Donnerstag, 2. Juli 2009

Ich kann mich nicht andauernd hier ausheulen

So ich werde euch jetzt meinen restlichen Tagesablauf schildern, den ich heute hatte und diesmal ohne meine Gefühle, die mich bedrücken, denn meine Oma möchte ja auch was erfreudiges hören. Also ich war um 17.50 Uhr mit Franzi am Transmilenio (Calle 100) verabredet. Ich musste ziemlich lange warten, denn es war gerade Arbeitsschluss und die Station war gerammelt voll. Die Schlange zur Kasse, wo man die Tickets kaufen kann, war ziemlich lang, somit wusste ich, das die Franzi nicht pünktlich sein konnte. Ich stellte mich an den Rand, um den gedrengel etwas aus dem Weg zu gehen. Trotzalledem wurde ich von mehreren Seiten angebuft, aber daran gewöhnt man sich hier in Bogotá schon nach kurzer Zeit. Ich hielt ausschau nach ihr, stellte mich immer mal wieder ab und zu auf das Geländer, um über die Menschenmenge hinweg zugucken. Es fuhren einige Transmilenios vorbei, doch die Menschenmenge leerte sich kein Stück, es kamen immer wieder neue dazu und ich fragte mich, wo die denn alle herkommen. Als ich dann einen grinsenden blonden Kopf auf mich zukommen sah, quetschte ich mich durch die Meute und wir trafen nun aufeinander. Franzi fragte gleich was los sei und ich erzählte und erzählte. Dann fragte ich sie, wie denn ihre Tage so verliefen, denn nun ist sie von ihrer Arbeit befreit. Natürlich hatten wir beide viel zu erzählen und hörten uns gegenseitig aufrichtig zu. Wir beschlossen uns, unsere Unterhaltung bei MC Donalds mit einen Burger weiterzuführen. Das war mal wieder etwas, was ich mir gönnte, denn mein Hunger war nach einen Scheibe Brot, die ich heute gegessen hatte, wieder etwas größer. Naja "MAL" kann ich mir auch eine etwas besser Mahlzeit gönnen. Als wir aufgegessen hatten, schlenderten wir noch einbisschen durch die Gegend und kamen an einen Supermarkt an. Wir gingen hinein, damit ich Franzi noch zeigen kann, welchen Cafe sie mit nach Deutschland nehmen soll, denn mit Cafe kenne ich mich hier schon gut aus. Sie hat nur noch 2 Monate hier und dann macht sie einen Abflug. Als wir mit den Cafe "angucken" fertig waren, setzten wir uns noch auf eine Bank, die nicht weit vom Supermarkt entfernt war. Wir tratschten noch einwenig und dann nahm sie sich ein Taxi nach Hause. Ich ging zum Transmilenio und fuhr bis zu meiner Haltestelle. Es war 20 Uhr und ich wollte noch nicht nach Hause, somit ging ich bei Angelika vorbei. Sie war gerade dabei, Abendbrot zu essen und bot mir auch wieder was an, aber diesmal war ich schon gesättigt. Ich ließ sie noch aufessen und dann spielten wir mit Millerlandi 2 Runden SkipBo. Um 21.30 Uhr verabschiedete ich mich dann noch von ihr und sie meinte zu mir, ich solle den Kopf nicht hängen lassen und sie kann mich gut verstehen und ich sei nicht alleine, wenn was ist, kann ich zu ihr. Ja sie ist eine sehr liebe Person, aber was ich nur im Moment brauche ist meine Familie. Naja als ich dann zu Hause ankam und wieder einmal an die Schlafzimmertür von Paulina klopfte, um "Hallo" zu sagen, erlaubte sie mir wieder einzutreten, denn ich warte immer auf eine Antwort von ihr, ehe ich die Tür aufmache. Wir hielten wieder einen kurzen Smalltalk und als ich gerade am umdrehen war, erzählte sie mir was sie alles gekauft hat. Erdnussbutter, magst du das? fragte sie mich. Naja ehrlich gesagt ist das nicht so mein Ding, aber ich meinte ja, vielen Dank. Ich sollte mit dem zufrieden sein, was wir angeboten wird. Dann listete sie noch Mangosaft auf, den ich gerade mit Genuss trinke und Käse hat sie auch gekauft. Mensch ich war echt erfreut über diese Nachricht. "Und Chicken Nuggets, wenn du willst und hunger hast, kannst du sie dir jetzt machen." Mensch was war denn nun los? wunderte ich mich. Das ist ja mal eine Überraschung. Vielleicht lernt sie doch noch einbisschen, wie man gewisse Dinge besser machen kann. Aufjedenfall werde ich mir morgen zur Arbeit wieder ein Brot machen ;o)