Sonntag, 15. Februar 2009

Endlich angekommen

Heute um 04.20 uhr wurde ich von meiner Mutter geweckt. Ja die letzten Tage sind vergangen wie im Fluge. Ich hab mich aus dem Bett gerafft und angezogen. Dann saß ich im Wohnzimmer und mir wurde klar, Sassi heute verlässt du deine Familie für ein Jahr und schon kamen mir die Tränen in den Augen. So weit weg und dann für ein ganzes Jahr, oh ob ich das schaffen würde? Aber mir ist klar ich will es, und somit habe ich versucht daran zu denken, was mir dieses Jahr mitbringt. Ja nun war es auch schon 05.05 Uhr und die Zeit eilte. Mama,Papa und ich haben uns ins Auto gesetzt, Fatima die bei mir geschlafen hatte, fuhr uns hinterher. Der erste Halt war der U-Bahnhof Osloerstraße, weil wir dort noch meine Freundin, Joanna, abholen wollten. Wir haben bis 5.21 Uhr gewartet und haben sie dann angerufen wo sie denn bleibt. Tjooooaa leider hat sie verschlafen, aber hat sich sofort auf den Weg Richtung Flughafen gemacht. Um kurz nach halb 6 waren wir dann auch schon am Flughafen Tegel. Mama, Papa,Fatima und ich stellten uns schonmal an die Schlange des Gates, dessen Maschine mich nach Madrid bringt. Schließlich kamen auch kurz nach 6 meine Schwester, mein Cousin, meine Tante und Joanna. Ich habe meine Koffer abgegeben und anschließend sind wir noch eine geraucht. Oh mein Kopf war noch nie mit sovielen Unterschiedlichen Dingen aufeinmal voll. Als ich dann nochmal auf Toilette gegangen bin und wir noch eine rauchen waren, musste ich dann auch schon Richtung Maschine. Oh nee nun ging es los. . . Mama fing an zu weinen, wo ich dann gleich mitweinen musste. Eigentlich haben wir beide das gut gleichzeitig abgepasst. Ja dann kamen auch schon die anderen Umarmungen, ich hab gemerkt umso länger ich jetzt hier noch stehe, umso schwerer fällt es mir. Aber eines was mir nicht aus dem Kopf geht ist, dass ich sogar bei meinem Vater Tränen gemerkt habe.......So, Mama drückte mir noch eine Brief in die Hand und Papa mir noch Geld. Ich machte mich nun auf dem Weg, Richtung Kontrolle. Sachen ablegen durchgehen, aufeinmal hörte ich nur noch wie eine Frau zu mir meinte: Sie müssen nochmal mit rauskommen. Ich dachte mir nur nein nicht schonwieder an meine Familie und Freunde vorbei. Die hingen aber schon an der Scheibe und haben nicht gemerkt, wie ich hinter ihnen nochmal vorbeiging, um mit der Frau in einen Raum zugehen, wo sie meinen Laptop geprüft haben. Ja das war eine Sache von 2 min. Nun durfte ich wieder zurück zur Kontrolle. Wieder an meine Familie und Freunde vorbei, ich habe nur gehofft: dreht euch jetzt nicht um. Zum Glück hat mich keiner von ihnen bemerkt, weil sie noch immer darauf fixiert waren mich durch die Scheibe zu erblicken. Dann war ich auch schon durch die Kontrolle durch und lief Richtung Flugzeug. Ok einmal habe ich mich gewagagt nochmal eine Blick zu meinen Lieben zu wenden, was ich besser hätte nicht tun sollen. Naja nun stieg ich auch schon ein. Ein Sitzplatz direkt am Fenster, neben mir saß ein polnischer Mann mit seiner Frau, die mir auf den Oberschenkel fasste und meinte "Don´t cry". Ja der Flug von Berlin nach Madrid dauerte 2,5 Stunden, wovon ich eine halbe Stunde einschlief. Nachdem ich wach wurde, schliefen auch meine Sitznachbarn. Ich musste doch so dringen auf die Toilette. Ich fasste den Entschluss sie zu wecken, weil es sonst sehr nass werden hätte können. Selbstverständlich standen sie auf und ich konnte endlich, das rauslassen, womit ich mich eine Weile rumgequält hatte. Dann sind wir aber auch schon gelandet. Jetzt hieß es den Gate suchen. Ich alleine auf einen Flughafen, oh oh....Die Zeit war knapp, ich lief der Ausschilderung nach. Die führte mich zu eine Art U-Bahn. Zum Glück war dort jemand, den ich Fragen konnte wo und wie es weitergeht. Leider konnte der Jemand kein Deutsch und mit meinem Spanisch ist es ja auch noch nicht so super. Mit etwas Englisch ging es aber dann. Ich nahm diese Bahn fuhr eine Station und stieg aus. Noch immer sah mir alles so durcheinander aus. Naja nun folgte auch schon wieder eine Passkontrolle und die Schlange war voll, ich hatte doch nur noch 10 min. Als ich dann endlich durch der Kontrolle durch war, musste ich noch 2 Rolltreppen nehmen die nach oben fuhren. Ja hier sah es schon ziemlich nach Ablug aus, Aber wo ist mein Flugsteig? Ich hätte nicht gedacht das der Flughafen Madrid aus mehreren weitauseinander liegenden Gebäuden besteht und für meinen Eindruck ziemlich groß ist. Die Zeit drengte ich fand einfach meinen Flugsteig nicht......Auf meiner Bordkarte stand S4 aber diesen gab es nirgends. Naja ich zielte wieder einen Infostand an. Der teilte mir dann mit, dass ich Flugsteig 22 nehmen soll. Da eilte ich dann auch hin und schon traf ich Sophie, die mit mir nach Bogotá fliegt. Auch an diesem Gate war die Schlange wieder ziemlich lang. Wir wollten uns noch nicht anstellen und ich ging lieber eine rauchen, denn ich wusste, wenn ich im Flugzeug sitze, kann ich 10,5 Stunden keine rauchen. Die Schlange wurde immer Kürzer und wir reihten uns dann auch ein. Nun erfuhren wir, dass wir nicht nebeneinander sitzen würden, und ja ich saß neben einen Mann, mit den ich mich so gut wie überhaupt nicht unterhalten konnte, er konnte kein Englisch und hat mich die ganze Zeit mit Spanisch zugetextet ich hab dann nur immer freundlich gelächelt. 12.20 sollte die Maschine abheben, aber wir hatten etwas verspätung. Nochimmer hatte ich den Brief, den meine Mama m ir zusteckte nicht geöffnet. Ich hab mich nicht getraut.......Schließlich öffnete ich ihn gegen 16.30 Uhr und mir stiegen wieder ungehemmt die Tränen zu Gesicht. Ja Mama und Papa ,ich liebe euch doch auch :(....Von meiner Schwester habe ich auch nette sms bekommen, die mich auch wirder rührten. Der Flug war also eine Qual, meine Gedanken waren nur bei meiner Familie. Wenn ich von diesen Gedanken abwegte, kam er auch schon wieder zurück. Nun gan es auch schon essen. Nudeln mit 3 Champinons, es waren besser gesagt drei dünne Scheiben davon:D aber es hat geschmeckt. Nun konnte ich endlich auch einschlafen. Der Schlaf war halt nicht so, als wenn man im Bett liegt aber es war in Ordnung. Teilweise sind meine Beine so eingeschlafen, dass es schon richtig wehtat die zu bewegen, aber da musste ich jetzt durch. Um ca 23,30 Uhr nach deutscher Zeit, bin ich in Bogotá gelandet. Nun musste ich auf meinen Koffer warten. Nachdem ich ihn dann auch hatte machte ich mich mit Sophie, die ich nachdem ausstieg wieder fand, auf dem Weg zum Ausgang. Da standen auch schon viele Menschen, einer unter ihnen hielt ein Schild hoch, auf dem ICYE stand. Wir machten uns auf den Weg Richtung zu ihm. Da standen auch schon meine Gastmama, Gastschwester und Gastoma, die mich herzlichst empfingen. Wir packten die Sachen ins Auto, und fuhren los. Die ersten Eindrücke die ich aufnahm sind, das es sehr viele Autos hier gibt, an die Fahrweise muss man sich echt gewöhnen :D. Da meine Gastschwester etwas Deutsch kann haben wir uns gut unterhalten und sie wollte gerne heute mit mir schon tanzenn gehen. Das hab ich aber verneint, ich hab ihr erklärt, dass ich sehr müde bin und lieber mich hinlegen möchte. Das war für sie kein Problem. Morgen werden wir dann etwas machen. Das Haus indem die Gastmutter und meine Gastschwester und schließlich ich jetzt leben, ist viel besser als wie ich es mir vorgestellt habe:D ...Ich werde morgen wenn ich es schaffe mal ein paar Bilder machen und diese reinstellen. So werde jetzt duschen und dann schlafen gehen. Bin in Gedanken bei euch.