Montag, 10. August 2009

Weekendtrip nach Choachi

Eine Stunde von Bogotá entfernt liegt das kleine Dörfchen "Choach", zu dem wir am Freitag um 11 Uhr aufbrachen. Naja mit 15 Minuten verspaetung denn ich musste auf Angelika und die anderen Beiden Mädels warten, die zu spät kamen. Als wir dann beisammen waren, stiegen wir in den Transmilenio und fuhren bis zum Terminal von woaus wir dann einen kleinen Bus nach Choachi nahmen. Dadurch das Bogotá umhüllt von Bergen ist und Choachi auch mitten in den Bergen liegt, war die Fahrt alles andere als super. Durch die ganzen Kurven, die wir fahren mussten und das Auf und Ab, wurde mir etwas schlecht und ich war froh als wir dann endlich in Choachi ankamen, denn noch eine halbe Stunde hätte ich wohl nicht ausgehalten, ohne dass etwas rausgekommen wäre :o)..... Naja nur liefen wir dann auch schon zum Dorfplatz, wo uns Angelikas Bekannte "Ruth" abholen wollte. Als wir dann durch das niedliche Dorf zum Platz liefen, gingen natürlich alle Augen auf uns, "Ausländer".....Einfach nicht beachten und dann geht es auch.....Nun standen wir auf dem Platz und Angelika nahm ihr Handy in die Hand um Ruth anzurufen und ihr zu sagen, dass wir angekommen sind. Nach 10 Minuten traf sie dann auch mit ihrem Sohn ein und wir sollten ihr zum Auto folgen.













Das Auto war ein alter fahrbaren Untersatz, aber ich muss sagen, die Sitzen waren sehr bequem, schön gefedert und jaaa..... Platz war auch genugend, so sass Angelika mit Ruth und dem Sohn vorne, da es eine durchgezogene Sitzbank war und wir 3 Mädels setzten uns hinten hinein. Nun ging es gleich los zu den Thermalbädern, oh misst dachte ich mir, denn ich war darauf jetzt noch garnicht eingestellt und meine Beine hatte ich auch noch nicht enthaart :P....Naja oki mal sehen was sich machen lässt. Das Dorf ist ja für seine Thermalbäder bekannt und somit wollten wir als Tourist, das sowieso einmal machen. Als wir auf einem grossen Parkplatz dann ankamen und aus dem Auto stiegen, packten wir ersteinmal unsere Klamotten etwas um, denn wir brauchten ja unser Schwimmzeug. Nun stellten wir uns an die Kasse und jeder kaufte sich ein Ticket, 20 000 Pesos, das fand ich schon ziemlich teuer, aber ich musste ja mit rein, was sollte ich denn draussen alleine, zumal sie den ganzen restlichen Tag dort verbringen wollten. Als wir dann in das riesen Gelände eintraten, fing nun ersteinmal die Suche nach Umkleidekabienen an. Wir wurden fündig und somit schnappte sich jeder eine und zog sich um, ich nutzte die Gelegenheit noch um meine Beine etwas zu enthaaren, ja viel waren ja nicht drann, aber ein paar sah man schon und ich habe ja sowieso meine Macken damit.
Nun wussten wir nicht wohin mit unseren Taschen, denn die Schränke, die wir hier vorfanden, benötigten ein Schloss und daran haben wir nicht gedacht. Ruth, die hier einige Leute kannte, orderte uns dann den Erste Hilfe Raum, dort konnten wir unsere Taschen reinstellen und die Krankenschwester schloss diesen dann ab. Nun ging es los, wir dackelten alle mit unseren Badekappen, die hier echt jeder aufhatte und am Eingang in die Hand gedrückt bekam, zum Becken. Angelika stich aus allen heraus, denn sie hatte ihre eigene Badekappe und die war Gelb, das war für uns natürlich vom Vorteil, denn so konnten wir sie nicht verlieren :D.....


Die Becken hatten echt eine tolle Temperatur und es gab 3 Whirlpools mit unterschiedlichen Temperaturen, das eine war sogar so heiss, dass ich nach ein paar Minuten dieses wieder verlassen musste, denn angenehm war es nicht mehr.
Die anderen hatten eine schöne Badewannentemperatur, wo man es richitg geniessen konnte und da blieb ich dann auch schon 30 Minuten drinn. Was gab es noch hier?? Also es gab noch eine Saune, die ich nicht betrat, aber das Dampfbad habe ich mit Lydia und Theresa ausprobiert, aber es hat so gestunken, dass man das nicht aushielt. Es roch muffisch .... ja im Ernst...... Wir wussten aber, dass es noch ein anderes Dampfbad zur Auswahl gab, zwar war dieses nur für Gäste, die im Hotel wohnten, aber das störte uns nicht, jeder merkte, dass wir Ausländer waren und somit wäre es gut möglich gewesen, dass wir zu diesem Hotel dazugehörten, denn keiner Trug Bänchen oder sonst ein Erkennungsmerkmal.
Dieses Dampfbad roch schon von weitem gut und somit zögerten wir auch nicht unsere Schritte weiter fortzusetzen. Das nenne ich dann mal Dampfbad, denn hier war es wirklich so warm, das man schwer Luft bekam, aber wir hockten uns 10 Minuten hinein, länger ging es dann nicht, denn man hat sich doch schon nach frische Luft gesehnt :D
Dannach drehten wir noch ein paar Runden im Pool und als dann die Sonne weg war, wurde es

etwas frisch und somit hüpften wir unter die kalten Duschen um uns dann anzuziehen. Dann ging es wieder ab ins Auto und los zur Finka, die nicht direkt im Dorf liegt sondern etwas weiter in den Bergen. Es fing nun auch an zu regnen und somit war es besser, dass wir Richtung Haus fuhren. Wir dachten ja eigentlich, dass wir auf der Finka bleiben und dort schlafen aber als uns Ruth dann nach der heissen Schockolade sagte, dass wir nun ins Dorf gehen, da wir bei einer Freundin von ihr schlafen, waren wir dann richtig informiert. Als wir dann im Dorf ankamen und vor einem Haus standen, das einen schönen Hinterhof hatte, fühlten wir uns gleich wohl. Der Stil der Frau, der dieses Haus gehört, hat echt Stil und alles sehr liebevoll gestaltet. Wir bekamen ein Zimmer, was sie normalerweise vermietet. Es gab ein Ehebett in dem Angelika und Lydia sich eingenisstet hatten, ich nahm die Couch und Theresa eine Matratze.










Nun hatten wir ein niedliches Zimmer mit 2 Bädern, einer Küche und einen Balkon, von dem aus man einen schönen Ausblick hatte. Wir setzten uns nun unten in den Garten auf die überdachte Terrasse und tranken jeder noch ein Getränk und dann gingen wir auch ins Bett, denn der Tag hat heute einen schon sehr geschafft, das war anscheinend zu viel Entspannung im Thermalbad :P......Am nächten Morgen, ja ratet mal wer wieder die Erste war, die wach wurde?? Ja ich !! Also ich ging duschen und dann bereitete ich Cafe zu, durch den Geruch wurden die anderen dann auch wach, vermute ich mal, denn kaum war er fertig, kamen sie aus ihren Betten :D
Sie assen ihre Cornflakes, die sie sich einen Abend vorher noch kauften, ich nicht, ich blieb bei einem Cafe und anschliesend ging Angelika noch in die Bäckerei, um dort noch ein Rüherrei mit Brot zu essen, wir begleiteten sie dorthin und genossen einen frischen Orangensaft.
Nun sind wir also in Choachi!!!!
Nach dem Frühstück in der Bäckerei gingen wir dann wieder zum Haus, denn Ruth wollte uns mit ihrem Sohn abholen, um uns noch etwas rumzuführen.


Habe ich denn schonmal erwähnt, dass Kolumbianer unzuverlässig und unpünktlich sind? Ja das habe ich .......Also aufjedenfall kamen sie um die 2 Stunden später als wie es vereinbart war. In dieser Zeit sassen wir unten auf der Terrase im Garten, quasselten und tranken etwas.














Als dann endlich Ruth mit ihren Sohn eintraf, begaben wir uns zum Auto, auf gings...Zuerst fuhren wir zu einem Kloster, denn Angelika hatte gehöhrt, dass man auf diesen Gelände günstig Campen könnte und nun wollte sie sich mal umhöhren, wieviel das denn Kosten würde, denn sie möchte mit den Kindern dann mal hier her kommen. In der Zeit wo Angelika mit dem Sohn von Ruth und dem Priester redete, beschäftigten wir 3 uns damit, mit dem kleinen Strassenhund zu spielen. Er war frech und putzig zu gleich, kleiner Chaot :D


Es dauerte gute 45 Minuten eh sie wieder zum Auto zurück kamen und somit mussten wir uns ja irgendwie die Zeit vertreiben. Ja dann kommt man auf blöde Gedanken, wie zum Beispiel solche Bilder machen :D
Anschliessend fuhren wir dann zu der Lagune Ubaque, diese lag 30 Minuten von Choachi entfernt. Ein Glück sassen wir im Auto und mussten diesen Weg nicht per Fuss maschieren, denn es ging wie immer Auf und Ab. Als wir an der Lagune dann ankamen, waren alles sehr beeindruckt, mich erinnerte diese eher an den Schäfersee, aber naja, ist halt Natur und das genoss ich :D
Wir entschlossen uns ein Ruderboot auszuleihen, um etwas im See zu rudern. Ruth und ihr Sohn warteten eine halbe Stunde auf uns, denn sie hatten keine Lust. Wir bekamen jeder eine Schwimmweste und als ich dann den Steg betrat, war mir schon etwas mulmig, denn er war nur auf Tonnen gebaut und etliche Holzbretter waren schon durch. Stabil war dieses also nicht.





















Über die Ruder musste ich auch etwas schmunzeln, die erinnerten mich an einen Kochlöffel aus alten Zeiten, nur das diese Ruder halt etwas grösser waren. 2 Ruder bekamen wir, eins nahm ich und eins Lydia, wir beide sassen vorne und als wir dann anfingen zu patteln, kam es mir vor, als wenn wir kein Stück vorwrts kamen, letzendlich haben wir es in 30 Minuten nicht geschafft, auf die andere Seite zu gelangen, wir erreichten nur die Mitte, wenn es die auch mal war :P... Den Rückweg übernahmen dann Angelika und Theresa, das war auch ein Spass den beiden zu zusehen, denn auch diesmal klapptes es nicht so wie gewollt :D



Wir kamen trotzdem wieder am Steg an, wie wir das geschafft haben? Keine Ahnung, aber wir haben es .......


Nach diesen "aufregenden" Erlebnis fuhren wir dann weiter in ein anderes kleines Dorf, was für sein Eis bekannt war, denn hier wurde das Eis am Stiel selbst gemacht und jeder nahm sich eine andere Sorte, ich nahm mein geliebtes Vanille Eis, denn damit kann man ja eigentlich nicht wirklich etwas falsch machen, nachdem wir das aufgeschleckt hatten, entdeckte ich auf der anderen Strassenseite einen Boxer.






Kaum sah ich ihn, musste ich einfach die Strassenseite wechseln und ich fing an, an mein Meiselmännchen zu denken und an das Versprechen, dass meine Mutter mir gab, denn er wird mich mit vom Flughafen abholen, das ist noch nicht alles, denn er wird mit einen Schwimmreifen kommen, ja Mama ich bestehe drauf :P
Dieser Boxer, den ich hier vorfand, war etwas verängstlicht und viel grösser als unser Thysi, ich wagte mich langsam an ihn ran und streichelte ihn über sein Köpfchen, er blieb trotzdem noch etwas skeptisch und somit lies ich ihn dann auch nach ein paar Streicheleinheiten in Ruhe.

Wir waren dann noch etwas Essen und begaben uns dann wieder zurück ins Dorf. Es regnete schonwieder, ach mensch, also konnten wir nun wirklich nicht mehr viel machen, ausser abwarten, bis es aufhörte. Wir spielten ein paar Runden Karten und gegen Abend wurde der Regen dann auch etwas weniger und wir machten zu viert noch einen Bummel durch das Dorf.


Entlang an vielen kleinen Tante Emma Lädchen, was mir aber sehr gefällt. Dort entdeckten wir auch einen kleinen Laden, wo Kücken für unter einen Euro verkauft werden. Ja ehrlich gesagt, kann man sone Läden oft finden. Ein ganzer Haufen in einem Käfig und das gepfiepe :D Als wir dann den Verkäufer fragten ob wir ein Foto machen dürfen, drückte er uns gleich ein Kücken in die Hand und dann ging es ans Posen :P
















So ein weiches, kleines Ding :D putzig hehehe Nachdem wir dann dieses kleine Wesen alle mal in den Händen hatten und jeder ein Foto hatte, überreichte ich dieses wieder an den Verkäufer. Er nahm es entgegen und wir bedankten uns nocheinmal und verliessen dann dieses Geschäft.
Mehr hatten wir nun auch nicht vor und gingen wieder zurück in unsere Unterkunft. Angelika ging dann ins Bett und Lydia, Theresa und ich quatschten noch etliche Stunden, bis es dann auch schon 00 Uhr war und dann hüpften wir auch jeder in unsere Betten. Am Sonntag, ja am Sonntag, bin ich dann um 7.30 Uhr aufgewacht und habe wieder einen Cafe gekocht, leider war dieser diesmal etwas zu stark und ich selber musste ihn langsam trinken, aber ich sass zum Glück dabei hehehe Als dann alle so langsam angezogen waren, gingen wir zum Dorfplatz, um dort etwas zu Frühstücken. Dannach schauten wir uns noch die Dorfkirche von innen an und schlenderten wieder durchs Dorf, bis es dann Mittags war. Wir schoben dann unsere Reste, vom Essen des Vortages in die Mikrowelle und nahmen dieses dann zu uns. Da das Wetter heute wieder nicht so toll war, fuhren wir gegen 15.30 Uhr zurück nach Bogotá. Ich bin dann noch mit zu Angelika gegangen, wo wir ein Cafekränzchen gemacht haben und uns die Bilder anschauten. Gegen 20 Uhr bestellte ich mir dann ein Taxi, um sicher nach Hause zu kommen.
Mein Weekend war also mal wieder sehr schön!!!
:o))