Donnerstag, 19. Februar 2009

Der erste Spanischkurs und mehr


Heute musste ich um 7 Uhr los, nachdem ich mich angezogen habe und im Internet war, machte ich mich auch schon auf den Weg zum Transmilenio wieder in Richtung ICYE Büro, wo der Spanischkurs um 8 Uhr beginnen sollte. Die Straßen und der Bus waren natürlich wie immer voll. Um kurz vor 8 Uhr war ich dann schon beim Büro. Ich stand vor verschlossener Tür und um 8 Uhr kamen auch die anderen freiwilligen Mädels. Darunter war auch Sophie, die auch aus Deutschland kommt, dann Emmeli, die aus Schweden ist und Emma aus England. Wir warteten bis 10 nach 8 Uhr und da kam auch schon endlich unser Spanischlehrer. Naja in Kolumbien muss man sich an unpünktlichkeit gewöhnen, obwohl 10 min noch garnicht mal so schlimm ist. So wir verteilten uns auf die Plätze und schon ging es los. Als erstes fingen wir nochmal mit dem Alphabet an. Dannach folgte die Aufteilung einer Familie, Oma, Opa, Tante, Onkel, Mutter,Vater und so weiter. Als wir diese Rubrik durch waren, kam der Körper ran. Wir malten ein Strichmännchen und beschrifteten jedes Körperteil auf Spanisch. Nachdem wir dann auch damit fertig waren, lernten wir die Farben. Dann endlich mussten wir Eigeninitiative zeigen, wir sollten auf Spanisch erzählen, wo wir herkommen, wo es liegt und wie wir wohnen und und und, also ein paar persönliche Dinge preisgeben. Das funktionierte schon ganz gut. Um elf waren wir dann auch fertig mit unserem curso. Wir vier Mädels beschlossen in eines der größten Einkaufzentren zu gehen. Ja wir wollten den normalen Bus nehmen, aber irgendwie fuhren alle Busse die ans uns entlang kamen, nicht zu diesen Center und so schnappten wir uns ein Taxi. Es machte den Anschein fast auseinander zu fallen, wir haben wohl eines der ältesten Taxis in Bogotá erwischt. Als erstes stieg Sophie ein, dann folgte ich und schließlich neben mir kam Emmili, die weil wir Europäer es ja nicht anders gewöhnt waren die Autotür zuknallte, der Fahrer meckerte sie gleich an. Leider verstanden wir nichts und Emma, die vorne neben dem Fahrer saß, konnte schon besser Spanisch und sagte zu uns, das die Türen langsam geschlossen werden sollten, weil sie sonst beschädigt werden könnte. Naja gut nun war es passiert. Der Fahrer fuhr los und es dauerte ca. 15 min bis wir am Center ankamen. Die fahrt war sehr amüsant, denn man merkte jeden Stein, wo der Wagen rüberfuhr. Die Sitze waren auch schon sehr abgesessen und somit war das Polster nicht mehr so wie es sein sollte. Wir waren nun da und zahlten so um die 3 Euro, was wir uns auf 4 aufgeteilt haben. Nun standen wir vor diesen großen Center und stürmten hinein. Es gab viele Läden und wie Mädels nun mal so sind, gingen wir gleich in den ersten hinein, wo ein paar schicke Klamotten hingen. Wir guckten auf die Preise und stellten schnell fest, dass die Klamotten nicht viel weniger als bei uns Kosten. Wir verließen also wieder den Laden und bekamen hunger. Center, das aus 3 Stockwerken bestand, hatte im obersten Stockwerk alles voller Fressläden. So gingen wir dorthin und suchten uns etwas aus. Ich bestellte mir 4 Hühnchenteile und eine Portion Pommes, dazu gab es noch eine Pepsi. Die Preise waren auch nicht grad günstig, dieses Menü kostete mich auch so um die 6 Euros. Aber wir waren satt. Wir machten uns nun wieder auf den Shoppingtrip und da war er auch, ein Laden mit tollen Klamotten. Jeder kaufte sich was ausser ich, ich war zu geizig:D. Ich denke nämlich, dass es noch billigere Läden gibt als diese in diesem Center. Nachdem wir fertig waren mit den Läden durchforsten, beschlossen wir noch in ein Cafe zu gehen. Wir bestellten uns jeder etwas zu trinken und genossen die Sonne. Um kurz nach 15 Uhr, machten Sophie und ich uns auf den Weg zum Transmilenio, aber dafür mussten wir erstmal ein Taxi nehmen, denn wir waren sehr weit abgelegen. Ja das mit dem Taxi hat dann gut geklappt. Er setzte uns genau an der ersten Transmilenio Station ab. Nun wollten wir vorher aber noch einen Stadtplan kaufen und liefen 2 Stationen, in der Hoffnung das irgendein Straßenhändler sowas anbieten würde, aber Fehlschlag. Ihr sollt wissen, hier in Bogotá gibt es ein haufen von Straßenhändlern, die mit ihren kleinen Wagen voll Ware an der Straße stehen. Es sind genauso viele Händler wie auch bewaffnete Sichherheitseinheiten. Sieht schon komig aus, einfach so an jeder Straßenecke sieht man jemanden der mit einer Waffe da rum steht, es ist sehr ungewöhnlich, aber für Bogotá einfach normal. Ja nun trennten sich auch die Wege von mir uns Sophie. Gegen halb 5 kam ich zu Hause an und stürmte natürlich wieder an den Laptop:D....Gegen kurz vor sieben kam dann auch meine Gastmutter, sie fragte mich wie mein Tag war und ob ich was gegessen habe und noch hunger habe. Hatte aber keinen Hunger mehr. Sie machte mir einen Cocktail aus Früchten....der war lecka....und dazu legte sie mir noch eine Frucht zum Essen hin, die ich aus Deutschland überhaupt nicht kannte, aber sehr lecker war sie. Nun war der Tag auch schon wieder vorbei und ich machte mich so langsam fertig fürs Bett.
Buenos noches!!!