Donnerstag, 26. Februar 2009

Chia und der Rest des Tages








Um halb 10 trafen wir ( Emma, Emeli, Sophie, ich und Jorge Ivan)uns an meiner Transmileniostation. Um 5 vor halb 10 verließ ich das Haus. Als ich an der Transmileniostation ankam, war noch keiner da und ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr, die sagte es ist schon 5 nach halb. So stellte ich mich an die Seite und starrte in jeden Bus der hielt. Und da war doch ein bekanntes Gesicht....Emma stieg aus. Sie fragte michm, ob ich wisse wo die anderen bleiben, was ich aber gleich verneinte. Die Sonne war heute sehr stark hier und mir wurde warm. Ich zog meine Strickjacke aus und da meine Tasche zu klein war, steckte Emma sie in ihre. Im nächsten Bus waren auch schon Emeli und Jorge Ivan. Sie kamen auf uns zu und stellten sich zu uns. Wir hielten einen Smalltalk. Irgendwie war Sophie aber nicht zu erblicken und ich holte mein Handy aus meiner Tasche und rief sie an...es klingelte zwar, aber es hob niemand ab. Diesen Vorgang wiederholte ich ein paar Male, bis ich es dann aufgab. Ich dachte mir nur so....ja Sophie hat sich schnell an die kolumbianischen Gewohnheiten gewöhnt :D und nach einer Weile warten kam sie auch dann schon entlich. So nun waren wir vollständig. Der nächste Bus Richtung Norden war unserer.....und da kam er schon......wir stiegen alle ein und stellten uns an die Seite. Es waren gerade mal 3 oder 4 Station bis zum Portal Norte, wo das Ende des Transmilenio war. Von hier aus mussten wir nun mit sonen kleinen Bus weiter nach Chia. Wir besetzten die letzte Reihe des Buses und wurden von allen Seiten angegukt. Ich denke mal nicht wegen mir, sondern wegen den ganzen blonden Köpfen zwischen mir.....Ja nach ca 15 -20 min Fahrt kamen wir in Chia an. Wir stiegen aus dem Bus und mussten als erstes eine große Straße überqueren, was garnicht so einfach war. Von allen Seiten kamen Autos angerast, doch nach längeren hin und her, kleine Schritte und so weiter, kamen wir auf der anderen Seite an. Vor uns war eine Sandstraße, Jorge Ivan meinte, dass wir diese folgen müssen und so liefen wir mit kleinen Schritten hinter ihn her. Kolumbianer haben ja so ihre Gemütlichkeit......Nach 10 min Fußmasch erreichten wir einen Zaun, der verriegelt war. Wir fanden eine klingel und benutzten sie natürlich auch. Entgegen kam uns eine etwas ältere rundliche Dame....sie begrüßte uns wie hier üblich mit : Buenos dias, Como estas? Und schloss uns die Tür auf. Das war nun das Gelände von dem Projekt, mit den voll bzw. teils gehörlosen Kindern. Es sah sehr freundlich und gepflegt aus und die Sonne machte alles noch viel schöner. Die Leiterin kam nun auch und begrüßte uns und schließlich führte sie uns durch das ganze Gelände durch. Sie zeigte uns auch die Klassen, wo die Kinder gerade unterricht hatten. Als sich die Tür öffnete, blickten uns die Kinder mit freundlichen Augen an und fingen gleich an zu Fragen wer wir sind und woher wir kommen. Wir antworteten dann, bloß die Leiterin musste übersetzen weil wir diese stille Sprache leider nicht sprachen. So ging es dann bestimmt 6 mal. Es waren Kinder von 3-16 Jahren schätze ich mal dabei. Nach ca 1 Stunde Besichtigung, hieß es für uns dann auch wieder den Rückweg antreten. Wir bedankten uns für den Rundgang und liefen hinaus in Richtung Bus. Kaum kamen wir von der Sandstraße auf die große befahrbarende Straße, hielt auch schon ein Bus. Das war unserer.....wir stiegen ein und verteielten uns natürlich wieder alle auf die Rückbank. gegen 13 Uhr kam ich dann zu Hause an. Nun fing ich an zu überlegen....was mache ich jetzt, ich habe noch so lange Zeit, bis ich mich mit Maria treffen würde, um ins Kino zu gehen. Ich wartete im Internet auf meine Mutter, als dann endlich da stand: Hummel hat sich angemeldet....freute ich mich. Zu erst schrieb ich mit meiner Mama, dann kam meine Schwester ran, dann mein Papa und letzendlich wieder die Mama. Ich blieb bis um 18 Uhr online und dann machte ich mich auf den Weg wieder zum Transmilenio. Ich nahm meinen Bus und er fuhr los. Ja ich hatte einen Sitzplatz...:D.....Irgendwann war mir danach mal aufs Handy zu schauen und was sah ich da, 10 Anrufe in Abwesendheit. Oh dachte ich mir, wer das wohl gewesen war. Schnell guckte ich in die Anrufliste, da stand Maria, Paulina, alles im Wechseln und sieh einer an da klingelte es schon wieder. Ich ging ran und es war Paulina. Sie meinte, dass Maria auf mich wartet und ich sie mal anrufen soll. Somit tat ich es.....Maria fragte mich wo ich sei und ich meinte, dass ich im Transmilenio sitze. Oh sagt sie der Film fängt in ein paar Minuten an.....na toll dachte ich mir. Sie meinte sie geht schonmal rein und ich soll sie anrufen, wenn ich davor sei. Oki wird gemacht......So nun stand ich da, an einer riesen Haltestelle. Wo ist jetzt das Kino??? Ich entschloss mich ein Taxi zum Kino zu nehmen. Tadaaaaa da stand ich davor. Maria holte mich wie besprochen von unten ab und führte mich rein. Kaum drinne im Kino, bemerkte ich, dass ihr Freund und deren Kumpel auch da waren, wovon ich nichts wusste. Naja ich setzte mich auf meinen Platz und zog mir die Jacke aus. Da wir aber in der zweiten Reihe saßen bekam ich nach längeren gucken, langsam Genickschmerzen...:D Ich hasse die ersten paar Reihen.....Der Film "Slumdog Millionär" ist sehr empfehlenswert. Mir hat er persönlich gut gefallen, obwohl der Film hier in englisch, mit spanischen Untertitel, gezeigt wird, habe ich relativ viel verstanden. Um kurz nach neun war der Film dann zu Ende. Wir liefen nun zu viert Richtung Transmilenio, da die Chicos aber woanders wohnten, mussten sie einen anderen Bus nehmen. Maria und ich verabschiedeten uns von ihnen, als unser Transmilenio kam. Wir fuhren nur ein paar Stationen, weil Paulina meinte wir sollen uns ein Taxi nehmen, weil es zu gefährlich abends für uns sei. So taten wir es auch. Wir stiegen ins Taxi, das war meine erste Taxifahrt im dunklen. Mir viel sofort auf, dass die Taxifahrer nachts die Ampel nicht beachten und so fuhren wir oft über Rote. War schon sehr ungewöhnlich, aber naja jedem das seine.....Nach ein paar roten Ampeln kamen wir nun zu Hause an.
Buenas noches