf den Weg zum Hostel sass dann eine Mutter mit drei Kinder auf der Bruecke und bettelte. Wir oeffneten die Tuete mit den Lollis und gaben jedem Kind einen. Ja es ist nicht viel aber wenigstens ne Kleinigkeit. Sie nahmen die Lollis an, aber verziehten keine Miene.....Als wir dann wieder im Hostel ankamen, begannen wir damit, unsere Waesche zu waschen. Lukas hatte uns Waschseife geliehen.
Ja Waesche waschen per Hand ist garnicht mal so einfach und geht ziemlich aufs Kreuz. Trotzdem war das auch mal eine coole Erfahrung, wenn ich mir vorstelle eine Mutter mit 4 Kindern und keine Waschmaschiene, die verbringt ja dann den ganzen Tag damit, die Waesche zu waschen, denn es nimmt viel Zeit in Anspruch. Als erstes machten wir die Waesche nass, dann schmierten wir die Seife drauf und rubelten so lange auf den Steinen mit der Waesche drauf rum, bis sie richtig schaeumte. Dann wurde sie ausgewaschen und ausgewrungen.....fertig......ob das so effektiv ist, wusste ich nicht, aber da war dann auch das Resultat, Unterwaesche, Oberteile.....alles viel sauberer als in der Waschmaschiene in Bogota. Super......Gegen Mittag trafen wir uns dann Mit Lukas und Martin, die noch hier in Cali waren und morgen erst verreisen. Wir gingen mit ihnen in den Zoo. Der Weg zum Zoo war sehr weit und wir machten eine Pause an einem Platz, mit einer Statur, oben auf dem Berg. Wir setzten uns auf die Mauer und irgendwann kam eine Frau oder Mann konnte das nicht so richtig entziffern, auf uns zu und redete mit gebrochenen Deutsch. Sie oder er meinte das ich sage jetzt mal er aus Hamburg kommt und hier aufgewachsen ist. Wir wurden gefragt was wir hier so machen und wie es uns hier gefaellt und nach einen 15 Minuetigen Smalltalk, machten wir uns weiter auf den Weg zum Zoo.





Dort angekommen, waren wir umringt von vielen Kaefigen mit verschiedenen Tieren. Es war echt ein schoener Zoo und wir hielten uns auch locker 4 Stunden dort auf.



Als wir an den Platz mit der Raupe kamen, sollte sich einer fuer ein Foto reinlegen, da Franzi aber einen weissen Rock anhatte, wollte sie das nicht machen und somit tat ich es. Ich kriechte in das Loch und lies mich Fotografieren. Als ich dann wieder rausgekrochen bin, sah ich auch aus wie ein Schwein :o) aber das stoerte mich weniger. Wie ihr seht steht mir der Koerper aber :o) So lag ich da mit einem Blatt in Mund, was wir von Lukas noch reingesteckt wurde, leider kann man das mit der groesse der Bilder nicht so gut erkennen, aber es reicht ja schon die Vorstellung.



Irgendwann viel dem Martin ein, dass wir uns alle in den Busch stellen sollten, damit er ein Foto machen kann, so taten wir es und das kam dabei raus.


So nach der Posersession gingen wir in das Schmetterlingshaus. Wieviele schoene Schmetterlinge hier rumflogen war echt geil. Einer wagte sich sogar auf meinen Po platz zu nehmen, was leider nicht lange anhielt, um ein Bild zu machen. Die Schmetterlinge flogen wild um einen herum und manchmal hatten man auch Glueck und sie setzten sich auf den Kopf oder irgendwo anders halt hin.



Irgendwann erwischte dann die Kamera auch einen Kolibri, die sehr schwer zu fotografieren sind, denn sobald man ein Stueck naeher kommt, fliegen sie davon. Ich hatte es schon so oft versucht einen zu erwischen aber immer ohne Erfolg. Somit ist dieses Resultat Gold wert :P....



Die Atraktion fuer mich waren aber die Loewenkinder. Nachdem sie geschlafen hatten, fingen sie an zu spielen und aergerten auch den Vater, der noch gemuetlich auf der erhoehung lag und von unten immer mit einer Kindertatze beruehrt wurde. Sie nahmen den Schwanz und die Pfoten, bis es dem Vater irgendwann genug wurde und die Mutter die Kinder wegscheuchen musste. Die kleinen lebendigen Wesen liessen sich davon aber nicht wirklich abhalten, sondern eilten immer wieder zurueck zum Vater, um diesen auf die Nerven zu gehen. Irgendwann reichte es uns dann auch, denn die Zeit verging wie im Fluge und somit gingen wir dann wieder zum Ausgang.


Nun nahmen wir uns fuer den Rueckweg ein Taxi, den Preis teilten wir uns auf. Wir liesen uns am Supermarkt rausschmeissen, denn heute wollten wir nocheinmal bei Andres kochen. Wir kauften Reis, Gemuese und Huehnchenschenkel ein. Dann lieferten wir die Sachen wieder bei Andres ab und gingen ersteinmal nach Hause uns duschen und umziehen. Nachdem Franzi und ich fertig waren, gingen wir zu Andres und ich zog meine neuen Schuhe an. Ja obwohl Cali sehr bergig war, konnte ich mit den Schuhe gut laufen, das lag aber auch daran, dass der Absatz nicht so hoch war. :o)



Bei Andres angekommen, warteten die Jungs schon auf uns. Nun begannen wir damit anzufangen zu kochen. Ich schneidete das weiche Fleisch von den Huehnerschenkel und Keulen ab und dann habe ich es gewaschen und mit zu zu den Zwiebeln in die Pfanne gegeben. Den Rest haben diesmal die Jungs gemacht und ich war erstaunt wie gut sie kochen konnten. Es sah erstens nicht nur lecker aus sondern war auch super gewuertzt.


Obwohl Andres noch nicht da war, machten wir uns schonmal an Essen, denn wir waren alle 4 sehr hungrig. Wir hoben ihn somit etwas auf. Die Teller der Jungs waren so voll geknallt, das habe ich noch nicht gesehen. Ich dachte mir nur so: " Man ihr isst ja mehr als mein Vater"......ALs wir aufgegessen hatten, waren sie erstmal nur gesaettigt und warteten auf die Reste von Andres. Klar blieb bei ihn war uebrig und die Jungs teilten es sich gerecht auf. Jetzt holte Andres wieder seine Weinflasche raus und goss jeden etwas ein, ausser ich verneinte. Ich wurde so langsam muede und wartete nur darauf bis der Wein ausgetrunken war. Endlich war es so weit und gegen 23 Uhr gingen wir dann zum Hostel. Schnell machte ich mich fertig fuers Bett und schlief sofort wieder ein.

Am naechsten Morgen habe ich dann damit angefangen wieder Waesche zu waschen, die Franzi schlief halt noch immer und ich wollte meine Zeit sinnvoll nutzen. Dann zog ich mich an und hing meine Waesche auf. Jetzt wurde Franzi wach und wollte auch ihre restliche Waesche waschen. Damit das schneller ging, half ich ihr dabei. Nun ging sie duschen und ich deckte schonmal den Tisch, weil wir am Vortag Muffins, Kiwis und Saft gekauft hatten. Das verzerrten wir dann auch und nachdem Essen legte sich Franzi wieder hin. Wie immer hatte ich jetzt langeweile und wartete nur darauf bis sie wach wurde. Nach ca 45 Minuten ruehrte sie sich dann und wir zogen uns lange Hosen an, da das Wetter nicht so toll aussah. Wir gingen runter zum Hostelbesitzer und fragten, ob wir das Internet mal kurz nutzen duerften. Wir guckten im Internet nach Gegenden an der Pazifikkueste, weil wir ja morgen die anderen 3 erwarteten und dann ja weiter wollten. Wir haben leider nicht wirklich etwas gefunden und entschieden uns nochmal Andres zu fragen. Jetzt erstmal gingen wir in den Katztenpark, den die Jungs uns empfohlen haben. Leider waren die nun auch nicht mehr da, sonder traten heute Nacht um 2 Uhr ihre Reise an.



Der Katzenpark war sone Ausstellung wie bei uns damals mit den Berliner Baeren. Viele viele Katzen mit unterschiedlichen Bemalungen.


Ja war wenigstens etwas um die Zeit einbisschen zu vertreiben. Nachdem Park knurrte uns der Magen und wir verfressenen suchten ein Restaurant, wo wir was Essen konnten.



Entweder waren sie zu teuer oder hatten geschlossen. Es war aber schon 12.30 Uhr, naja komische Oeffnungszeiten hatten sie hier auch....Nun bot sich wieder nur die Alternative an, zum Baecker zu gehen. Es gab halt wieder Brot......Es fing nun tierisch an zu regnen und wir liefen mit schnellen Schritten zum Hostel zurueck. Jetzt setzten wir uns auf die Couch und schallteten den Fernseher ein, dabei assen wir unser Brot und tranken unseren Saft, den wir uns auch noch kauften. Um 13.30 Uhr rannten wir im stroemenden Regen zu Andres, weil er uns heute mitnhemen wollte, um uns sein Grundstueck in Yumbo (Stadtrand von Cali) zu zeigen. Da dieses Dorf sehr weit oben auf dem Berg lag, war es eine sehr sehr geile Aussicht. Wir stellten das Auto ab und maschierten durch den Nassen "Regenwald" seines Grundstueckes. Es ging ziemlich Bergab und durch den Matsch war es sehr rutschig. Wir rutschten gut runter und mussten uns immer schoen an den Baeumen festhalten. Franzi hielt sich an Andres fest und da ich auf mich allein gestellt war grief ich nach einen Baum, der war leider nicht mehr so fest in der Erde verwachsen und ich merkte wie sich die Wurzel lockerte, scheisse dachte ich schnell machte ich einen Sprung und umarmte den naechstgelegenen Baum. Es hat geklappt. Da wir bis runter zur Quellen durch diesen Matsch gehen wollten ging es nun noch steiler Bergab und da der Boden nur noch aus matsch bestand rutschte ich und merkte, dass ich kippte schnell griff ich nach der naechsten greifbaren Gelegenheit, um das hinfallen zu vermeiden. Leider angelte ich nur ein Blatt, was natuerlich riss und schwups lag ich auf dem Boden. Ich sah aus wie eine Schwein, was sich grad im Dreck gesuellt hat, der Matsch kleppte mir nun ueberall. Das Erlebnis war wunderbar und mit viel Gelache verbunden. Den Brueller hab ich natuerlich wieder geleistet. Insgesamt bin ich nun 2 mal mit meinem Po im Matsch gelandet und als wir dann endlich die Quelle erreichten, wagte ich mich daraus zu trinken, denn Andres meinte zu mir die sei sauber. Ich war die Eizige die es gemacht hat, aber es war lecker und gleich nutzte ich die Gelegenheit mich etwas zu waschen. Jetzt haben wir es auch was geschafft und waren wieder an der Strasse angekommen. Wir nahmen jetzt den Weg der Strasse um zurueck zum Auto zu kommen. Wir stiegen ein und fuhren wieder den Berg hinunter. Auf dem Weg hielten wir ausschau nach einen Imbiss oder irgendetwas anderem zum Essen. Wir fanden einen Imbiss und setzten uns dort an einen Tisch. Ich sah am dreckigsten aus und irgendwie war es mir schon etwas unangenehm aber was solls keiner kennt mich hier. Wir assen und Andres bezahlte uns dieses Essen, denn er meinte wenn wir morgen Reisen wollen, brauchen wir noch unser Geld. Auf den Weg nach Cali erzaehlte er uns von einem Festland, was Juanchaco heisst und sehr schoen sein soll. Er meinte zu uns wir sollen mit dem Bus nach Buenaventura und da vom Hafen aus eine Lancha nehmen und nach Juanchaco fahren. Schnell waren Franzi und ich entschlossen, das zu machen. Bevor wir nach Hause fuhren, machten wir nochmal in einem Einkaufszentrum, was im Bezirk Chipichape lag, einen Halt. Wir gingen in ein Cafe und tranken einen Cafe. Andres meinte zu uns, dass wir wenn wir am Sonntag zurueck nach Cali kommen, bei ihn schlafen koennen. Super, Geld gespart :o)..... Nach 30 Minuten im Cafe gingen wir wieder zum Auto und fuhren nach Hause. Wir gingen noch mit zu Andres, weil Franzi Husten hatte und er ihr einen Hustenloeser geben wollte. Nachdem wir das erledigt hatten, gingen Franzi und ich zum Hostel und nochmal von daaus ins Internet, um nach Unterkuenfte in Juanchaco zu gucken. Leider fanden wir nichts und als die Frau vom Hostelbesitzer und mit Fragezeichen auf den Kopf sah, fragte sie, was los sei und wo wir hinwollten. Wir erzaehlten ihr von unserem Vorhaben und gluecklicherweise hatte sie eine Freundin, die in Juanchaco ein Hotel hat. Sie rief an und fragte, ob noch Platz frei waere fuer 5 Personen, da die anderen 3 ja morgen kommen. Die Frau meinte, dass nur noch ein Zimmer mit 3 Betten frei sei und wir meinten, dass es fuer uns kein Problem sei, denn wir wollten da ja eh nur schlafen. So eine Unterkunft hatten wir dann also schonmal. So jetzt konnten wir beruhigt schlafen gehen. Es war 22 Uhr und wir legten uns hin, denn am naechsten Tag mussten wir um 5 Uhr aufstehen, weil die anderen um 6 am Terminal ankommen und wir uns dann dort treffen wollten.

So nach dieser Nacht packten wir frueh unsere Sachen ein, gingen duschen und machten uns fertig. Wir bestellten uns ein Taxi und verabschiedeten uns von den Hostelbesitzern. Gegen 06.30 Uhr kamen wir dann am Terminal an, Oscar, Jaco und Emy warteten schon auf uns. Der Bus nach Buenaventura faehrt um 07 Uhr los, also besorgten wir uns Tickets und checkten ein. Es war ein kleiner Van, der uns dort hin brachte. Das der Van sehr voll war, mussten Oscar und ich nach vorne neben den Fahrer uns hinsetzen. Der Fahrer fuhr etwas rasant, aber das muss man in Kolumbien leider abkoennen. Aber da ich vorne sass, hatte ich alles direkt vor Augen und wohl war mir bei dieser Fahrweise wohl eher nicht. Ja man kennt es, dass in einer Kurve ueberholt wird, ich weiss nicht, ob den Fahrern hier das Leben nichts Wert ist oder was auch immer, aber ich wollte am Leben bleiben. So sass ich gute 2 Stunden angespannt neben den Fahrer und war froh als ich dann endlich aussteigen konnte.



Durch die ganze Anspannung und Aufregung der Fahrt, brauchte ich jetzt ersteinmal eine Toilette. Wir suchten eine und wurden fuendig. Ja nach diesem Gang ging es mir wieder gut. Jetzt konnte ich die Stadt entspannt in Augenschein nehmen und ich muss sagen, es ist keine sehenswerte Stadt. Man sieht echt, dass diese Stadt kein Geld hat und mehr Armut hier ist als alles andere. Der Weg zum Hafen war etwas besser. Lauter kleine Staende standen am Rand und es wurden viele Sachen angeboten, vom Essen hin bis zur Kleidung. Aus jeder Ecke droehnte Musik, was alles noch mehr belebar machte.


Als wir dann am Steg ankamen, musste ich ueber die Bauart schmuntzeln. Irgendwie war diese Bauart aber auch cool. Wir kauften uns die Tickets fuer die Lanche und stellten uns an die lange Schlange an.



Wir liefen nun weiter den Steg entlang, wo die naechste Schlange schon auf uns wartete. Hier wurden wir kontrolliert. Die Kontrollen hier, waren aber auch nicht wirklich gut. Es wurde nur kurz in den Rucksack geschaut und das wars. Jetzt liefen wir eine Treppe runter, die uns zu einer Platform brachte, wo die Anlegestellen der Lanchas waren.



Dort wartete wieder die naechste Schlange auf uns und wir reihten uns natuerlich dort wieder ein. In der Wartezeit gab es einmal ein grossen dumpfen Ton. Ich drehte mich nach rechts und was sah ich da, eine Lancha ist auf den Steg aufgefahren. Schnell eilten alle Sicherheitsleute hin und schoben sie zurueck ins Wasser. Super dachte ich mir entweder gingen die Bremsen nicht oder der Fahrer war besoffen. Naja jetzt wurde mir schon etwas komisch, mal sehen was uns erwarten wuerde.


Wir stiegen in die Lancha ein und es ging los.....Als das Boot mehr Speed zulegte, wurde die Fahrt schon etwas aufregend, denn die Wellen prallten immer schoen ans Boot und da wir vorne sassen, war es sehr sehr holperig. Das Vorderteil war mehr in der Luft, als auf dem Wasser und somit wackelte alles super doll und erst dann als die Wellen dagegen prallten. Ich dachte nur bitte bitte brech jetzt nicht. Nach einer 20 Minuten wurden wir von einem Boot angehalten. Auf diesen Boot standen 4 bewaffnete Maenner und Franzi und ich malten uns schon aus, dass wir jetzt gekidnapped werden, die Maenner redeten und redeten und als wir dann aus dem Gespraech entnehmen konnten, dass sie fuer die Sicherheit zustaendig waren, viel uns ein Stein vom Herzen. Sie erzaehlten, dass das Wasser gut ueberwacht ist, und wollten uns die Angst nehmen, es flogen Hubschrauber rum, die ebenfalls fuer die Sichherheit und den Schutz gegen Guirilla angriffen zustaendig waren. Nun liessen sie uns auch schon weiter fahren und da Wackeln ging wieder voll los. Als wir ueber eine Stunde durchgeschuettelt wurden, erreichten wir auch den Hafen von Juanchaco. Wir stiegen aus der Lancha und nahmen unser Gepaeck. Als wir den Steg bzw. die kleine Bruecke ueberquert hatten, kamen wir auf eine Sandstrasse an.
Der erste Eindruck war gleich super, denn hier war alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte, klar sah das hier nicht modern aus, aber irgendwie niedlich. Die alten Bruchhuetten und der Staub der Strassen, der aufwirbelte wenn ein Motorrad vorbei fuhr, der Geruch nach Fisch aus den Restaurants und die Musik, ja so stellte ich mir Kolumbien vor.
Die meisten Leute waren Schwarze und da kam von Franzi dann auch mal der Spruch, wir sind in Afrika gelandet....aber das war mehr ein Spass von ihr. War echt cool also da mir schon der erste Eindruck gefiel, konnte es nur noch besser werden.
Wir liefen bis zum Ende der Strasse, wo dann auch die Motorraeder und die Traktoren mit den Haenger standen. Diese dienten als Taxi fuer die Touristen. Wir nahmen ein Motorrad. Mit unseren Gepaeck setzten wir uns jeder auf ein Motorrad und da ich meinem "Fahrer" nicht zu nah kommen wollte, hielt ich mich hinten an der Halterung fest. Der Boden war sehr uneben und man musste sich echt darauf konzentrieren nicht herrunter zu fallen. Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir dann an einer Stelle an, wo wir abgeworfen wurden. Die Fahrt hat echt Spass gemacht und nun liefen wir zum Hotel. Leider wussten wir nicht welchen Weg und sind etwas zu weit gelaufen, als es uns dann komisch vorkam, fragten wir einfach nach. Ja wir liefen durch einen schmalen gepflasterten Weg und irgendwann kam dann auf der linken Seite ein Schild mit dem Namen unseres Hotels.
Erst durch den Garten und dann kamen wir an einer Terrasse an. Die Hotelbesitzerin kam uns gleich entgegen und ueberreichte uns ersteinmal was zu trinken. Dann zeigte sie uns unser kleines Zimmer, wo wir nun 2 Tage zu 5. drinne schlafen wuerden. Wir zogen uns ersteinmal um, denn es war sehr sehr heiss. Nachdem wir dann fertig waren gingen wir etwas Essen. Es gab wieder Huehnchen mit Reis und als ich so in meinem Teller rumpeickte, entdeckte ich ein schwarzes Haar. Lecker....aber ja Sassi du bist in Kolumbien, hier wird nicht soviel auf Sauberkeit geachtet. Also pack es zu Seite und schieb den Rest weiter in den Mund. Als wir aufgegessen hatten, sassen wir noch ein bisschen, um zu verdauen. Irgendwann landete etwas auf meinem Kopf, ich hab nur den aufprall gemerkt, nervoes schuettelte ich es mir von meinen Haaren und es landete zwischen den Beinen von Jaco, der neben mir sass. Er fing an zu kreischen und sprang auf. Ich huepfte auch hoch um zu sehen was es war und als ich nun wusste was auf meinen Kopf eine Ladung machte, mussten wir alles Lachen. Der Uebeltaeter war eine kleine Eidechse. Franzi fing sie sich und lies sie ueber ihre Hand laufen, ich machte dann schnell ein Beweisbild meines Attentaeters.
Irgendwann wurde dann die Eidechse uninterressant und als Franzi anfing zu kreischen, schauten wir entsetzt zu ihr. Die Ursache war eine Kakalake unter ihrem Stuhl. So nun beschlossen wir zum Meer zu gehen. Das Meer machte schoene riesige Wellen und nach einer Weile bekamen wir Appetit auf ein Eis. So gingen wir zum Eisladen, kauften uns jeder ein Eis und schleckten es gelassen auf :o)...Die Anderen waren jetzt muede und gingen ins Hotel, ausser ich, ich ging wieder zum Strand, diesmal alleine und genoss die Aussicht und die frische Luft. Natuerlich gefiel mir auch die Sonne und ich setzte mich in einem Stuhl am Strand und relaxte. Da ich 2 Stunden alleine am Strand sass, dachte ich auch viel nach, ja klar an die Heimat, meine Eltern und und und......
Nun hatte ich durst und da ich kein Geld bei hatte, ging ich zum Hotel um dieses zu holen. Oscar war der einzige der wach war, die anderen schliefen noch und so kam er mit mir mit etwas trinken. Dannach gingen wir nochmal zusammen an den Strand und machten Bilder. Dann kauften wir einen Cocktail, der in einer Kokosnuss gemacht wurde. Ich probierte und nein das war auch nicht mein Ding, erstens war mir der Alkohol zu stark und zweitens war das Getraenk viel zu warm. So ueberliess ich es dem Oscar. Wir gingen jetzt zurueck zum Hotel und sieh einer an, die anderen waren jetzt auch endlich wach. Da es nun Abends war, gingen wir was Essen. Wir entschieden uns dafuer, Salchipapas zu Essen, das sind Pommes mit Wuerstchen. Fuer 5 Portionen brauchte die Frau eine gute Stunde. Da Franzi und ich die Ersten bekamen, waren wir schon laengst fertig, wo die anderen angefangen haben. Naja natuerlich warteten wir nun. Nun war es auch schon 23 Uhr und ich war muede und ging zum Hotel, um mich ins Bett zu legen. Die anderen blieben noch ein bisschen draussen und tranken Bier. Ich zog mich im Badezimmer um, welches nur durch einen Vorhang vom Schlafraum getrennt war und irgendwas musste mir ja wieder passieren. Ich machte meinen Rock auf und da mein Druckknopf etwas locker war, loeste er sich und fiel ins Klo. Jetzt ueberlegte ich, soll ich mit meiner Hand hinein greifen und diesen rausholen oder soll ich ihn einfach runterspuelen. Da ich mir aber nicht sicher war, ob ich in Bogota so einen Druckknopf bekommen wuerde, habe ich es gewagt und lies meinen Arm ins Klo um meinen Knopf zu retten. Nachdem ich das erledigt hatte habe ich mir ersteinmal ein paar mal meine Haende eingeseift und abgewaschen. Nun breitete ich meinen Schlafsack aus und legte mich hinein, ich verschloss den Reissverschluss bis oben hin, denn hier gab es Holzwuermer und Kakalaken im Zimmer. Es war eine Holzhuette und die Holzbretter hatten viele Luecken, somit konnte noch anderes Krabbelzeug hineinkommen. Als ich dann eingeschlafen war, kamen die anderen und ja sie haben keine ruecksicht auf mich genommen und redeten in normaler Lautstaerke. Somit wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Da ich aber total muede war, versuchte ich sofort wieder einzuschlafen, es klappte aber erst, als die anderen dann fertig fuers Bett waren und langsam Stille eingekehrt war. Es wurde immer unbequemer, denn Franzi und ich teilten uns ein kleines Bett und da sie sich etwas breit machte bin ich aufgewacht, weil ich schon halb von der Bettkante hing. Ich schob mich mit meinen Schlafsack wieder weiter ins Bett hinein, bis ich irgendwann einen Arm auf meinem Gesicht hatte, den ich dann zur Seite schob.
Am naechsten Tag wurde ich um 08.30 Uhr wach. Alle Anderen schliefen noch und so entschloss ich mich, meinen Bikini anzuziehen und setzte mich auf die Terrasse. Ja ich genoss die Sonne und ja es war auch doof, wenn man die Einzige ist, die so frueh wach ist. Ich wollte aber den schoenen Tag nicht verpassen und nicht lange schlafen. Ich schaute mir die umherschwirrenden Schmetterlinge an und genoss es einfach. Irgendwann bekam ich aber dann durst und machte mich auf die Suche nach einem Saft. Ich kaufte mir an einen kleinen Laden einen Mangosaft und setzte mich mit ihn davor. Als ich ihn ausgetrunken habe, ging ich zurueck zum Hotel, um zu gucken, ob die anderen schon wach waren. Ja da war leider wieder nur der Oscar wach und somit ging ich mit ihn zusammen einen frisch gepressten Orangensaft trinken. Anschliessend liefen wir noch etwas rum und schauten uns die Gegend an. Da jetzt viele Wolken auftauchten und es etwas dunkel wurde, gingen wir zurueck zum Hotel. Nun fing es an zu regnen und die Anderen wurde endlich auch mal wach. Als es nach einer Stunde aufgehoehrt hatte zu regnen, gingen wir zum Strand. Denn vorrigen Tag meinte ich noch zu Franzi, dass sie gut Farbe bekommen hat und ich nicht und da meinte sie naja aber sie hat auch etwas Sonnenbrand. Ich meinte darauf nur ich wolle auch Sonnenbrand, damit ich merke dass ich Farbe bekomme. Ja haette ich es mal lieber nicht gesagt, denn der heutige Tag brachte mir viel Schmerzen, meine Schultern und mein Ruecken waren rot, obwohl ich mich morgens eincremte.
So wir huepften heute alle ins Wasser und der Pazifik ist nicht viel anders als die Ostsee, von der Temperatur her. Wir hatten zur Zeit noch Ebbe, als die Flut kam, sah alles anders aus. Der Strand wurde sehr schmal und lauter Dreck wurde angespuelt.
Sogar eine riesige Schachfigur. Wo das alles wohl herkam??? Komisch..... Nun gefiel mir der Strand nicht mehr, denn er war mir zu dreckig, Andres hatte uns erzaehlt, dass der Dreck von den ganzen Kreuzfahrtschiffen sein soll, aber das es soviel ist, haette ich nicht gedacht.
Nun gingen wir etwas Essen und da wir nicht schon wieder Huehnchen essen wollten, entschlossen wir uns nun fuer Fisch. Ja er hat mir schon gut geschmeckt aber jetzt hoffte ich nur, dass mein Magen diesen vertragen wuerde. Denn grad mit Fisch sollte man in sonen Gegenden aufpassen. Nach unserem Essen gingen wir wieder zum Strand, um noch ein paar Fotos zu machen.
Franzi war so aktiv, dass irgendwann ihre Sonnenbrille runterrutschte und in den Fluten verschwindete. Am Abend kann man hier viele Surfer sehen, die die Wellen geniessen. Es hat sogar Spass gemacht, ihnen zu zugucken. Als es dann dunkel wurde gingen wir ins Hotel und duschten. Klar gab es hier nur kaltes Wasser genauso wie in Cali, aber man gewoehnt sich dran, denn in Bogota ist das Wasser ja auch nicht richtig heiss. Nachdem wir alle frisch und angezogen waren, gingen wir in Richtung Strand, um zu gucken, was dort los ist. Die Party hat noch nicht angefangen und so entschlossen wir uns wieder eine Kleinigkeit essen zu gehen.
Da es den Jungs zu wenig war, wollten sie noch etwas richtiges Essen und so gingen wir 3 Maedels mit ihnen mit und leisteten ihnen Gesellschaft. Als sie dann endlich fertig waren, gingen wir los zur Party, die jetzt schon im vollen Gange war.
Als erstes wurden natuerlich wieder Bilder gemacht und dann wurde Bier gekauft. Wir tanzten bis 2.30 Uhr in die Nacht hinein und als dann ein Typ auf mich zukam und mit mir tanzen wollte, habe ich ihn abgewiesen. Jeder weiss, dass ich kein Mensch bin, der mit jeden X Beliebigen tanzt. Ich weiss nicht aber in der Sache bin ich einfach zu verklemmt und so wie die hier in Paaren meist tanzen, muss es nicht sein. Schliesslich wurden wir sehr muede und da wir eh am naechsten Tag fueh aufstehen mussten, gingen wir zum Hotel.
Klingelingeling....um 08.30 Uhr klingelte mein Wecker. Ich huepfte ins Bad und machte mich fertig, dannach huepte auch Franzi hinein und dann folgte auch der Rest. Heute regnete es wieder und wir nahmen diesmal kein Motorrad sondern diesen Anhaenger, der von einem Traktor gezogen wird. Der Weg vom Hotel zum Traktor war lustig. Da Franzi und ich unsere Flip Flops anhatten, und es sehr matschig war, steckten diese immer schoen im Boden fest. Das einfachste war jetzt nun diese Schuhe auszuziehen und das taten wir auch. Durch den dunkeln Sand waren unsere Fuesse sehr sehr dreckig, aber das blieb nunmal nicht aus. Am traktor angekommen, sprangen wir auch schon auf. Oscar trug freundlicherweise meinen Rucksack, da meine Schulter zu sehr schmerzten.
Wir fuhren mit dem Traktor bis zum Hafen und warteten nun im Regen auf eine Lanche, die uns wieder nach Buenaventura faehrt. Ja endlich kam auch eine und wir konnten einsteigen. Sie fuhr los und nach ca 1 km Entfernung vom Hafen, stoppte sie. Was war jetzt los?? Irgendwas wurde am Motor rumgefummelt und nun ging es weiter. Die Fahrt dauerte nicht lange, bis sie wieder stoppte. Das Gewicht sollte nun verlagert werden, da das Boot zu sehr nach links kippte. Es tauschten 2 Leute die Plaetzte ein Dicker mit einer Duennerin. Nun ging es weiter.... Das Botte stoppte ein paar Mal auf dem Wasser und immer wieder wurde am Motor rumgefummelt. Letzendlich kamen wir aber in Buenaventura an und stiegen endlich aus dieser Fahrt aus. Wir nahmen vom Hafen ein Taxi zum Terminal, wo wir dann den Bus nach Cali nehmen wuerden. Am Terminal angekommen, schauten wir uns ersteinmal die Preise von den verschiedenen Busunternehmen an und suchten uns den Billigsten heraus. Wir kauften die Tickets und holten noch eine Kleinigkeit zum Essen. Nach 20 Minuten Wartezeit, stiegen wir in den Minibus ein. Er fuhr dann auch schon gleich los, nachdem alle drinne sassen und kurz nachdem wir aus Buenaventura raus waren, wurden wir von der Plizei angehalten. Alle mussten aus dem Minibus und Franzi und ich waren die Einzigen, von denen der Ausweis verlangt wurde, warum auch....Auslaender.....vielleicht waren wir illegal?? Aber darauf haben sie nicht wirklich geachtet, ich zeigte meinen kolumbianischen Ausweis un dFranzi ihren deutschen Fuehrerschein, also was nun genau der Zweck an dieser Kontrolle war, wusste ich nicht.....Ist ja auch egal schliesslich stiegen wir wieder ein und fuhren weiter. Als wir in Cali ankamen, gingen wir ersteinmal zum Hostel, wo Jaco, Oscar und Emy schlafen wuerden. Wir legten unsere Sachen ab und gingen etwas Essen. Ja wir wollten etwas essen gehen, aber da das Restaurant, was uns gut schmeckte erst um 18 Uhr aufmachte, fuhren wir mit dem Taxi zur Sexta (Partymeile von Cali) und setzten uns in eine Bar. Natuerlich haben die Jungs wieder Bier bestellt und diesmal ein 3 Liter Rohr.
Ja dazu gab es dann Popcorn, an die ich mich oft vergriff, denn ich hatte hunger. Die Kellnerin kam bestimmt 5 mal an unseren Tisch und stellte uns eine neue Schuessel hin. Nachdem dann das Bier ausgetrunken war und es schon nach 18 Uhr war, gingen wir zum Restaurant, um endlich was zu essen.

















































Franzi und ich bestellten uns das Gleiche wie beim letzten Mal. Pasta.....und einen Mangosaft. Als wir dann fertig waren, wurde wieder Bier gekauft. Nun gingen wir alle zu Andres und tranken ein Bier mit ihn. Ausser ich denn ich hatte echt jetzt keine Lust auf Bier und war auch ehrlich gesagt sehr muede. Als das Bier dann alle war, gingen wir alle zum Hostel, damit Franzi und ich unsere Sachen holten. Es war ja in Ordnung, dass wir bei Andres schlafen. So brachten die Jungs und dann wieder zu Andres, damit wir sicher dort ankamen. Wir machten uns fertig fuers Bett. Ich schlief in einem selbstgebauten Hochbett mit offenen Fenster und ich hoffte nur auf nicht allzuviele Moskitos, da mein Spray alle war. Franzi lag in einem Gaestezimmer und so schliefen wir endlich nach den 2 Tagen quetscherei, in getrennten Betten.

Am naechsten Tag mussten wir um 06.30 Uhr aufstehen, ich ging duschen und machte mich fertig, Franzi ist wieder nach mir aufgestanden, wie die ganze letzte Woche auch. Um 07.20 Uhr waren wir dann am Hostel, wo wir uns mit den anderen getroffen haben. Jetzt standen 2 Taxi da, wir warteten nur noch auf Johannes, der seid Freitag wieder in Cali war und mit uns den selben Bus nahm. Johannes wusste bescheid, dass wir uns alle um 7.20 Uhr treffen wollten, aber er war nicht da. Wir fragten den Hostelbesitzer und er meinte, dass Johannes noch schlafen wuerde. Na toll.....Jaco, Oscar und Emy machten sich schonmal auf den Weg zum Terminal, Franzi und ich warteten auf Johannes, der vom Hostelbesitzer geweckt wurde. Gegen kurz nach halb 7 kam er dann endlich raus. Jetzt fuhren wir zum Terminal nach. Unser Bus war gluecklicherweise noch da und wartete auf uns. Nun eilte ich nocheinmal zur Bank, da ich echt kein Geld mehr hatte und mir noch was zu essen und zu trinken fuer die Fahrt kaufen wollte. Das tat ich alles dann auch noch schnell und dann stieg ich in den Bus ein. Um 8 Uhr ging dann unser Bus los und nach 6 Stunden machten wir dann endlich eine Pause. Da ich es aber 6 Stunden ohne Toilette nicht ausgehalten hatte, benutzte ich die vom Bus. Da ich euch ja schonmal erzaehlt habe, dass alle hier wie Chaoten fahren, war es eine sehr schwere prozedur. Ja in der Pause kaufte ich mir dann nochmal was zu trinken und eine Packung Kekse, die anderen 4 gingen was richtiges Essen, worauf ich aber keine Lust hatte, denn die Schlange war mir viel zu lang und ich musste ja hier auch nochmal die Toilette benutzen, wo auch eine lange Schlange anstand. Nun stiegen auch alle in den Bus ein und ich eilte dazu, denn mein Toiletten gang hat sehr viel Zeit in Anspruch, aufgrund der langen Schlange, genommen. So nun waren auch wieder alle im Bus und es ging weiter. Nach einer 12 stuendigen Fahrt kamen wir dann endlich in Bogota an. Wegen dem Stau den wir hatten, war die Fahrzeit so lang. Nun regnete es hier auch und es war schon Stockdunkel. Franzi und ich nahmen ein Taxi, der Taxifahrer setzte zu erst sie ab und dann mich, obwohl wir uns verfahren hatten, da er anscheinend nicht wusste, wo die Adresse ist, die ich ihn mitteilte, kam ich doch noch sicher an. Gegen 22 Uhr war ich dann zu Hause und totmuede. Aber ich schaute noch kurz in meine Emailfach und packte noch meine Sachen aus, soviel Zeit musste noch sein. Dann machte ich mich fertig fuers Bett und meine Augen fielen sofort zu.