Sonntag, 26. Juli 2009

Villa de Leyva und mehr...

Also nun hab ich erstmal Einiges zum Nachtragen......ich will euch ja nichts vorenthalten, demnach fange ich jetzt an:


Also am Donnerstag Abend (16.07.2009) bin ich mit meinen gepackten Rucksack noch zu Angelika gegangen. Die 2 Deutschen die bei ihr an diesem Tag angekommen sind, haben mir 2 Tueten Gummibaerchen mitgebracht.....lecker......Wir unterhielten uns einbisschen und um 21.30 Uhr hat mich dann Andrea mit ihrer Schwester Patricia abgeholt. Ich sollte heute bei ihr schlafen, damit wir morgen frueh sofort losfahren konnten. Der naechste Morgen begann dann um 6 Uhr und nachdem wir uns geduscht hatten und angezogen waren, tranken wir jeder noch einen Kakao. Nun ging es dann auch schon los, Taschen ins Auto geladen und ab auf die Autopista Norte.....Was ich nicht wusste, ist, dass noch ihr Ex Freund und Paola, eine andere Freundin von Andrea, mitkommen. Das Auto war also knacke voll, wir quetschten uns alle in den kleinen Kia, natuerlich mit Gepaeck, denn im Kofferraum war kein Platz mehr. Paola fing dann schon um 10 Uhr MORGENS an, ein Bier zu trinken, ich sage nur Kolumbianer.....Da wird den Deutschen immer vorgehlaten, dass sie viel Bier trinken, aber ich muss sagen, hier ist es echt heftiger. Unser erster Halt war dann in Zipaquera, wo ich mit Paola in die Salzkathedrale ging. Es war eine Fuehrung, die ueber eine Stunde dauerte und somit langweilten sich die anderen draussen etwas.
Die Salzkathedrale ist sehr gross und ich muss ehrlich zugeben, nach einer halben Stunde, hatte ich auch keine Lust mehr, denn es wiederholten sich viele Dinge. Naja durchgezogen haben wir das trotzdem und als wir wieder rausgingen und frische Luft schnappten, suchten wir auch schon den kleinen Kia....er war nicht da....wo waren denn die anderen???? Uns blieb nichts anderes uebrig, als das Telefon in die Hand zu nehmen und anzurufen. "Ja wir sind gleich da", somit stellten wir uns auf den Parkplatz und warteten, bis sie uns abholten. Sie waren in der Zwischenzeit etwas trinken. Nun begann die Quetscherei wieder und irgendwie war ich erschoepft und entschloss mich etwas zu schlafen, wenn das mal geklappt haette ...... die Loecher, die in den Strassen waren, haben mir es nicht ermoeglicht, denn kaum war ich etwas weggenickt, knallte mein Kopf auch wieder an die Scheibe....Guten Morgen!!.....Ja dann laesst man es halt ganz....Irgendwann machten wir auch dann eine Pause, um Mittag zu essen und was mich dort wieder erwartete, koennt ihr euch bestimmt denken, klar es gab wieder FETTwurst.....also Augen zu und durch........die Hunde die hier immer am Tisch mit dabei rumwuseln, machen mir nicht mehr soviel aus, das ist immer eine Sache, der Gewoehnung.....Natuerlich trank jeder wieder ein Bier zum Mittag, aber mir ist nicht so danach und somit hielt ich mich an einer Cola auf......Es ging auch wieder weiter, lang war die Fahrt aber nicht, denn schon hielten wir in einem Dorf Namens Ráquira.














Dieses Dörfchen ist sehr Farbenfroh, alle paar Meter trifft man auf Läden, die Handarbeiten verkaufen, die Hauptatraktion ist aber die Töpferware, die hier für kleines Geld angeboten wird. Die Häuser sind bunt gestrichen und es wirkt etwas verspielt. Also wir liefen etwas durch dieses Dorf und setzten uns dann irgendwann in ein Cafe, wo sie dann ein Bier tranken, ich bestellte mir einen Cafe. Nach dieser kleinen Pause ging es dann weiter nach Villa de Leyva. Dort angekommen, kamen die ersten Eindrücke auf mich zu. Weiße Häuser, alles sehr gepflegt und viele Touristen. Wir waren aber noch immer auf der Suche nach unserer Finker, die wir durch das Internet gefunden hatten und reservierten. Wir wurden nicht fündig und somit riefen wir die Vermieterin an. Diese meinte dann zu uns, dass wir einen Mann an der Hauptstraße abholen sollten und er uns den Weg zeigt. Dieses taten wir dann auch, wir sammelten den Mann ein und waren jetzt zu viert hinten auf der kleinen Rückbank gequetscht. Mit voller Spannung fuhren wir der Beschreibung des Mannes nach. Ab über Berg und Tal.....Wo ist die Finka??? In der Beschreibung stand, sie liegt nur 5 Gehminuten vom Zentrum entfernt. Leider stimmte das überhaupt nicht und somit fuhren wir gute 15 Minuten über die Berge, wo nur vereinzelt Häuser standen. Der Entschluss war also, dass das Haus sehr weit abgelegen lag, aber nagut wir nahmen es nun so hin. Das Haus an sich war sehr schön, es hatte 5 Schlafzimmer und eine eigene Kapelle. Paola, Patricia und ich teilten uns ein Zimmer. Die Nacht kostete 35000 Pesos pro Person und das war mehr als wie in der Beschreibung stand, somit hatte ich so gut wie garkein Geld mehr. Irgendwie bekam ich Kopfschmerzen und legte mich etwas ins Bett. Vom rumliegen geriet ich dann langsam ins Träumen und somit stand fest, dass ich heute Abend im Haus bleibe und die anderen ins Dörfchen gehen. Der nächste Morgen brachte mir einen kleinen Schrecken.....Quasimodo.....Ja ich wurde von einer Mücke genau am Augenlied gestochen, das Auge war etwas geschwollen und somit bekam ich es nicht wirklich auf......Naja nicht weiter schlimm......heute haben wir uns Pferde gemietet.....Ich hatte leider nicht so Glück mit meinem Hengst, nein er ist nicht durchgedreht, aber er war mir einfach etwas zu langsam. Ein paar mal ist er etwas schneller gergangen aber überwiegend sehr gemütlich. Ich konnte noch so doll mit meinen Hacken gegen ihn treten, er wollte einfach nicht. Wir ritten 2 Stunden insgesamt, einen Stop machten wir an den Pozos Azules. Eine wunderschöne Aussicht, wie gemalt. Ja diesen Anblick genoss ich so lange, bis es wieder weiterging. Nach diesem Ausritt sind wir dann ins Dorf etwas essen gegangen. Nach dem Essen sollte man einen Spaziergang machen und das taten wir dann auch. Als wir dann einmal durch das Dorf ganz durch waren, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Natürlich zu Fuß und wir brauchten eine gute Stunde, um das Haus anzutreffen, denn verlaufen hatten wir uns auch noch. Somit waren wir dann erst um 22.30 Uhr daheim und es war stockdunkel. Wir kochten noch eine Suppe und Andrea, David und Paola tranken noch eine Flasche Rum. Für mich war es dann soweit ins Bett zu gehen. Am nächsten Morgen mussten wir ja um 9 Uhr fertig sein, denn wir bestellten einen "Führer"/Guia, der uns zu den Wasserfällen bringt. Zum Frühstück gab es heute Suppe und Kochfisch, ja das ist eine Art Frühstück, an die man sich gewöhnen muss. Mir war echt nicht danach, ich hätte lieber eine Schüssel Cornflakes bevorzugt, aber nun ja, andere Länder, andere Sitten und somit musste ich mich diesen fügen. Nun war der Guia auch schon da, auf gings. Wir stiegen auf die Ladefläche des Pickups und fuhren den Berg hinunter zur Straße. Der Hund, der hier mit zum Haus gehört, verfolgte uns und rannte so schnell er auf seinen 4 Pfoten konnte, dem Pickup hinterher. Der Guia hatte eine Herz für diesen Hund und hielt an, lud ihn auf die Ladefläche zu uns und fuhr weiter. Dem Hund war es nach einer gewissen Zeit nichts mehr und sprang vom fahrenden Pickup hinunter. 2 Saltos schlug er und dann stand er wieder auf seinen 4 Pfoten und rannte zurück. Als wir nach ca. 20 Minuten wieder an einem Schotterweg ankamen, hielt der Pickup und wir stiegen hinunter. Nun maschierten wir weiter. Bergauf, bergab, so ging das gute 40 Minuten, bis wir dann an einer Quelle mit einem kleinen Wasserfall ankamen. Insgesamt waren es 4 Wasserfälle, die unterschiedliche größen hatten und jeder war auf seiner Art eine tolle Sache. Nach unserem langen Fußweg und den vielen bemerkenswerten Eindrücken, fuhren wir wieder in das Dorf um Mittag zu essen. Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Bogotá. Wir fuhren diesmal durch Tunja, denn ich sollte ja soviel wie möglich kennenlernen und als wir durch diese Stadt durch waren, steuerten wir die Brücke von Boyaca an. Hier stiegen wir aus und machten noch ein paar Fotos. Als ich dann hier alles gesehen hatte, fuhren wir weiter. Es dauerte nicht lange, legten wir schonwieder eine Pause ein. Diesmal tranken wir Cafe und aßen jeder ein Arepa. Ja was ist das, fragt ihr euch jetzt, also : Arepa sind Maisfladen (kurz gesagt)......


Gegen halb 8 kamen wir dann in Bogotá an und das erste was ich tat, als ich zu Hause war, ist, ich habe meine Sachen ausgepackt und die nächsten für den nächsten Tag eingepackt. Gegen 00 Uhr bin ich dann schlafen gegangen.