Freitag, 16. Oktober 2009

Reise Komplett :D

Ja nun habe ich auch endlich das Hotel bezahlt, jetzt ist alles vollständig und ich kann am 25. Dezember abheben. Gestern musste ich ersteinmal an das restliche Geld kommen, um das Hotel zu bezahlen, ich weiss, dass ich nicht bei allen Banken abheben kann, somit dachte ich mir, dass ich zur "Banco Popular", die gleich bei der Uni ist, gehe. Alleine, wollte ich nicht, denn so toll ist es nicht in dieser Gegend mit soviel Geld rumzulaufen, somit fragte ich Christian, ob er mich in der Pause begleiten würde. Ohne zu zögern stimmte er zu, denn auch er weiss, dass es besser ist, wenn man zu zweit Geld abhebt. Gegen kurz nach 12 Uhr schoben wir dann los zum Ausgang der Calle 45, denn dort war die Bank. Umso mehr wir uns dort nährten, wurde es auch umso lauter....Warum?? Irgendwas musste dort wieder abgehen und ich war schon sehr neugierig, was denn nun schonwieder vor sich ging. Die Menschenmengen füllten sich gewaltig und als wir am Ausgang ankamen, war die ganze grosse Strasse, samt Transmileniostrecke, von den Studenten blockiert. Sie schrien einige Parolen und tromelten, klatschten, machten halt radau. Ich fragte Christian, was heute hier los ist und er meinte, dass heute ein Marsch von den Studenten durchgeführt wird, dieser war friedlicher als die anderen Streiks. Er meinte aber auch, wenn die Polizei kommt, müssen wir schnell weg, denn erst dann wird die Situation immer riskant. Wir mussten auf die andere Seite der Strasse, um zur Bank zu gelangen und somit quetschten wir uns durch die Menschenmenge, die sich mittlerweile auch auf der Fussgängerbrücke versammelt hatte. Als wir dann die Bank in Sichtweite hatten, sah ich, dass diese geschlossen war. Sch....und nun?? Ganz ruhig Saskia, am Ausgang der Calle 26 gibt es auch noch eine, wir werden dann dorthin gehen. Ja und hier hatte alles geklappt, ich hab mein Geld für das Hotel bekommen. Nun war es aber auch schon 10 vor 13 Uhr und ich musste mich nun zu meinen Klassen hetzen. Christian begleitete mich noch, denn er war der Meinung, dass heute keiner kommen würde, wenn dieses der Fall wäre, sollte ich mit ihm mit Mittagessen gehen. Aber kaum kamen wir vor meinem Unterrichtsraum an, stand schon der erste Schüler da. "Ok Christian, ich werde also unterrichten, geh du mal was Essen, ich werde nach dem Unterricht dann gehen. So wir verabschiedeten uns bis später mit einem Wangenkuss und weg war er. Ich öffnete die Tür des Klassenraumes und liess meinen Schüler eintreten. Wir hielten etwas einen Smalltalk und warteten bis die anderen auftauchten würden. Leider waren es, nach einer halben Stunde, nur 4 Schüler und es hatte für mich keinen Sinn gehabt, mit einem neune Thema anzufangen. Ich erzählte ihnen, dass ich ungerne jetzt unterrichten wolle und sie verstanden es. Ja jetzt kam mein kleiner frecher Schüler auf die Idee, mir einen spanischen Zungenbrecher beizubringen. Er schrieb es an die Tafel und ich sollte wiederholen. Natürlich hörten alle aufmerksam zu.......So leicht war der nicht, aber ja ich gab mir gröasste Mühe. So lass ich dann: Tres tristes tigres comen trigo en tres tristes platos. (das heisst soviel wie: drei traurige Tiger essen Trigo auf drei traurigen Tellern).....Einige Male wurde ich aufgefordert, dieses zu wiederholen, es klappte immer besser. Nach dieser kleinen Aktivität :P fragte ich meine Schüler, ob sie nicht lust hatten, einen Cafe trinken zu gehen. Somit machten wir uns zu 5. auf den Weg in die Cafeteria. Schlürften unsere Cafebecher und dannach war es auch schon 14 Uhr, ich versprach ihnen, dass wir am Dienstag, egal wieviel Studenten kommen würden, mit dem anderen Thema anfangen würden, ich werde den Studenten, die nicht auftauchten, eine Mail mit dieser Info zukommen lassen. Nun ging ich noch mit einem meiner Schüler Mittagessen, denn auch er hatte noch nicht gegessen. Wie ihr wisst, wurde nach dem Essen ersteinmal eine Verdauungszigarette angezündet und auch mein Schüler rauchte und wollte eine von mir haben. Ich gab ihn eine und drückte ihn meine Streichholzschachtel in die Hand, denn Feuer habe ich seit einigen Tagen nicht mehr. Er stand gegenüber von mir und kämpfte sich ab, das Streichholz brennen zu lassen. Denn sobald er es anhatte und an die Zigarette hielt, erlieschte es. Ich gab ihm einen Tipp, nimm 2 Streichhölzer, dann ist die Flamme grösser und dürfte nicht so schnell ausgehen. Gesagt, getan.......Scheisse aber, dass ich noch immer vor ihm stand, denn während er die 2 Streichhölzer gegen die Schachtel reibte und sie sich entzündeten, sprang ein Teil vom Streichholzkopf ab und direkt in meinen Ausschnitt. Uhhh war das heiss, ich klopfte mir natürlich auf die Brust und er schaute mich entsetzt an. Als ich fertig mit diesem Rumgewirbel war, entschuldigte er sich tausend Mal, aber ich musste nur lachen. Ich machte dann einige Spässe wie z.b: Willst du jezt schon deine Lehrerin abbrennen.....Ja naja mein Gott, das kann ja mal passieren, war ja nicht mit absicht und ihr wisst ich bin nicht pingelig. Nun war es aber auch wieder Zeit, meinen Po ins Büro zu bewegen und meine Arbeit dort fortzusetzen. Nun sass ich hier bis 17 Uhr und dann machte ich mich auf den Weg zur Calle 146, weil ich mich dort mit Theresa treffen wollte, um das restliche Geld beim Reisebüro abzugeben. Mein Geld habe ich mir vorher noch in den BH gesteckt, weil hier muss man ja immer mit einem Überfall rechnen und das Geld wollte ich wenn nicht hergeben. Als ich dann mit Theresa im Reisebüro ankam, fing ich noch an, den Mitarbeitet über jedes Detail, was unsere Reise anging, auszufragen. Wir verbrachten über eine Stunde da und der arme musste somit noch seine normale Arbeitszeit überziehen. Aber nun ja, ich wollte alles genau wissen und so erfuhr ich, dass wir garnicht direkt vom Flughafen abgeholt werden würden, denn wir mussten ein Taxi nehmen und damit bis zum Hafen fahren, wo wir dann mit einer Lancha ( kleines Bott), über den Amazonas (knappe 2 Stunden) bis zum Nationalpark fuhren. Nur dieser Transport war inklusive, aber das Taxi vom Flughafen zum Hafen soll nur um die 10.000 Pesos kosten, somit ist das in Ordnung. Als wir dann beim Bezahlen waren, drehte ich mich um, um mein Geld aus meinem BH zu krahmen, als der Mitarbeiter das merkte, drückte er mir Schlüssel von der Toilette in die Hand. Jetzt konnte ich es seelenruhig hinauskrahmen. So alles war nun nicht so einfach, denn von sich aus vergass er die Rechnung und alles, darauf machte ich ihn aber dann immer schön aufmerksam, etwas unangenehm war es mir schon, immer zu sagen hier will ich noch ne Unterschrift und da......aber nun gut, Ordnung muss sein. Nachdem wir dann alle Belege beisammen hatten, viel mir auf, dass ich nun Pleite war.....Also schnell nochmal zum Bankautomaten, um etwas Geld zu holen......Ich steckte meine Karte hinein( hier ist es so, dass die Karten nicht ganz eingezogen werden, sondern zu 1/3 noch raushängen), gab den Betrag ein und dann........er blieb hängen....Piep,piep piep, wie verrückt piepte es und meine Karte hing nun auch fest.....Jetzt stand ich mit Theresa hilflos im Raum des Bankautomatens.....Vor der Tür stand ein Mann, der schon eine Weile darauf wartete, bis wir endlich platz machten. Ich öffnete die Tür und erzählte ihm, was passierte. Er schaute mich entsetzt an......dann half er mir, er zog mit einem kräftigen Ruck an meiner Karte, so, wie ich es mich nicht getraut hätte, denn die Karte ist mein einziger Weg zum Geld hier....Nun hatte ich aber meine Karte wieder, zwar sieht nun der Magnetstreifen nicht so toll aus, aber ich werde es heute versuchen, ob dieser noch funktioniert, wenn nicht,,,,,Grosse Scheisseeeee.........
Als ich dann nach Hause kam, es war mittlerweile schon 21.30 Uhr, fragte mich Paulina, wann denn mein Cousin kommt und ich erzählte ihr alles genau bis ins Detail. Am 31. bin ich halt auf einer Halloweenparty eingeladen, wo ich dann auch schlafen werde und von daaus werde ich dann um 15.30 Uhr auf den Flughafen stehen, um meinen Cousin zu empfangen. Jetzt sagte sie, "wir können ihn ja zusammen abholen, wir treffen uns dann einfach am Flughafen". Sone Worte aus ihrem Mund?? Das erstaunte mich, aber ich war sehr wohl damit einverstanden.