Dienstag, 28. Juli 2009

Heute war die kleine Hasselnuss dranne!!!

Ja wie das Schicksal so spielt, sollte es nach den schönen Tagen auch mal einen schlechten geben. Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, es war gerade mal 20.30 Uhr, ist es geschehen. Ich lief vom Transmilenio nach Hause, die Autopista entlang, nun musste ich um die Ecke biegen, die Straße ist relativ leer und dunkel. Während ich gerade mit einem Freund telefonierte, kam mir ein Mann entgegen, er sah sehr ungepflegt aus. Aufeinmal bleibt er vor mir stehen und fragte mich, wo das Centro Comercial sei, als ich ihn das gerade anfangen wollte zu erklären, soweit kam ich noch nicht einmal, denn er kam schon mit den nächsten Satz. Gib mir dein Handy!!! Und ruckzuck zückte er ein Messer und hielt mir dieses vors Gesicht. Nun wurde mir ganz anders und schnell ohne zu zögern, übergab ich ihn mein Handy. Mein Herz saß wie ein Klumpen in der Hose, die Angst packte mich.....Nun fügte er hinzu, dass ich sofort verschwinden wollte, ich machte einen Schritt und dann schrie er mich an und beleidigte mich. Nein geh zur Autopista!! Ok, gesagt getan, was sollte ich denn auch machen. Mit normalen Gang ging ich dann auf die Autopista zu, denn rennen wollte ich nicht, ich wollte keine Angst zeigen. Als ich an der Autopista ankam und wieder einiges Auto sah, holte ich tief Luft. Umgedreht hatte ich mich bis jetzt noch nicht. Das erste Taxi, was frei war, schnappte ich mir dann und fuhr damit nach Hause. Der Weg war der, wo ich überfallen wurde, aber es war niemand mehr da. Als ich zu Hause ankam, brauchte ich ersteinmal ein paar Minuten um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ja nun passiert sowas mal, aber gerade hier im Norden, hätte ich sowas nicht gedacht. Nun bin ich Handylos.......naja die Hauptsache ist, das es mir gut geht. Es war ja doch nur ein Handy............War eine neue Erfahrung die ich heute gemacht habe, jetzt werde ich die nächste Zeit ersteinmal mit etwas Angst diesen Weg passieren, aber mir bleibt ja nichts anderes übrig, muss ja irgendwie nach Hause und immer ein Taxi nehmen kann ich ja auch nicht......

Sonntag, 26. Juli 2009

San Gil

Montag der 20.07.2009......Eigentlich wollte ich heute um 5 Uhr aufstehen, denn ich hatte noch einige Sachen zu packen. Leider habe ich aber um eine Stunde verschlafen und somit hatte ich es eilig und hab die restlichen Sachen nur schnell reingestopft, bin duschen gegangen und habe mir ein Taxi geschnappt. Nun los zum Terminal, wo um 8 Uhr der Bus losfuhr. Durch meine Eile und dem Taxi war ich 40 Minuten zu früh. Somit vertrödelte ich mir diese Zeit mit einen Haufen Toilettengängen :o)).....Nun traf auch Sergio ein und schnurstraks gingen wir zu unserem Bus, der schon Fahrbereit war. Die Plätze waren schnell ausgewählt, ich saß am Fenster....Durch meinen wenigen Schlaf den ich hatte, schlief ich auch schnell ein. Ich wurde durch ein gemurmel wach und öffnete meine Augen, es kam mir vor, als hätte ich schon sehr lange geschlafen aber als ich aus dem Fenster schaute entdeckte ich das Einkaufszentrum Santafe, hier stiegen noch Leute hinzu und ja wir waren noch in Bogotá.....Es dauerte auch nicht lange eh wir wieder losfuhren und dann wurde auch schon ein DVD Film eingelegt, Hellboy.....Eigentlich war das nicht so mein Ding und das hat man daran auch gemerkt, weil ich schnell wieder einschlief und erst nach 4 Stunden wieder wach wurde, denn dann machten wir eine Pause. Hungrig war ich nicht und somit kaufte ich mir nur eine Coca Cola und setzte mich in die Sonne. Sergio ging etwas essen und nach einer halben Stunde fuhren wir dann auch weiter. Jetzt wurde nocheinmal eine DVD eingelegt und diesmal lief James Bond. Auch nicht so mein Ding, aber geschlafen habe ich jetzt genug. Der Film war noch nicht einmal zu ende und schon kamen wir am Terminal von San Gil an. Mit Sergio und mir stiegen nur 3 weitere Personen aus, der Rest fuhr weiter nach Bucaramanga. Wir nahmen uns nun ein Taxi, denn das Haus von Sergio liegt etwas ausserhalb von San Gil in einem kleinen Dorf "Curiti". Als wir mit dem Taxi im Dorf ankamen, wirkte alles so ruhig und verschlafen. Hier konnte man echt seine Ruhe haben und den Tag genießen. Von einem zum anderen Ende kann man zu Fuß in 10 Minuten laufen. Als Erstes haben wir unsere Sachen abgelegt und da wir hunger hatten entschlossen wir uns Einkaufen zu gehen. Ja leichter gesagt als getan denn in diesem kleinen Dorf gab es auch nur kleine Läden und niergends fand man alles was man brauchte. Somit liefen wir einen Laden nach dem Anderen ab um unsere Einkaufsliste zu vervollständigen. Schnell und einfach sind Nudeln zu zubereiten und somit fing ich an diese zu kochen, natürlich mit einer Soße. Nachdem wir dann gegessen hatten und abgewaschen hatten, holte Sergio eine Flasche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit hervor und fing an, den Boden damit zu besprühen. Ja als ich ihn fragte, was er da macht, meinte er, er mache es wegen den Kakalaken. Dannach bezogen wir jeder unser Bett, ich hatte mein eigenes und einen eigenen Raum. Besser ist es auch :o).....Dannach spielten wir eine Runde Schach und schnell packte uns dann auch die Müdigkeit. Feierabend hieß es dann für heute und wir begaben uns jeder in unser Bett. Am nächsten Morgen war ich dann die Erste, die wach war und ging unter die kalte Dusche. Ja jetzt war ich wach. Nachdem Sergio dann auch soweit war gingen wir zum Fluss. Der Fluss lag 45 Minuten Fußweg vom Haus entfernt, somit liefen wir bis zum Ende von Curiti, dann find ein Sandweg an, an dem vereinzelt Häuser am Rand gebaut waren, es waren mehr ärmliche Verhältnisse, denn es gab kaum noch Steinhäuser sondern eher irgendwie Wände mit Blechen zusammengebaut. Daraufhin folgte dann eine Landstraße die wir entlang liefen. Jetzt waren nur noch Berge, Bäume, kurz gesagt Natur, um uns herrum. Als wir dann am Fluß ankamen, hieß es, dass wir über die Berge laufen müssen, da dort dann schönere Stellen sind. So lief ich mich meinen Flip Flops über die schmalen Berghänge, sie waren grad mal 2 Fußbreiten breit und ich konzentrierte mich eher damit diese beizubehalten anstatt die Aussicht zu genießen. Meine Flip Flops wurden mir noch zum Verhängnis. Kurz vorm Ziel (15 Minuten) bekam ich aufeinmal einen pieckenden dollen schmerz am Fuß und als ich dann auf einem Bein nur noch rumhüpfte und rumjammerte und auf meinen Fuß schaute, saß dort eine dicke fette Ameise. Ich versuchte sie abzuschütteln aber das half nichts und somit musste ich sie mit meiner Hand beseitigen. Boah wie das wehtat, sowas hab ich ja noch nicht erlebt. Sie hat mich schön an der Stelle gebissen, wo die Schlaufe meiner Flip Flops rüberging und somit humpelte ich den restlichen Weg. Als wir dann an der einen Badestelle ankamen hielt ich sofort meinen Fuß ins Wasser. Das tat jetzt gut. So ein Misstvieh.........Natürlich schwillte diese Stelle auch gleich an und sie ist mit einer Blase zu vergleichen. Wir ruhten uns etwas aus, Sergio ging schwimmen, mir war das nichts, erstens zu kalt, zweitens kein Handtuch und drittens war meine Laune etwas gediegen. Nach 3,5 Stunden kamen wir dann wieder am Haus an und ich aß meine Nudeln, die ich vom Vortag noch übrig hatte, auf. Es war jetzt Nachmittags und wir hatten noch einbisschen Zeit um zur Touristeninformation zu gehen. Dort wurden Einige Aktivitäten angeboten und wir entschlossen uns, eine Höhlentour am nächsten Tag zu machen. Dannach gingen wir auch wieder zurück, weil es zu regnen anfing. Gegen Abend bereitete ich einen Salat zu, dazu gab es gebraten Würstchen. Diesmal hat er abgewaschen und ich hockte mich vor den Fernseher und schaute Ice Age. Irgendwann hörte ich dumpfe Aufpralle und fragte: "Cucaracha?" daraufhin bekam ich nur ein lachen zu hören. Jetzt war mir klat, das es eine war. Ich fragte weiter: "groß?" "Mehr oder weniger". Gibt es vorne auch welche? Denn vorne war mein Schlafzimmer, und darauf meinte er: "Casi no hay?" Das heißt soviel wie: Fast keine!!! Boing.....Jetzt meinte ich nur noch, dass er das Zeug für den Boden wieder sprühen solle. Es dauerte wieder nicht lange, bis ich müde wurde und somit verabschiedete ich mich von ihm.











Um 7.30 Uhr begann dann der nächste Tag und ich bereitete Frühstück zu, denn Sergio schlief noch ne Weile, er schlief so lange, bis sein Ei und der Cafe kalt waren, aber das kümmerte mich nun auch nicht weiter. Als er dann auch so langsam fertig war, fuhren wir mit dem Bus nach San Gil. Heute habe ich mir endlich mal Flip Flops zugelegt, aber leider nicht nachgedacht, denn die die ich mir gekauft habe, sind vollkommen aus Plastik und da auch Nickel in Plastik enthalten ist, werde ich daran nicht so wirklich Freude haben. Naja aufjedenfall was ich heute gemacht habe, werde ich euch nun erzählen. Klappe auf: Ameisen!!! Ja was wohl ich habe heute eine Ameise gegessen...Das fing so an: Sergio hat sich eine Tüte mit gerösteten Ameisen gekauft und als er die so gegessen hatte und mich gefragt hat, ob ich probieren möchte, meinte ich einfach "ja, warum nicht mal probieren"....Einfach war es für mich nicht diese in den Mund zu bekommen und dann noch zu kauen, aber ich habe es durchgezogen. Der Geschmack ist wie geröstete Erdnüsse nur einwenig mehr verbrannter......boing....ich hab es aber auch bei einer gelassen. Es gibt davon auch ein Video, wie ich diese esse, wer sich dieses angucken will, bitte eine Mail und dem sende ich es dann.....



Nach dieser Aktion gingen wir dann noch in den Park, der mit reichlichen Blumen bepflanzt war.

Dannach gingen wir auch wieder zurück nach Hause, um uns umzuziehen, denn heute wollten wir ja die Höhlentour machen. Alte Kleidung also.....Ja das hatte ich leider nicht und somit bekam ich eine kurze Hose von Sergio. Auf gings, ich sah aus wie eine aus dem Armenviertel :p Aber egal.....Als wir in der Höhle ankamen, war es sehr dunkel, ja klar ist ja auch ne Höhle :o))....Wir liefen einen schmalen Gang entlang, vor uns war unser Guia, der uns führte und sagte was wir zu machen haben. Es war echt ein Abenteuer, denn die Höhle war vielfältig. Es waren stellen, wo man sich kaum auf den Beinen halten konnte, da es sehr matschig war und andere Stellen wieder so, dass man schwimmen musste. Teilweise mussten wir durch schmale Gänge kriechen und ich kam mir vor wie im Krieg......Als wir dann an einer Stelle ankamen, wo wir unter einen Felsen durchtauchen mussten, war mir etwas komisch, denn wohl war mir nicht bei der Sache. Jetzt musste ich aber dadurch und als wir ersteinmal etwas tauchen geübt haben ging es auch schon los. Luft holen und runter und schwimmen. Hoch kam ich nicht so leicht, denn als ich auftauchen wollte, bin ich mit meinem Helm irgendwo gegen geknallt und kam somit nicht hoch. Ich zählte echt schon meine letzten Minuten und bekam Panik. Ich dachte mir, Saskia, wenn du jetzt nicht hoch kommst, beim nächsten Versuch, ist alles vorbei. Ein Glück klappt es dann und als der Guia merkte, dass mit mir nicht mehr alles in Ordnung war, sagte er: "Wir zählen bis 3 und du tauchst nocheinmal". Ohneeeee nicht schon wieder, aber ok, ich vertraute ihm. Ich tauchte also auf 3 und er schlug mir 3 mal auf meinen Helm, in der Zeit wo ich unter Wasser war. Als ich nun wieder auftauchte, ging es mir besser und wir setzten den Weg fort. Ja irgendwie hat es Spaß gemacht, durch soeine Höhle zu wandern und diese vielen unterschiedlichen Gänge kennenzulernen. Mal klettern, mal rutschen, mal kriechen mal hocken und mal schwimmen. Ausgesehen wie Schweine haben wir dann auch aber das wo ich etwas schiss bekam, war, als wir in einem Raum waren und bis zum Kopf unter Wasser standen, die Decke war nur 10 Zentimeter von uns entfernt, kamen Fledermäuse....Ich meinte zum Guia, dass mir das nicht gefällt und er grinste mich nur an.....dann setzten wir auch den Gang zum Ausgang fort. Das ganze dauerte 2 Stunden und im Großen und Ganzen hat es auch sehr spaß gemacht. Nun liefen wir pitschnass durch das Dorf und als wir zu Hause ankamen, duschten wir uns ersteinmal. Meine Kleidung, die ich anhatte, habe ich dann auch ersteinmal per Hand gewaschen und dannach habe ich Essen gekocht.....Seid heute viel mir auf, dass Sergio mich die ganze Zeit anstarrt und das war nervig. Ich kann sowas überhaupt nicht ab und musste mich echt zusammenreißen....Er fragte mich, ob mir Kolumbianer gefallen und ob ich mir eine Beziehung mit einen Kolumbianer vorstellen könnte. Ich habe ihn gesagt, dass ich keinen Freund hier möchte, da es sich für mich nicht lohnt, denn ich habe nur noch 6 Monate und und und.......Ich ging dann auch ins Bett, damit ich meine Ruhe hatte.













Frühstück habe ich nun auch wieder gemacht, denn der Herr hat wieder sehr lange geschlafen. Meine Stimmung war heute etwas gediegen, denn ich habe nicht so gut geschlafen. Heute sind wir dann zum Terminal gegangen um die Rückfahrttickets zu kaufen und eigentlich wollten wir ja bis Sonntag bleiben, aber da er mir langsam auf die Nerven ging, entschloss ich mich eine kleine Lüge zu erzählen undzwar, dass ich Sonntag arbeiten muss und Samstag früh zurück muss. Ja das hat er mir abgekauft und ich muss zugeben, dass ich von Stunde zu Stunde immer ekliger zu ihm wurde, denn es hat mich echt genervt. Danach haben wir Rafting gemacht. Unser Raftinglehrer war ein netter Kerl. Er erklärte uns alles ganz genau, sodass ich keine Angst haben musste, wir sollten halt nur auf seine Befehle hören, die er uns erteilen würde. Und auf gings, ab in die Strömung. Das war ein aufregendes Vergnügen und hat echt Spaß gemacht. Wir legten eine Strecke von 12 Kilometern zurück und meine Arme wurden vom Patteln immer schwerer :o))(habe auch ein Video vom Rafting)........Als wir dann am Ziel ankamen, nahm ich die Pattel von mir und unserem Guia und maschierte Barfuss zum Büro. Ja Barfuss, da guckt man, was auf dem Boden liegt. "Nein nicht Sassi"....Da ist es auch schon passiert....Irgendwas hat sich in mein Fuß gepieckt und ich fing an zu bluten. Auftreten konnte ich nun jetzt auch nicht mehr und als ich dort im Büro ankam, hat unser Guia ersteinmal diesen gesäubert und mir Jod raufgeschmiert. Ja welcher Fuß??? Der, der sowieso schon nicht mehr so hübsch ist......:P Pech....Dannach machten wir uns wieder auf den Heimweg und ich kochte diesen Abend wieder. Sergio kaufte sich Biere, die er dann trank und irgendwann fragte er mich, ob es in Deutschland normal sei, wenn man Freunde umarmt....Da musste ich ersteinmal schlucken und antwortete mit einem "Nein", das macht man nicht....Ja was sollte ich denn sagen?? Das war dann auch wieder soviel, dass ich mich ins Bett verflüchtete. Dadurch, dass ich wieder früh im Bett lag und schlief, wachte ich auch sehr früh auf, 6.30 Uhr und klar Frühstück habe ich auch wieder gemacht. Gegen 10 Uhr fuhren wir dann wieder mit dem Bus nach San Gil. Auf der Fahrt dahin habe ich extra meine Handtasche auf einen Sitzplatz gemacht, damit er sich nicht zu nah an mich setzt. Irgendwann bemerkte ich ein seltsames großes Tier an meinem Fenster, jetzt hatte ich die Wahl, Tier oder Sergio......Ich blieb hart und widmete mich dem ekligen Tier, ja es viel mir nicht leicht, ruhig sitzen zu bleiben, aber immerhin besser als neben ihn zu sitzen. Kaum waren wir ausgestiegen, wollte er immer, dass ich neben ihm Laufe, da ich aber nicht will, dass er mich anstarrte, lief ich immer schön hinter ihn. Nun wollte ich einen Magneten kaufen, als kleine Aufmerksamkeit für Andrea, und ich weiß, dass sie Magneten mag. Ja wir kamen nur langsam vorran, denn ich hümpelte immernoch, sobald ich auftrat, hatte ich schmerzen. Es war ein klitzekleines Loch unter meinem Fuß, dass ich mir nach dem Rafting zuzog. Naja Sassi ist hart...:p Nach einen 3 Stündigen Aufentahlt in San Gil, gingen wir wieder zurück ins Haus, ich habe mich sofort in "meinem" Zimmer zurückgezogen und es dauerte nicht lange, bis ich dann auch einschlief. Heute fuhren wir dann auch zurück nach Bogotá. Die Fahrt verlief so, dass ich meinen Sitzplatz wechselte, denn es waren einige Plätze frei und somit wollte ich nur weg von Sergio. Die ganzen Komplimente, die er mir machte, waren schon wiederlich und haben mich angeeckelt, von daher wollte ich nur meine Ruhe. Er schaute ein paar Mal rüber aber ich habe ihn dann nur böse Blicke zugeworfen, ich hätte so ein Verhalten von ihm nicht erwartet, aber so weiß ich, das es kein nächstes Mal mehr gibt. Nach 7 Stunden kamen wir dann auch in Bogotá an, ich rief ihn nur ein Chao zu und schnappte meinen Rucksack und ging nach Hause.

Villa de Leyva und mehr...

Also nun hab ich erstmal Einiges zum Nachtragen......ich will euch ja nichts vorenthalten, demnach fange ich jetzt an:


Also am Donnerstag Abend (16.07.2009) bin ich mit meinen gepackten Rucksack noch zu Angelika gegangen. Die 2 Deutschen die bei ihr an diesem Tag angekommen sind, haben mir 2 Tueten Gummibaerchen mitgebracht.....lecker......Wir unterhielten uns einbisschen und um 21.30 Uhr hat mich dann Andrea mit ihrer Schwester Patricia abgeholt. Ich sollte heute bei ihr schlafen, damit wir morgen frueh sofort losfahren konnten. Der naechste Morgen begann dann um 6 Uhr und nachdem wir uns geduscht hatten und angezogen waren, tranken wir jeder noch einen Kakao. Nun ging es dann auch schon los, Taschen ins Auto geladen und ab auf die Autopista Norte.....Was ich nicht wusste, ist, dass noch ihr Ex Freund und Paola, eine andere Freundin von Andrea, mitkommen. Das Auto war also knacke voll, wir quetschten uns alle in den kleinen Kia, natuerlich mit Gepaeck, denn im Kofferraum war kein Platz mehr. Paola fing dann schon um 10 Uhr MORGENS an, ein Bier zu trinken, ich sage nur Kolumbianer.....Da wird den Deutschen immer vorgehlaten, dass sie viel Bier trinken, aber ich muss sagen, hier ist es echt heftiger. Unser erster Halt war dann in Zipaquera, wo ich mit Paola in die Salzkathedrale ging. Es war eine Fuehrung, die ueber eine Stunde dauerte und somit langweilten sich die anderen draussen etwas.
Die Salzkathedrale ist sehr gross und ich muss ehrlich zugeben, nach einer halben Stunde, hatte ich auch keine Lust mehr, denn es wiederholten sich viele Dinge. Naja durchgezogen haben wir das trotzdem und als wir wieder rausgingen und frische Luft schnappten, suchten wir auch schon den kleinen Kia....er war nicht da....wo waren denn die anderen???? Uns blieb nichts anderes uebrig, als das Telefon in die Hand zu nehmen und anzurufen. "Ja wir sind gleich da", somit stellten wir uns auf den Parkplatz und warteten, bis sie uns abholten. Sie waren in der Zwischenzeit etwas trinken. Nun begann die Quetscherei wieder und irgendwie war ich erschoepft und entschloss mich etwas zu schlafen, wenn das mal geklappt haette ...... die Loecher, die in den Strassen waren, haben mir es nicht ermoeglicht, denn kaum war ich etwas weggenickt, knallte mein Kopf auch wieder an die Scheibe....Guten Morgen!!.....Ja dann laesst man es halt ganz....Irgendwann machten wir auch dann eine Pause, um Mittag zu essen und was mich dort wieder erwartete, koennt ihr euch bestimmt denken, klar es gab wieder FETTwurst.....also Augen zu und durch........die Hunde die hier immer am Tisch mit dabei rumwuseln, machen mir nicht mehr soviel aus, das ist immer eine Sache, der Gewoehnung.....Natuerlich trank jeder wieder ein Bier zum Mittag, aber mir ist nicht so danach und somit hielt ich mich an einer Cola auf......Es ging auch wieder weiter, lang war die Fahrt aber nicht, denn schon hielten wir in einem Dorf Namens Ráquira.














Dieses Dörfchen ist sehr Farbenfroh, alle paar Meter trifft man auf Läden, die Handarbeiten verkaufen, die Hauptatraktion ist aber die Töpferware, die hier für kleines Geld angeboten wird. Die Häuser sind bunt gestrichen und es wirkt etwas verspielt. Also wir liefen etwas durch dieses Dorf und setzten uns dann irgendwann in ein Cafe, wo sie dann ein Bier tranken, ich bestellte mir einen Cafe. Nach dieser kleinen Pause ging es dann weiter nach Villa de Leyva. Dort angekommen, kamen die ersten Eindrücke auf mich zu. Weiße Häuser, alles sehr gepflegt und viele Touristen. Wir waren aber noch immer auf der Suche nach unserer Finker, die wir durch das Internet gefunden hatten und reservierten. Wir wurden nicht fündig und somit riefen wir die Vermieterin an. Diese meinte dann zu uns, dass wir einen Mann an der Hauptstraße abholen sollten und er uns den Weg zeigt. Dieses taten wir dann auch, wir sammelten den Mann ein und waren jetzt zu viert hinten auf der kleinen Rückbank gequetscht. Mit voller Spannung fuhren wir der Beschreibung des Mannes nach. Ab über Berg und Tal.....Wo ist die Finka??? In der Beschreibung stand, sie liegt nur 5 Gehminuten vom Zentrum entfernt. Leider stimmte das überhaupt nicht und somit fuhren wir gute 15 Minuten über die Berge, wo nur vereinzelt Häuser standen. Der Entschluss war also, dass das Haus sehr weit abgelegen lag, aber nagut wir nahmen es nun so hin. Das Haus an sich war sehr schön, es hatte 5 Schlafzimmer und eine eigene Kapelle. Paola, Patricia und ich teilten uns ein Zimmer. Die Nacht kostete 35000 Pesos pro Person und das war mehr als wie in der Beschreibung stand, somit hatte ich so gut wie garkein Geld mehr. Irgendwie bekam ich Kopfschmerzen und legte mich etwas ins Bett. Vom rumliegen geriet ich dann langsam ins Träumen und somit stand fest, dass ich heute Abend im Haus bleibe und die anderen ins Dörfchen gehen. Der nächste Morgen brachte mir einen kleinen Schrecken.....Quasimodo.....Ja ich wurde von einer Mücke genau am Augenlied gestochen, das Auge war etwas geschwollen und somit bekam ich es nicht wirklich auf......Naja nicht weiter schlimm......heute haben wir uns Pferde gemietet.....Ich hatte leider nicht so Glück mit meinem Hengst, nein er ist nicht durchgedreht, aber er war mir einfach etwas zu langsam. Ein paar mal ist er etwas schneller gergangen aber überwiegend sehr gemütlich. Ich konnte noch so doll mit meinen Hacken gegen ihn treten, er wollte einfach nicht. Wir ritten 2 Stunden insgesamt, einen Stop machten wir an den Pozos Azules. Eine wunderschöne Aussicht, wie gemalt. Ja diesen Anblick genoss ich so lange, bis es wieder weiterging. Nach diesem Ausritt sind wir dann ins Dorf etwas essen gegangen. Nach dem Essen sollte man einen Spaziergang machen und das taten wir dann auch. Als wir dann einmal durch das Dorf ganz durch waren, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Natürlich zu Fuß und wir brauchten eine gute Stunde, um das Haus anzutreffen, denn verlaufen hatten wir uns auch noch. Somit waren wir dann erst um 22.30 Uhr daheim und es war stockdunkel. Wir kochten noch eine Suppe und Andrea, David und Paola tranken noch eine Flasche Rum. Für mich war es dann soweit ins Bett zu gehen. Am nächsten Morgen mussten wir ja um 9 Uhr fertig sein, denn wir bestellten einen "Führer"/Guia, der uns zu den Wasserfällen bringt. Zum Frühstück gab es heute Suppe und Kochfisch, ja das ist eine Art Frühstück, an die man sich gewöhnen muss. Mir war echt nicht danach, ich hätte lieber eine Schüssel Cornflakes bevorzugt, aber nun ja, andere Länder, andere Sitten und somit musste ich mich diesen fügen. Nun war der Guia auch schon da, auf gings. Wir stiegen auf die Ladefläche des Pickups und fuhren den Berg hinunter zur Straße. Der Hund, der hier mit zum Haus gehört, verfolgte uns und rannte so schnell er auf seinen 4 Pfoten konnte, dem Pickup hinterher. Der Guia hatte eine Herz für diesen Hund und hielt an, lud ihn auf die Ladefläche zu uns und fuhr weiter. Dem Hund war es nach einer gewissen Zeit nichts mehr und sprang vom fahrenden Pickup hinunter. 2 Saltos schlug er und dann stand er wieder auf seinen 4 Pfoten und rannte zurück. Als wir nach ca. 20 Minuten wieder an einem Schotterweg ankamen, hielt der Pickup und wir stiegen hinunter. Nun maschierten wir weiter. Bergauf, bergab, so ging das gute 40 Minuten, bis wir dann an einer Quelle mit einem kleinen Wasserfall ankamen. Insgesamt waren es 4 Wasserfälle, die unterschiedliche größen hatten und jeder war auf seiner Art eine tolle Sache. Nach unserem langen Fußweg und den vielen bemerkenswerten Eindrücken, fuhren wir wieder in das Dorf um Mittag zu essen. Gegen 16 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Bogotá. Wir fuhren diesmal durch Tunja, denn ich sollte ja soviel wie möglich kennenlernen und als wir durch diese Stadt durch waren, steuerten wir die Brücke von Boyaca an. Hier stiegen wir aus und machten noch ein paar Fotos. Als ich dann hier alles gesehen hatte, fuhren wir weiter. Es dauerte nicht lange, legten wir schonwieder eine Pause ein. Diesmal tranken wir Cafe und aßen jeder ein Arepa. Ja was ist das, fragt ihr euch jetzt, also : Arepa sind Maisfladen (kurz gesagt)......


Gegen halb 8 kamen wir dann in Bogotá an und das erste was ich tat, als ich zu Hause war, ist, ich habe meine Sachen ausgepackt und die nächsten für den nächsten Tag eingepackt. Gegen 00 Uhr bin ich dann schlafen gegangen.
















Freitag, 17. Juli 2009

Abschiedsfeier



Hallöchen, so schnell hört ihr wieder was von mir :o)


Also gestern Abend haben wir nocheinmal den Abschied von den anderen Freiwilligen gefeiert, von den der größte Teil dieses Wochenende schon zurück fliegt. Wir gingen alle in einen kleinen Club im Zentrum, die Stimmung war sehr gut und getrunken wurde auch das eine oder andere. Demnach war ich auch gut angetrunken, so, dass ich irgendwann ein Loch in meiner Hose, und das am Po, hatte. Wir "Ausländer" vielen schon sehr auf, denn viele von uns sind blond und groß. Sascha und Volker haben ihre "Novias" mitgebracht, die auch sehr nett waren. Gegen 1 Uhr begleiteten mich dann 4 andere Freiwillige, mit dem Taxi nach Hause und ich viel ins Bett und bin ersteinmal schön Karussell gefahren. Ja das war echt einbisschen viel, aber wenn das denn MAL vorkommt, ist es in Ordnung, zumal ich ja nicht auf den Trip dann bin, dass ich mich an Typen ranmache oder sonst was, ich kann mich einfach noch beherrschen und weiß was in Ordnung ist und was nicht. Geschlafen habe ich dann wie ein Baby aber ich wurde auch relativ früh wach, gegen 9 Uhr und hatte etwas Kopf und Gliederschmerzen. Naja so ist das nun mal hehe. Heute habe ich mich dann auf den Weg zum ICYE Büro gemacht, da ich das nocheinmal abklären wollte, wie es aussieht mit einen Nationalparkmonat. Leider traf ich auf eine verschlossene Tür an und wollte nun auf eigene Faust zum Büro des Nationalparkes gehen. Mich ruf die Freundin von Sascha an, wie es mir geht und ob ich gut nach Hause gekommen bin. Fand ich echt süß. Dann gab sie mir Saschas Nummer und ich rief ihn an, um nochmal genau zu erfahren, wo das Büro sei. Er erzählte mir, dass er später auch noch hingehen muss und wenn ich will können wir das zusammen machen. Ja klar, so kann ich mich dann auch nicht verlaufen :o))....Da ich nun aber noch sehr viel Zeit hatte und schon in der Nähe vom Zentrum war, entschied ich mich noch etwas durchs Zentrum zu schlendern, um so die Zeit zu nutzen, die ich noch hatte. An einer Ecke wurde ein Meerschweinrennen veranstaltet, in der anderen saß ein Hund mit einer Sonnenbrille und verkaufte Armbänder.....ja er saß die ganze Zeit neben sein Herrchen so da, der arme ........ich konnte es mir nicht verkneifen ein Foto zu machen und somit bat ich einen Passanten, bitte mich zu fotografieren. Am Schluss gab ich dann dem Besitzer des Hundes einbisschen Kleingeld, sollte eine Art dankeschön sein.....So nun traf ich dann auch schon auf Sascha und wir gingen gemeinsam zum Büro. Er wollte nur sein Zertifikat abholen, dass er ein Monat im Nationalpark gearbeitet hatte und in der Zeit sprach ich etwas mit der Chefin. Ich erzählte ihr, dass ich auch gerne einen Monat lang im Nationalpark mitarbeiten möchte und dann drückte sie mir auch schon eine Broschüre in die Hand und erzählte mir, dass die Einschreibungen für dieses Programm am 3. und 6. August sind. Aus der Broschüre konnte ich alles entnehmen, was ich alles für meine Bewerbung benötige. Es gibt nur ein Problem, in dem Zeitraum, wo es mir Möglich ist, wird es schwierig sein, einen Platz zu bekommen, denn das ist die Hauptferienzeit und dafür bewerben sich dann viele Kolumbianer. Ja nun muss ich glück haben........wir werden sehen......Nach diesem Gespräch gingen Sascha und ich noch einen Cafe trinken und redeten ausgiebig, es waren bestimmt 2 Stunden, die wir im Dunkin Donuts verbrachten. Er gab mir noch seinen Reiseführer und sagte, ich dürfe ihn behalten, denn er braucht ihn nicht mehr. Das fand ich sehr sehr lieb, denn ich hatte meinen ja in Deutschland vergessen. Nun folgte auch von ihm der Abschied, denn er fliegt auch am Samstag zurück und somit drückten wir uns nocheinmal und er bot mir an, wenn ich irgendwelche Fragen habe, kann ich ihn gerne eine Mail schicken und er wird mir sie beantworten. Mama, Sascha ist der, von dem wir vor ca. 8-9 Monaten, sein Bericht gelesen hatten, den er mir schickte. Wir saßen alle vorm Pc und ich las vor, ja und nun bin ich schon über 5 Monate hier und er fliegt zurück, wie schnell doch die Zeit vergeht.


Das Wochenende über bin ich nicht in Bogotá, ich mache mit meiner Chefin und ihrer Schwester einen Ausflug, wundert euch nicht, von mir nichts zu hören. Ihr seid in meinem Herzen!!!

Mittwoch, 15. Juli 2009

Halbjahrescamp - La Mesa

So ich rappel mich jetzt mal wieder auf, um euch zu berichten, wie mein Camp verlief, aber bevor ich damit anfange möchte ich euch noch mitteilen, wie mein Donnerstag Abend verlief. Also: Als ich von der Arbeit nach Hause kam, war Maria und Paulina anwesend. Von beiden kam die Frage, ob ICYE mich angerufen hatte. Ich musste das verneinen und da mich aber die Neugier packte, lief ich ins Zimmer von Maria und fragte sie nun, wieso mich die Organisation anrufen sollte. Ja meine Mutter dies und das....also sprich kurz gesagt, ihre Mutter war sauer auf mich, weil ich ihr nicht erzählte, dass meine Oma gestorben ist und mich 4 Tage und Nächte woanders aufhielt. Muss ich das verstehen??? Nein muss ich nicht, aber das ich dieses Problem aus der Welt schaffen wollte, nahm ich meinen ganzen Stolz beiseite und maschierte in ihr Zimmer. "Paulina, hast du einen Moment Zeit?" Sie willigte ein, dass wir uns beide mal Unterhalten. So nun schoss ich los, ich erzählte ihr, weshalb ich nicht nach Hause kam, obwohl ich ihr bescheid sagte, ich würde nicht kommen. Ja sie wollte die Details aus meinem Mund hören und somit erzählte und erzählte ich. So lange, bis ich wieder so emotional wurde, das mir ein haufen Tränen in den Augen standen. Ich musste nun eine Pause zum tief Luft holen machen und in der Zeit fragte sie mich, weshalb ich nichts gesagt habe, sie hätte mich auch gerne abgelenkt und wäre einfach gern in der Zeit bei mir gewesen, sie war verletzt von meiner Handlung. In meinem Kopf sammelten sich eine Menge Fragezeichen an, wieso jetzt aufeinmal diese Wandlung?? Wieso interessiert es sie jetzt aufeinmal, wie es mir geht???? Ich verstand das nicht und war verwirrt, konnte meinen Ohren kaum trauen, was ich dort hörte. Sie meinte, das es ihr sehr sehr leid tut und auch weiß, das es für mich schwer ist und ihr Interesse an der ganzen Situation stieg. "Wie geht es deinen Eltern??" und einige andere Fragen, die mich soweit brachten, dass ich einfach zu weinen anfing. Nun machte sie einen großen Schritt, sie kam auf mich zu und umarmte mich. Das war das erste Mal, dass wir uns so nah waren und ich habe echt gestaunt, denn sonst war sie immer so dastanziert und nun diese Wendung....Sie meinte dann noch: "Saskia, wir geben uns nocheinmal eine Chance und versuchen das Leben miteinander etwas besser zu machen!!" Wie lange habe ich auf so eine Aussage gewartet........Nun war mein Herz einwenig leichter und ich bin gespannt, ob sich nun mal endlich etwas bessert.
Beruhigt ging ich zu Bett, zündete meine Kerze an und betete für meine Oma und Familie.


Am nächsten Tag folgte dann auch schon das Camp. Um 8 Uhr morgens sollten wir alle beim ICYE Büro auftauchen, um von daaus dann mit dem Reisebus loszufahren. Alle Freiwilligen, die diesen Monat ihr Jahr abgeschlossen haben und zurük nach Deutschland gehen und alle die ein halbes Jahr hier sind, waren nun am Büro versammelt. Das Camp war gleichzeitg das Abschlusscamp für die anderen. Der Bus wurde mit unserem Gepäck geladen und dann ging es auch schon los. Die Fahrt dauerte gute 2,5 Stunden mit einer Frühstückspause. Als es dann endlich hieß, dass wir da sind, stiegen wir alle aus dem Bus. Jeder schnappte sein Gepäck und suchte sich ein Zimmer. Sophie, Emeli, Emma und ich, waren nicht so schnell auf der Suche nach einem Zimmer und setzten uns ersteinmal etwas in die Sonne. Somit hatten wir dann das Pech, dass kaum noch Betten frei waren und ich musste letzendlich mit Sascha in einem großen Bett liegen. Kaum waren wir angekommen und hatten unsere Betten, wurde auch schon der Alkohol in der Sonne getrunken. Gegen Abend wurde es dann Interessant, wenn man das so sagen kann. Sascha, mein Bettgenosse, war sehr betrunken, mit kotzerei, wo man noch das Essen erkennen konnte, er hatte nicht richtig gekaut :P...Dazu muss ich sagen, dass ich auch einme Nudel mit etwas Magensäure auf meinem Fuß hatte, da ich dabei war, als es rauskam. Der Abend war demnach nicht so einfach, aber trotzdem sehr Amüsant. Am nächsten Tag war ich vor allen anderen wach und setzte mich hinaus auf die Terrasse, kurze Zeit später kam dann auch die Köchin aus ihrem Zimmer und ich half ihr beim Frühstück zubereiten. Der Tagesablauf war mit Freizeit und Programm ausgestattet. Wir wurden meist in 2 Gruppen geteilt, einmal die das Jahr jetzt hier beenden und einmal wir, die mit weltwärts hier sind und erst die Hälfte ihres Jahres verbracht haben. Ja ich weiß, ich bin noch keine 6 Monate, sondern erst grad mal 5, aber nun ja........In meiner Gruppe waren 2 Jungs aus Medellin, 3 aus Lima (ja wieso aus Lima?? weil es dort kein Camp gibt und sie somit hier in Kolumbien an diesem Camp teilnahmen), dann der Lukas und Martin aus Cali und Sophie und ich. Wir konnten unsere Erfahrungen austauschen und und und.....War sehr aufschlussreich. Am Samstag Abend gab es dann eine "Fiesta", eine Abschiedsparty für die, die ihr Jahr abgeschlossen haben und am Sonntag auch wieder zurück nach Bogotá gingen, denn sie hatten nur ein 3 Tage Camp und wir 5 Tage. Ich muss auch sagen, als die eine Truppe am Sonntag ging, war es alles sehr ruhig, denn wir waren nur noch 9 Personen und etwas langweilig war es nun auch.
Es war toll, diese Leute kennengelernt zu haben, und von ihnen gehört zu haben, was sie erlebten und welche Eindrücke sie gesammlten haben.

( Volker und ich, mein von nun an "alter" Arbeitskollege!!)

(Ich mit 2 anderen Freiwilligen, die nun auch ihr Jahr zu Ende gebracht haben)

Die restlichen Tage waren wie schon erwähnt, sehr entspannt, wir konnten am Pool liegen und die Sonne genießen, viel stand nicht auf dem Programm, aber eine Aktivität war sehr sehr Interessant, denn jeder stellte sein Projekt, in dem er arbeitet vor und man bekam anhand von Fotos auch gute Eindrücke. Ich habe auch mein nach kotze riechendes Zimmer gewechselt, da ich nur mit den Leuten in einem Zimmer war, die 1 Jahr hier waren und als sie gingen, wollte ich natürlich nicht mehr alleine im Zimmer bleiben.
(Ja ihr seht richtig, ich mit eine Spinne.....)
Ich muss sagen, alles in allem hat mir das Camp sehr gut gefallen, man hat neue Personen kennengelernt und ihre Erfahrungen gehört, die einen auch nur ein Stück weiterbringen, zum Beispiel erzählte mir Sascha von seinem Nationalparkmonat im Amazonas und er machte mich so neugierig darauf, dass ich versuchen möchte, sowas auch zu machen. Die 5 Tage vergingen ruckzuck und nun bin ich wieder in Bogotá und der Alltag wird nun wieder bald einkehren, die Woche habe ich noch frei, denn meine Chefin ist im Urlaub und somit brauche ich nicht zur Arbeit gehen.
Ich muss euch aber noch berichte, wie unsere Rückfahrt von la Mesa bis nach Bogotá war, denn wir hatten eine "Panne". Ca. 30 Minuten vor Bogotá hielten wir mit dem Bus ( der sehr eng für uns 13 Personen war, samt Gepäck), mitten in der Wallachei :P, ok ein kleiner Rasthof war da, an, da der Motor anfing zu qualmen. Es dauerte knappe 1,5 Stunden, bis wir wieder weiterfahren konnten. Es gab kein Kühlwasser mehr im Tank und somit wurde mit laufenden Motor neues Wasser nachgekippt, natürlich nicht destelliertes sonder aus dem Hahn. Ihr wisst ja was es bedeutet, wenn man kaltes Wasser auf einen heißen, laufenden Motor kippt. Ja ich hab mir manchmal nur am Kopf gefasst. Wir verbrachten unsere Zeit damit, dass wir uns in einen Kreis stellten und Kanons sangen, war sehr amüsant hehehe. Die Toillete, die ich benutze, war echt zum ko....ich weiß nicht wie ich es gemacht habe, aber ich war sehr schnell wieder draussen, denn das konnte man keine Sekunde länger aushalten.