Donnerstag, 27. August 2009

Der erste Seminartag

Als ich gestern halt bescheid bekam, dass ich heute schon am Seminar für den Nationalpark teilnehmen sollte, tat ich es auch......Erstmal musste ich gestern einschlafen, dass viel mir nicht so leicht, denn schon auf den Rückweg meiner Arbeit fing es im Transmilenio an. Mir wurde wieder schwindelig und ich ließ mich im vollen Transmilenio, auf den Boden sacken, denn meine Kraft ließ nach. Ich hockte nun an der Tür, ein Soldat, der dieses anscheinend beobachtete, orderte mir sofort einen Platz und meinte "setz dich".....Ja das war schon viel angenehmer und ich konnte etwas ausruhen. Als ich dann zu Hause ankam, war mir noch immer nicht wohl und ich legte mich ins Bett. Jetzt wurde mir auch noch schlecht und somit beschloss ich, die Fenster aufzureißen, damit ich frische Luft bekam. Da es aber hier in der Nacht sehr kalt ist, jetzt lacht nicht, habe ich mir einen Schal zum Schlafen umgewickelt. Ich schloss die Augen und kam mir vor, als ob ich zuviel getrunken hätte, denn die Überlkeit ließ nicht nach. Ich hatte also mit mir zu kämpfen, nicht an mein Befinden zu denken und einfach einzuschlafen. Nach locker 1 Stunde verfiel ich dann auch in diesen Schlaf. Als dann heute Morgen mein Wecker um 6 Uhr klingelte, hüpfte ich unter die Dusche, machte mich fertig und ging gegen halb 8 los zum Transmilenio. Der Weg dahin verlief gut, allerdings als ich dann die Brücke, die zum Transmilenio führte, passierte, wurde mir wieder schummerisch.....ja weiß Gott wieso.......Nun ja im Transmilenio konnte ich glücklicherweise einen Platz ergattern und somit hielt sich mein Befinden mehr oder weniger in Grenzen. Um kurz vor 9 Uhr kam ich dann im Guardaparques Büro an. Schon am Eingang wurden ersteinmal Sicherheirskontrollen durchgeführt und anschließend musste ich am Empfang sagen, wo ich hin möchte und meinen Ausweis vorzeigen. Nun bekam ich einen ausgedruckten Aufkleber, den ich mir auf die Brust kleben musste, darauf war meine Identität aufgedruckt und sogar ein schickes Foto, was am Empfang gemacht wurde. Nun fuhr ich in den 3. Stock und von daaus lief ich eine Treppe weiter hoch, um in den 4. zu gelangen, denn dort gab es keinen Fahrstuhl. Es versammelten sich allmählich die anderen Freiwilligen und als dann endlich Paulina ( die Chefin) kam, wurden wir in einen großes Auditorio geführt. Wir setzen uns ersteinmal alle und anschließend machten wir ein Kennlernspiel. Wir stellten uns im Kreis, jeder hatte einen Partner gegenüber und mussten uns vorstellen, ich denke jeweils 2 Minuten. Das war noch nicht alles, dazu mussten wir singen und uns dann die Hände reichen ........jaaa......Aufjedenfall stand irgendwann eine ältere Frau vor mir und als ich mich anfing vorzustellen, unterbrach sie mich und meinte "Wir können ja auch auf Deutsch reden".....Ja das war mit mir die Einzige Deutsche, die anderen 23 waren Kolumbianer. Anschließend gab es lauter Informationen und Videos zu sehen, welche Institutionen mitwirken. Gegen 12 Uhr hatten wir dann bis 14 Uhr eine Pause und ich ging mit der anderen Deutschen etwas essen. Ich erfuhr, dass sie hier für ein Jahr mit Ärzte ohne Grenzen sei und früher schoneinmal mit ICJA in Südafrika war und dass ihr Jahr im November endet, dannach möchte sie einen Monat im Nationalpark mitarbeiten. Als wir dann um 14 Uhr wieder anfingen, wurde uns etwas über die Probleme mit den Indigenas erzählt und noch 2 Videos von 2 verschiedenen Nationalparks gezeigt und anschließend wurde noch eine Präsentation über 4 Parks gehalten. Diesen Teil fand ich interessanter als den anderen. Gegen kurz vor 17 Uhr wurden wir dann entlassen und morgen geht es dann weiter....Das Seminar ist genau 3 Tage, also 3 Tage im Büro und eigentlich 2 Tage im Nationalpark Chingaza, um einen Park und die Arbeit dort genauer kennenzulernen. Da ich aber wieder Geldknappheit habe, habe ich gesagt, dass ich dieses Wochenende mit den anderen, die jetzt beim Seminar dabei sind, nicht mitkommen kann. Somit werde ich die nächste Gelegenheit, vielleicht im September oder Okober, soweit ich weiß, wird da nocheinmal sowas veranstaltet, nutzen. Denn das ist Bestandteil, um in einem Nationalpark mitzuarbeiten. Aufjedenfall bin ich gespannt, was wir in den nächsten 2 Seminaren noch so erzählt bekommen.