Donnerstag, 29. Oktober 2009

Ninas B-Day





Am Samstag haben wir den Geburtstag von Nina vorgefeiert. Ja in Deutschland sagt man, dass dieses Unglück bringt, aber hier ist sowas ganz normal. Somit schlug ich ihr vor, diesen auf das vorrige Wochenende zu schieben, denn eigentlich hatte sie erst am Montag Geburtstag und da sie das folgende Wochenende nicht hier in Bogotá ist, stimmte sie zu. Wir waren um 20 Uhr an der Transmileniohaltestelle "El Campin" verabredet. Vorher erledigte ich aber noch einige Dinge, wie zum Beispiel mit unserem Koreanischen Freiwilligen ins Zentrum zu fahren, um für ihn ein Kostüm für Halloween zu finden. Ich wusste nicht, dass "Männer" auch so schwer sein können, was das Shoppen angeht. Wir verbrachten also 2 Stunden im Zentrum und letzendlich das Kostüm zu kaufen, was er als Erstes in den Händen hatte. Nun bekam der Herr auch noch hunger und ich meinte, er solle noch ein wenig warten, denn wir würden jetzt nach "El Campin" fahren und da könnte er da schonmal was essen, denn Zeit hatten wir ja noch. Wir setzten uns also in ein "Hähnchenrestaurant" wie sollte es auch anders sein......Zwischendurch rief ich dann Christian an, Ilsuk und ich schon in der Partyzone sind und dort gerade was essen und wir uns dann am Supermarkt hier kurz nach acht treffen. Er sollte den anderen dann also bescheid sagen. Obwohl die Anderen "fast", ja denn Ninas Gastschwester kam mit und Christian, nur Deutsche waren, wurde es trotzdem erst kurz vor 21 Uhr, eh sie antrafen. Kaum trafen sie dann endlich alle ein, musste das Neuste berichtet werden. Ein Freiwilliger wurde hier in "Galerias" (so wird die Gegend genannt) vor einer Stunde ausgeraubt und somi entschloss er sich nach Hause zu gehen. Das kann man sehr gut verstehen, denn auch ich habe das schon hinter mir....Trotzdem hielt uns nun nichts mehr vom Feiern ab, bevor wir aber einen Club suchten, gingen wir ersteinmal in ein Bierhaus, wo wir jeder 2 Biere zu uns nahmen, es dauerte nicht lang, da standen Christian und ich als erstes auf der Tanzfläche und schon ging es los "Salsa"......Ja perfekt bin ich darin nicht, aber ich gebe mir größte Mühe, wie sollte es ja auch anders sein :P....Nach unseren Bierchen gingen wir in den gegenüberliegenden Club. Nachdem wir uns dann eine Sitzecke mit Tischen geordert hatten, wir waren nun um die 14 Leute, wurde auch schon ne Flasche Tequila bestellt. Oh man, ich kann mich daran erinnern, dass ich mich das letzte Mal in Deutschland, als ich das trank, übergeben hatte. Najut, ein Spielverderber wollte ich auch nicht sein und somit wurden die kleinen Becher gehoben, ein Trost auf Nina gesagt und lecken, schlucken, beißen.......Bääähh hab ich mich geschüttelt, aber das Glas war leer. Ja ich wurde zwischenzeitlich von Nina und Christian etwas geärgert, denn es war nicht zu übersehen, das der Koreaner ein Auge auf mich hatte. Mein Typ ist es nicht, muss ich dazu sagen, aber ich konnte ihn ja auch nicht immer abweisen und somit tanzte ich 2 Runden mit ihn. Wobei ich sagen muss, der konnte das kein bisschen. Wenn er ein durschnitts Typ ist, kann ich sagen, die Koreaner haben kein Rythmusgefühl.....Naja wie dem auch sei, der Abend klingte so aus, dass wir zwischendurch auch mal auf den Tischen tanzten und einfach nur Spaß hatten. War echt nett und wir blieben bis zum Schluss. Ja bis zum Schluss, ist hier nicht lange, denn um 3 machen die Discos hier für gewöhnlich zu. Ich bekam beim verlassen des Clubs noch vom Security seine Telefonnummer zugesteckt, ja keine Angst, Saskia ist vernünftig :D....Den Zettel habe ich dann später weggeworfen, denn was sollte ich damit, hässlig war er nicht, ganz im Gegenteil, aber nein.....Nein bleibt nein....:D Ich möchte in Deutschland meine Liebe finden :P jawohl.....naja nach Hause kam ich gut, nur war die Taxifahrt nicht so toll. Erstmal fragte mich der Taxifahrer woher ich komme, was ich hier mache und sowas halt und ich antwortete, warum auch nicht. Dann meinte er, du bist hübsch....."Danke"....das war ja alles noch in Ordnung aber dann folgte die Wendung. "Die Deutschen und die Mexicaner kommen immer alle nach Kolumbien wegen den Frauen, denn die Kolumbianischen Frauen sind sehr gut im Bett" Bitte, habe ich jetzt richtig gehört? Ja es scheint so, denn nun wurde ich gefragt, wie ich den Sex finde etc....Ich wusste echt nicht mehr wo ich hingucken sollte und spielte mit den Gedanken zu sagen, keine Ahnung, bin Jungfrau, aber dann, wenn er böse absichten hätte, wäre ich vielleicht noch interessanter gewesen, somit schwieg ich einfach und betete, heil nach Hause zu kommen. Jetzt fragt ihr euch, warum ich nicht einfach ausgestiegen bin, so einfach ist es hier nicht, denn die Taxis haben eine Zentralverriegelung, die während der Fahrt schließt, das dient eigentlich zur Sicherheit, denn es kam schon einige Male vor, das während der Fahrt oder beim Stehen an der Ampel, die Leute ausgeraubt wurden. Ja jetzt kann man es sehen wie man will, in diesem Fall war es aber ein Nachteil für mich. Immer habe ich diese blöden Situationen mit Taxifahrern, denn auch in Deutschland hatte ich mal eine nicht so tolle fahrt, wo ich aber dann aus dem Taxi ausstieg und rannte, da schwor ich mir, niewieder alleine ins Taxi zu steigen, aber das galt nur für Deutschland. Hier kann ich es einfach nicht vermeiden, denn die Chancen auf der Straße ausgeraubt zu werden, sind größer als das irgendwas im Taxi passiert. Was ich viellleicht ändern sollte ist, dass ich ein Taxi übers Telefon rufe, denn die sind kontrolliert und sicherer, aber nach der Disco geht das dann nun mal schlecht......

Samstag, 24. Oktober 2009

Nein nicht Cowgirl, Regenwaldtauglich

Joaaaaaaaaaaaaa ein Teil meines Regenwaldputfits hab ich schon :P Diesen Hut habe ich mir heute mit Theresa gekauft, nun fehlen nur noch die Gummistiefel, welche meine Mama meinem Cousin mitschickt und ann hab ich mehr oder weniger meine Sachen beisammen. Ja ich bin kein Hüteträger, aber ich finde, ohne eingebildet zu sein, aber mit dem sehe ich schon süß aus hahahahaha jajajaa lacht ruhig hahaha ist ja nur spaßßßß ;o)

Freitag, 23. Oktober 2009

Das deutsche Gespräch

Ich kam gerade vom Kopieren zurück ins Büro als Nina mit einem Kolumbianer ein deutsches Gespräch führte. Sie waren gerade dabei über Fussball zu reden und als Nina dann zu ihm meinte, dass ich auch Deutsche bin, wurde ich gleich mit eingebunden. Er erzählte uns, dass er im Dezember nach Deutschland geht, um dort ein Au-Pair Jahr zu machen. Wo er hinkommt ist noch unklar, entweder nach Bayern oder nach Rostock. Er wollte sein grosses interesse zeigen, was er für Deutschland hatte und wieviel er denn schon über dieses, doch noch so fremde Land für ihn, weiss. Er fing an zu singen, ja ihr hört richtig, er sang. Da wir zwischen Fussball und anderen Themen hin und her schwanken stimmte er irgendwann das Fussball lied, Fussball ist unser leben....,an. Ich musste grinsen, ich weiss nicht wie oft er sich dieses Lied angehört hatte, denn es waren so gut wie keine Fehler dabei. Ja wie es nun auch ist kamen wir irgendwann zu dem Thema Bundesrepublik Deutschland. Auch nun wollte er uns zeigen, dass er die Deutsche Nationalhymne singen konnte, doch leider sang er die Strophe, die verboten ist. Als er anfing zu singen: Deutschland.....(ihr wisst welche ich meine), sprangen mir ersteinmal fast meine Augen aus dem Gesicht und ich war entsetzt. Dann wies ich ihn daraufhin, dass er diese Strophe niemals in Deutschland singen darf, da diese verboten sei und erklaerte ihn, warum. Das wollte er nicht so ganz verstehen und er erzählte mir, dass er das immer so singt, aber trotzdem blieb ich dabei, ihn das begreiflich zu machen, dass es nicht gut ist. Dann packte mich aber auch die Neugier, "woher kennst du diese Strophe?" " Aus dem Internet", antwortete er mir. Sehr merkwürdig und jetzt kam das, was wir Deutschen nicht gerne hören und auch nicht gern darüber reden, ja genau die Hitlerzeit......"Wie fandet ihr das?", war die Frage von dem Kolumbianer. Das Einzige, was ich darauf antwortete war: " Ehrlich gesagt kann ich darüber nicht viel sagen, ich war da noch nicht auf der Welt und hab damit nichts zu tun, aber das was ich darüber von Geschichten kenne, kann ich nur sagen SCHEISSE.....Ich wollte echt nicht viel darüber reden, denn ich schäme mich darüber, was damals abging. Aber im Grunde genommen habe ich nichts damit zu tun und ich wollte darüber auch nicht viel reden..Irgendwann liessen wir dann auch dieses Thema, denn Nina wollte nun Mittagspause machen und der Kolumbianer begleitete sie dann noch bis zum Ausgang, weil er auch in die Richtung gehen musste. Als Nina dann später zuück kam, erzählte sie mir, was noch stattfand. Sie fingen weiter an, über Politik und der Richtung zu reden und als Nina es sich wagte, über einige Details von Kolumbien zu sprechen, wurde der Kolumbianer sauer und meinte, sie könne sich als Ausläsnder kein Urteil erlauben, über die Situation in diesem Land zu reden. Das verblüfte sie schon, solch eine Antwort zu hören und demnach war er bei ihr unten durch. Ich kann das echt verstehen, er redet von der NSDAP und son Krahm, leistet sich darüber ein Urteil etc und sie darf noch nicht einmal was über Kolumbien sagen, weil sie Ausländer ist?? Da stimmt doch was nicht.....Ja das war echt ein komiger Vogel........
Die Situation in der Uni hat sich noch immer nicht gebessert, die Gebäude waren die ganze Woche über noch geschlossen bzw. wurden bestreikt. Glück mit meinen Deutschklassen hatte ich aber, denn, da ich die Lehrerin bin, konnte ich das Gebäude betreten, sobald meine Gruppe beisamen war. Also ich konnte unterrichten. Es tauchten zwar anfangs der Woche nur 4 Schüler auf, aber zum Ende hin, kamen wieder 9. Ja ich war zufrieden. Denn wenn ich höre, dass Nina überhaupt nicht ins Gebäude kam und teilweise unterricht auf der Wiese, vor den Gebäuden machen musste, kann ich mich echt glücklich schätzen. Am Donnerstag nach der Arbeit rief mich ein Schüler an, der kleine freche. "Saskia, was machst du?" "Ich bin noch im Büro, aber habe jetzt Feierabend." Er fragte mich, ob wir nicht was trinken gehen wollten. Somit verabredeten wir uns auf den Plaza Che, Zentralplatz der Uni und gingen in eine Cafeteria. Wir bestellten uns einen Saft und da ich hunger hatte, kaufte ich uns jeden ein mit Hühnchen gefülltes Blätterteig Gebäck. Wir waren gerade dabei zu essen, vor uns unseren Saft, da tauchte ein Mann, im alter von 70 Jahren bei uns am Tisch auf. Seine Hose war zerrissen, seine Wangenknochen drückten aus sein Gesicht, seine Haare waren zerzottelt. Er stand so vor uns und bat uns ihm etwas zu geben. Er sei Obdachlos, ja das glaubte ich ihm, ohne zweifel. Cesar gab ihn seinen halb leeren Saft und ich drückte ihn mein restliches Gebäck in die Hand. Er bedankte sich, setzte sich an den Tisch neben uns und fing an den Saft zu leeren und dannach schob er sich mein restliches Gebäck rein. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was er für ein Hunger haben musste, denn so wie er es gegessen hatte, ähnelte das eher einem Tier. Der alte Mann tat mir so leid und aufeinmal, hatte ich auch keine Lust mehr meinen Becher mit Saft, der noch voll war, ich habe vielleicht erst einmal daran genippt, zu trinken, denn ich wusste, dass der alte Mann es viel nötiger hatte als ich. Somit beschloss ich mich, meinen Saft ihn noch hinzustellen. Er bedankte sich einige Male. Ja wie man sieht kann man mit Kleinigkeiten auch noch Menschen glücklich machen. Cesar krahmte in seinen Hosentaschen sein letztes Kleingeld zusammen und drückte es dem alten Mann noch in die Hand, dann gingen wir auch. Ich meinte zu Cesar, dass es nicht gut wäre ihm Geld zu geben und da meinte er zu mir, dass ich eigentlich recht hätte, aber dieser Mann sah nicht aus, als würde er sich Drogen kaufen. Cesar meinte zu mir: "Saskia, dieser Mann wird heute Nacht keine Bleibe haben, somit hat er wenigstens etwas Geld um sich ein Brot zu kaufen." Ja gut, ich fragte nicht mehr nach. Cesar und ich setzten uns noch etwas auf die Wiese des Unigeländes und spielten Stadt, Land, Fluss. Natürlich haben wir ausgemacht, dass der Verlierer dem Gewinner ein Mittagessen spendiert. Da wir es auf Spanisch spielten, sah ich mich schon am Verlieren, aber es kam anders als wie ich dachte, denn zum Schluss lag ich 240 Punkte voraus.
Am Abend ging ich dann zu Angelika, denn heut schlief ich bei ihr. Bevor es ins Bett ging, spielten wir 3 (Angelika, Theresa und ich) noch ein paar Runden Kanasta. Auch hier gewann ich, ja ich hatte heute echt eine Glückssträhne. Somit ging ich zufrieden ins Bett. Heute Morgen war ich dann wieder die Erste die wach war und als ich angezogen war schnappte ich mir Funny und ging mir ihr eine Runde raus. Zurück in der Wohnung, war der Tisch schon gedeckt...Frühstück.....als wir damit fertig waren und Theresa geduscht war, gingen wir 2 ins Zentrum und dannach zum Terminal, wo sie sich gegen Gelbfierber impfen lassen wollte. Da ich schon die Geldfieberimpfung habe, begleitete ich sie nur dorthin. Tatsächlich gab es die Impfung hier am Terminal umsonst und keine Probleme waren dabei. Ruck zuck ging das. Somit wird mein Cousin hier auch keine Probleme haben. Ja was sag ich denn da?? Probleme schon, denn mein Cousin kommt am Sonntag an, Montag ist ein Feiertag und am Dienstag fahren wir schon um 7.30 Uhr los nach Medellin. Ja die Tickets habe ich heute schoneinmal besorgt. Die Öffnungszeiten der Impfstelle sind nur von Montags bis Samstag von 8-16 Uhr. Sonntags und Feiertags geschlossen. Ja also müssen wir hoffen, dass wir in Medellin, am Terminal, die Impfung auch bekommen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Weekend bei Angelika

Am Samstag war ich mit Theresa verabredet, da ich ihr noch Geld schuldete und dieses so schnell wie moeglich ihr wiedergeben wollte. Somit ging am Vormittag zu Angelika rum. Das mit dem Geld war nun erledigt, aber Angelika ging es ueberhaupt nicht gut, sie schlief die ganze Nacht nicht und als sie dann aus ihrem Zimmer kam um mir Hallo zusagen, da wusste ich schon was los war und somit hielt ich meine Arme auf und sie fiel mir ersteinmal weinend hinein. Ja, endlich konnte ich das wiedergeben, wo sie damals fuer mich da war, ihr wisst alle, was ich meine, da muss ich dieses nicht nocheinmal aussprechen. Ihr ging es echt sehr schlecht und somit lies ich es sein, auf das Hip Hop Konzert zu gehen und beschloss, den Tag bei ihr zu bleiben. Nachmittags gingen wir beide dann mit Funny etwas in den Park und schaute uns etwas nach Wohnungen um, denn Angelika wollte auch bald ausziehen. Gegen Abend ging ich dann nach Hause und sie bedankte sich nocheinmal rechtherzlich bei mir, fuer meine Anwesendheit. Mensch, dass war doch nicht noetig gewesen, eine Hand waescht die andere. Das was man gibt, kommt zurueck, da habe ich noch nichteinmal ein Danke erwartet. Wir verblieben so, dass ich am Sonntag zum Fruehstueck vorbeikomme und wir dann anschliessend in die Kirche gingen und dann etwas essen. Nachdem wir dann unser Haehnchen aufgegessen hatten, gingen wir noch eine Wohnung besichtigen, Funny nahmen wir natuerlich mit, damit sie nocheinmal sich im Park, der dort angrenzte, austoben konnte. Abends lieh ich mir dann von Angelika noch ein Buch aus, mit dem Titel : Die Huette....Das begann ich dann gleich abends im Bett zu lesen und ich muss sagen, es gefiel mir ganz gut. So muede ich auch war, lies ich diesen Abend, 40 Seiten. Ja nach langer Zeit hab ich mal wieder ein Buch in der Hand, was mich irgendwie nicht aufhoeren laesst zu lesen. Aber nach diesen 40 Seiten, ueberwiegte meine Muedigkeit. Der naechste Tag verlief eigentlich wieder ganz normal, ich ging zur Arbeit.....An der Uni wurden heute aber alle Studenten nach ihrem Ausweis kontrolliert, ja, ich habe kein und da blieb mir am Eingang nichts anderes uebrig, als zu sagenb;: "No tengo".....Mit Augendruecken liessen sie mich dann aber weiterziehen. Im Buero angekommen erfuhr ich dann, dass am Freitag hier ein hoellischer Aufstand der Studenten war. Der Grund dafuer war, dass der Direktor eine Rede halten wollte, zu dem Thema der Geldknappheit. Da er aber dann ueber das Unigelaende mit seinem Auto fuhr und die Studenten das sahen, blockierten sie ihn 6 Stunden lang. Das Auto war umzingelt von Haufenweise Studenten, denn sie verstanden nicht, wenn das Geld knapp sei, wieso der Direktor mit dem Auto uebers Unigelaende fuhr. Die Sache eskalierte so, dass der Direktor, der Polizei das OK gegeben hat, das Unigelaende zu stuermen. Normalerweise ist es verboten, dass die Polizei sich ins Unigelaende hineinfindet. Dann wurden auch schonwieder Bomben geworfen. Ja also meiner Meinung nach haben die Studenten aber recht.......
In der Arbeit haben wir nun ein Spiel aufgestellt, jeder Mitarbeiter bekommt 2 Bonbons und die muss er einen anderen Mitarbeiter geben und sagen was er an ihn schaetz. Heute bekam ich so einen Bonbon von Christian mit den Worten: "Saskia, du bist ehrlich, verrichtest deine Arbeit gut und du bist aufmerksam." Dannach bekam ich noch eine Umarmung und schob mir auch schon den Bonbon in die Schnute :D.....Mein Nivel 1 der Deutschklassen, den ich heute zum ersten Mal hatte, verlief nicht in einem Klassenraum, denn die Raeume wurden nochimmer boykotiert. Somit verrichteten wir dieses Lernen, draussen auf der Wiese.

Freitag, 16. Oktober 2009

Reise Komplett :D

Ja nun habe ich auch endlich das Hotel bezahlt, jetzt ist alles vollständig und ich kann am 25. Dezember abheben. Gestern musste ich ersteinmal an das restliche Geld kommen, um das Hotel zu bezahlen, ich weiss, dass ich nicht bei allen Banken abheben kann, somit dachte ich mir, dass ich zur "Banco Popular", die gleich bei der Uni ist, gehe. Alleine, wollte ich nicht, denn so toll ist es nicht in dieser Gegend mit soviel Geld rumzulaufen, somit fragte ich Christian, ob er mich in der Pause begleiten würde. Ohne zu zögern stimmte er zu, denn auch er weiss, dass es besser ist, wenn man zu zweit Geld abhebt. Gegen kurz nach 12 Uhr schoben wir dann los zum Ausgang der Calle 45, denn dort war die Bank. Umso mehr wir uns dort nährten, wurde es auch umso lauter....Warum?? Irgendwas musste dort wieder abgehen und ich war schon sehr neugierig, was denn nun schonwieder vor sich ging. Die Menschenmengen füllten sich gewaltig und als wir am Ausgang ankamen, war die ganze grosse Strasse, samt Transmileniostrecke, von den Studenten blockiert. Sie schrien einige Parolen und tromelten, klatschten, machten halt radau. Ich fragte Christian, was heute hier los ist und er meinte, dass heute ein Marsch von den Studenten durchgeführt wird, dieser war friedlicher als die anderen Streiks. Er meinte aber auch, wenn die Polizei kommt, müssen wir schnell weg, denn erst dann wird die Situation immer riskant. Wir mussten auf die andere Seite der Strasse, um zur Bank zu gelangen und somit quetschten wir uns durch die Menschenmenge, die sich mittlerweile auch auf der Fussgängerbrücke versammelt hatte. Als wir dann die Bank in Sichtweite hatten, sah ich, dass diese geschlossen war. Sch....und nun?? Ganz ruhig Saskia, am Ausgang der Calle 26 gibt es auch noch eine, wir werden dann dorthin gehen. Ja und hier hatte alles geklappt, ich hab mein Geld für das Hotel bekommen. Nun war es aber auch schon 10 vor 13 Uhr und ich musste mich nun zu meinen Klassen hetzen. Christian begleitete mich noch, denn er war der Meinung, dass heute keiner kommen würde, wenn dieses der Fall wäre, sollte ich mit ihm mit Mittagessen gehen. Aber kaum kamen wir vor meinem Unterrichtsraum an, stand schon der erste Schüler da. "Ok Christian, ich werde also unterrichten, geh du mal was Essen, ich werde nach dem Unterricht dann gehen. So wir verabschiedeten uns bis später mit einem Wangenkuss und weg war er. Ich öffnete die Tür des Klassenraumes und liess meinen Schüler eintreten. Wir hielten etwas einen Smalltalk und warteten bis die anderen auftauchten würden. Leider waren es, nach einer halben Stunde, nur 4 Schüler und es hatte für mich keinen Sinn gehabt, mit einem neune Thema anzufangen. Ich erzählte ihnen, dass ich ungerne jetzt unterrichten wolle und sie verstanden es. Ja jetzt kam mein kleiner frecher Schüler auf die Idee, mir einen spanischen Zungenbrecher beizubringen. Er schrieb es an die Tafel und ich sollte wiederholen. Natürlich hörten alle aufmerksam zu.......So leicht war der nicht, aber ja ich gab mir gröasste Mühe. So lass ich dann: Tres tristes tigres comen trigo en tres tristes platos. (das heisst soviel wie: drei traurige Tiger essen Trigo auf drei traurigen Tellern).....Einige Male wurde ich aufgefordert, dieses zu wiederholen, es klappte immer besser. Nach dieser kleinen Aktivität :P fragte ich meine Schüler, ob sie nicht lust hatten, einen Cafe trinken zu gehen. Somit machten wir uns zu 5. auf den Weg in die Cafeteria. Schlürften unsere Cafebecher und dannach war es auch schon 14 Uhr, ich versprach ihnen, dass wir am Dienstag, egal wieviel Studenten kommen würden, mit dem anderen Thema anfangen würden, ich werde den Studenten, die nicht auftauchten, eine Mail mit dieser Info zukommen lassen. Nun ging ich noch mit einem meiner Schüler Mittagessen, denn auch er hatte noch nicht gegessen. Wie ihr wisst, wurde nach dem Essen ersteinmal eine Verdauungszigarette angezündet und auch mein Schüler rauchte und wollte eine von mir haben. Ich gab ihn eine und drückte ihn meine Streichholzschachtel in die Hand, denn Feuer habe ich seit einigen Tagen nicht mehr. Er stand gegenüber von mir und kämpfte sich ab, das Streichholz brennen zu lassen. Denn sobald er es anhatte und an die Zigarette hielt, erlieschte es. Ich gab ihm einen Tipp, nimm 2 Streichhölzer, dann ist die Flamme grösser und dürfte nicht so schnell ausgehen. Gesagt, getan.......Scheisse aber, dass ich noch immer vor ihm stand, denn während er die 2 Streichhölzer gegen die Schachtel reibte und sie sich entzündeten, sprang ein Teil vom Streichholzkopf ab und direkt in meinen Ausschnitt. Uhhh war das heiss, ich klopfte mir natürlich auf die Brust und er schaute mich entsetzt an. Als ich fertig mit diesem Rumgewirbel war, entschuldigte er sich tausend Mal, aber ich musste nur lachen. Ich machte dann einige Spässe wie z.b: Willst du jezt schon deine Lehrerin abbrennen.....Ja naja mein Gott, das kann ja mal passieren, war ja nicht mit absicht und ihr wisst ich bin nicht pingelig. Nun war es aber auch wieder Zeit, meinen Po ins Büro zu bewegen und meine Arbeit dort fortzusetzen. Nun sass ich hier bis 17 Uhr und dann machte ich mich auf den Weg zur Calle 146, weil ich mich dort mit Theresa treffen wollte, um das restliche Geld beim Reisebüro abzugeben. Mein Geld habe ich mir vorher noch in den BH gesteckt, weil hier muss man ja immer mit einem Überfall rechnen und das Geld wollte ich wenn nicht hergeben. Als ich dann mit Theresa im Reisebüro ankam, fing ich noch an, den Mitarbeitet über jedes Detail, was unsere Reise anging, auszufragen. Wir verbrachten über eine Stunde da und der arme musste somit noch seine normale Arbeitszeit überziehen. Aber nun ja, ich wollte alles genau wissen und so erfuhr ich, dass wir garnicht direkt vom Flughafen abgeholt werden würden, denn wir mussten ein Taxi nehmen und damit bis zum Hafen fahren, wo wir dann mit einer Lancha ( kleines Bott), über den Amazonas (knappe 2 Stunden) bis zum Nationalpark fuhren. Nur dieser Transport war inklusive, aber das Taxi vom Flughafen zum Hafen soll nur um die 10.000 Pesos kosten, somit ist das in Ordnung. Als wir dann beim Bezahlen waren, drehte ich mich um, um mein Geld aus meinem BH zu krahmen, als der Mitarbeiter das merkte, drückte er mir Schlüssel von der Toilette in die Hand. Jetzt konnte ich es seelenruhig hinauskrahmen. So alles war nun nicht so einfach, denn von sich aus vergass er die Rechnung und alles, darauf machte ich ihn aber dann immer schön aufmerksam, etwas unangenehm war es mir schon, immer zu sagen hier will ich noch ne Unterschrift und da......aber nun gut, Ordnung muss sein. Nachdem wir dann alle Belege beisammen hatten, viel mir auf, dass ich nun Pleite war.....Also schnell nochmal zum Bankautomaten, um etwas Geld zu holen......Ich steckte meine Karte hinein( hier ist es so, dass die Karten nicht ganz eingezogen werden, sondern zu 1/3 noch raushängen), gab den Betrag ein und dann........er blieb hängen....Piep,piep piep, wie verrückt piepte es und meine Karte hing nun auch fest.....Jetzt stand ich mit Theresa hilflos im Raum des Bankautomatens.....Vor der Tür stand ein Mann, der schon eine Weile darauf wartete, bis wir endlich platz machten. Ich öffnete die Tür und erzählte ihm, was passierte. Er schaute mich entsetzt an......dann half er mir, er zog mit einem kräftigen Ruck an meiner Karte, so, wie ich es mich nicht getraut hätte, denn die Karte ist mein einziger Weg zum Geld hier....Nun hatte ich aber meine Karte wieder, zwar sieht nun der Magnetstreifen nicht so toll aus, aber ich werde es heute versuchen, ob dieser noch funktioniert, wenn nicht,,,,,Grosse Scheisseeeee.........
Als ich dann nach Hause kam, es war mittlerweile schon 21.30 Uhr, fragte mich Paulina, wann denn mein Cousin kommt und ich erzählte ihr alles genau bis ins Detail. Am 31. bin ich halt auf einer Halloweenparty eingeladen, wo ich dann auch schlafen werde und von daaus werde ich dann um 15.30 Uhr auf den Flughafen stehen, um meinen Cousin zu empfangen. Jetzt sagte sie, "wir können ihn ja zusammen abholen, wir treffen uns dann einfach am Flughafen". Sone Worte aus ihrem Mund?? Das erstaunte mich, aber ich war sehr wohl damit einverstanden.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

El regalo para mi

Gestern verliefen meine Deutschklassen eigentlich ganz gut, ja warum eigentlich?? Wir haben das Perfekt zu Ende gebracht und als wir das nocheinmal von der letzten Stunde wiederholten und ich fragte, ob noch fragen offen sind, hat keiner was gesagt. Ich dachte also, dass sie es begriffen haetten, aber als ich dann mein Plakat, was ich vorher schon vorbereitete, um keine Zeit zu verlieren, an die Tafel klebte und sprach: "Nun fangt mit den Aufgaben an, ihr habt 15 Minuten Zeit, dannach vergleichen wir", schauten sie skeptisch. So was war nun los? "Habt ihr doch noch Fragen?" Wieder antwortete keiner und schon nahmen alle einen Stift in die Hand und schrieben eifrig. Als wir dann zum Vergleichen kamen, hatte sich keiner Freiwillig gemeldet und somit nahm ich der Reihe nach die Studenten an die Tafel. Die erste Aufgabe klappte gut, denn sie sollten nur die passenden Formen von dem Verb "haben" oder "sein" in die Luecken schreiben. Hier gab es echt keine Probleme und ich fragte sie auch, wenn sie das Verb "haben ", konjugiert in die Luecke gesetzt haben, wieso "haben" und nicht "sein". Darauf konnten sie mir die Antworten bzw. die Erklaerungen geben, die ich ihnen in der letzten Stunde an die Tafel schrieb. Als wir dann aber mit der 2ten Aufgabe weitermachten und ich einen Schueler rannahm, erzaehlte er mir, dass er da nichts hatte. "Warum?" fragte ich....."Ich weiss nicht wie"...Ja das waere alles kein Problem gewesen, wieso hat er mich denn nicht gefragt gehabt? Naja wie dem auch sei, musste er trotzdem an die Tafel und wir fuehlten die Luecke gemeinsam aus. Diesmal war die Form von "haben/sein" schon vorgegeben und es fehlte nur noch das Partizip 2. Da wir das aber in der Stunde davor einige male durchkauten, sollte er es mit meiner Hilfe erledigen und sieh an, es klappte. Klar habe ich ihn dann noch gelobt, aber die anderen Schueler hielten sich auch eher zurueck, so machten wir Satz fuer Satz gemeinsam und es hat eigentlich gut geklappt, ich denke die Aengste davor etwas falsch zu machen, waren groesser als das "NICHT KOENNEN", denn viel habe ich nicht helfen muessen. Nach einer Stunde war dann der Unterricht auch schonwieder vorbei und mein kleiner frecher Schueler, von dem ich schoneinmal berichtete, wartete auf mich vor der Tuer. Er war ja mit der Uni in Santa Marta und wollte mir ein paar Fotos zeigen. So setzten wir uns auf eine Mauer, er packte seinem Laptop aus und zeigte mir etliche Bilder. Jedes Mal sprach er, "da musst du dann auch hin und da auch" :D Ja die Bilder waren echt der Hammer, schoener Strand und Landschaft. Als ich dann aber zu ihm meinte, dass ich nun zum Buero muss, drueckte er mir ein paar Ohrringe in die Hand, "die habe ich fuer dich mitgebracht, ich hoffe sie gefallen dir." Mensch, damit hatte ich ja nicht gerechnet und ja die Ohrringe haben schon was, sind zwar nicht die Schoensten, aber irgendwie trotzdem cool, das Wichtigste ist aber die Geste, dass er mir ne Kleinigkeit mitgebracht hat. Ich bedankte mich mit einem Wangenkuss, wie das hier so ueblich ist und schon eilten meine Beine zum Buero, denn ich hatte seit 30 Minuten schon Unterrichtsschluss und somit musste ich mich etwas beeilen. Im Buero angekommen, hoerte ich von Nina, dass morgen die Uni bestreikt werden wuerde. Wir gingen ins Buero von Andrea und erzaehlten ihr das. Nun wollte sie wissen woher wir das wissen und Nina erzaehlte, dass ihre Schueler sie darauf aufmerksam gemacht hatten. Mir wurde nichts gesagt, denn meine Schueler wussten von nichts :D.......Wir wollten ersteinmal abwarten, was morgen geschehen wuerde.
Heute verlief es dann so, dass ich keine Deutschklassen geben konnte, weil die Fakultaeten bestreikt wurden bzw. blockiert wurden. Durch die Uni konnte ich aber zum Glueck durchlaufen um zu meiner Arbeit zu kommen, denn waere diese geschlosse, wuerde ich schon mit einem oder vielleicht auch 2 Klumpen in der Hose zur Arbeit gehen, denn die Gegend um der Uni herrum ist nicht so sicher und toll. Aufjedenfall bin ich nun mal gespannt, was morgen so passiert.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Die deutschen Zeiten

Also meine Deutschklassen sind ja schon wieder voll im Gange aber seit einer Woche bin ich dabei, meinen Schuelern die Zeiten beizubringen. Ich muss sagen, dass ich fuer die Vorbereitungen meines Unterrichts viel Zeit benoetigte, denn selbst ich blicke da nicht so durch. Meine Deutschlehrer die ich damals hatte waeren nun stolz auf mich, denn mittlerweile begreife ich, dass es verschiedene Arten von Verben gibt :P.....Somit hatte ich vollste Probleme mit dem Partizip 2. Die konjugierte Form von den Verben, die dort benötigt wird ist immer unterschiedlich, es kommt darauf an, ob es ein regelmaessiges Verb ist oder ein unregelmaessiges, ob es trennbar ist oder nicht und auch da gibt es nochmal unterschiede zwischen regelmaessigen und unregelmaessigen Verben. Ja man weiss wie man die Deutsche Sprache anwendet, aber wie man das bildet, koennen wir eigentlich nicht erklaeren, denn wir lernen dieses von Kleinaufan. Wir lernen nicht das dass Praesens, Partizip oder sonst was ist, wir verwenden es einfach ohne nachzudenken. Nun lerne ich aber auch noch was dazu. Somit kosten meine Klassen nun vollste konzentration, aber auch das werde ich schaffen. Diese Woche haben wir das Präsens und das Perfekt gelernt, viele Fragen kamen bei meinen Schülern nicht auf, denn zu jeder Zeit habe ich eine Erklärung auf Spanisch zusammengefasst, mit einbegriffen, wie man diese anwendet und bildet. Die einzige Frage die mir bis jetzt gestellt wurde, war eine Frage, wo es im Deutschen nicht direkt eine Regel gibt, wann sind die Verben regelmäßig und wann unregelmäßig. Das kann man nur wissen, wenn man weiß, wie man diese konjugiert, somit beschloss ich, meinen Studenten eine Liste der unregelmäßigen Verben zukommen zu lassen. Ja ich habe ja nur noch 9 Deutschklassen also sprich, 3 Wochen unterricht und dann ist der Nivel 3 auch schonwieder vorbei. Nun sind auch schon die Klassen von der anderen Freiwilligen, Nina, angelaufen und da dort die Nachfrage so hoch war, beschlossen wir, diese in 2 Klassen zu teilen, denn man kann mit einmal nicht 60 Studenten unterrichten. Diese Klassen teilen wir uns nun, somit habe ich einen Nivel 3 und einen Nivel 1......Was gibt es sonst noch neues, was ihr wissen solltet??? Ja also ehrlich gesagt vieles gibt es nun auch nicht mehr zu berichten, nur das ich eine Einladung zum 31.Oktober (Halloween) bekommen habe. Hier wird das nämlich wie in den USA gefeiert. Die Party soll im Haus meines Arbeitskollegen stattfinden und nun fehlt mir nur noch ein Kostüm......Ich überlege als Teufel zu gehen, passt doch wie die Faust aufs Auge ;o) nee nee eigentlich bin ich ja eine Liebe........aber ja Teuefel, warum Teufel?? Ich sag euch ehrlich wieso ich dieses ausgewählt habe, denn ich denke das ist das günstigste :D....ja schlau muss man sein....Mir fehlen nur ein paar Höhrner und ein Schwanz, sonst kann ich mir eine schwarze Leggings anziehen und ein rotes Oberteil hinüber....und fertig ist der Teufel :P naja klar bissel schminke, dass darf nciht fehlen und vielleicht die Haare dunkel machen, aber bis jetzt habe ich nur schwarzes Gel gefunden und das möchte ich mir nicht antun, denn am nächsten Tag muss ich meinen Cousin vom Flughafen abholen und mit Gelhaare, das sieht unsauber aus und ich weiß nicht wie ich es schaffe, ob ich nochmal vorher nach Hause komme oder nicht, denn eigentlich ist geplant, dass wir alle im Haus von Christian schlafen werden. Naja ist ja nun noch eine Weile Zeit und demnach kann ich meinen Kopf darüber noch etwas zerbrechen....

Samstag, 10. Oktober 2009

3...2..1.Das Ticket ist MEINS!!!!

Nun hab ich endlich mein Ticket, für was, könnt ihr euch sicherlich anhand der Bilder denken. Ja richtig für den Amazonas....:D Wie bin ich nun zu dem Ticket gekommen?? Also gestern haben Theresa und ich uns auf den Weg gemacht und einige Reisebüros abgeklappert. Wir haben einige Angebote bekommen, die uns ansprachen, aber ja, das war uns noch nicht gut genug und somit liefen wir noch etwas die Autopista entlang, in der Hoffnung noch ein Reisebüro zu finden und uns da nochmal ein Agebot einzuholen.



Der erzählte uns dann, wie auch die anderen 2 Reisebüros, dass wir wegen unserer Sicherheit, nicht in Leticia bleiben sollten, denn noch immer sind dort die Guirillas aktiv und es wäre einfach zu gefährlich für uns. Ja ich hab das ja auch schon gehört, dass dieses Gebiet nicht so sicher sein soll, aber trotzdem habe ich das Verlangen, mir diese Region anzuschauen. Das Sicherste für uns wäre also, von Leticia direkt zum Nationalpark "Amacayacu" zu fahren, das ist der, wo ich eigentlich meinen Nationalparkmonat machen wollte. Der Nationalpark ist an sich sehr sicher, denn dieser wird gut überwacht und auch hier sind ein paar Hotels. Das andere Positive an der Sache ist auch, dass man dann direkt im Urwald ist und nicht wie Leticia, in einer Stadt. So können wir also das richtige Dschnungelleben, ausserhalb des Hotels, kennenlernen. Das Angebot, was er uns gab war also: Reisedauer 25-29 Dezember, Hotel, wo wir Frühstück und Abendessen mit bei haben, dazu gibt es noch 3 Ausflüge, einmal die Besichtigung der rosanen Delfine, eine Wanderung durch den Park und einmal zu einem uralten Baum und dann werden wir noch vom Flughafen abgeholt und auch wieder hingebracht. Also dürfte uns eigentlich nichts passieren, wir gingen also heute gleich das Ticket ersteinmal für den Flug bezahlen, denn das würde nur noch teurer werden, denn zum Dezember hin gibt es hier eine Reisewelle. Das Hotel ist nun auch reserviert, dass konnten wir aber nicht sofort bezahlen, denn noch haben wir das Geld dafür nicht, da muss ich bis zur nächsten Woche warten, um dieses dann auch zu bezahlen. Ja ich freue mich jetzt schon riesig auf diese Reise, denn wann kommt man schonmal zum Amazonas, dieses Gebiet ist ein Gebiet, dass kaum von Europäern besucht wurde bzw. wird, denn viele haben einfach zu viel Angst, sich auf dieses Abenteuer einzulassen und für den einen oder anderen ist es auch einfach zu weit bzw. zu teuer. Ich denke aber das die Ängste, schon alleine Kolumbien zu besuchen, doch eine wesentliche Rolle spielen. Aufjedenfall werd ich es mich wagen, und dieses Erlebnis dann mit nach Deutschland bringen. Also jetzt warte ich nur noch darauf, bis es losgeht und ich im Flieger sitze und unter mir den Amazonas erblicke und auch selbst diesen etwas näher kennenzulernen. Das Abenteuer kann also bald beginnen, aber davor kommt ja ersteinmal mein Cousin, mit den ich dann 3 Wochen an die Karibik reisen werde.

Samstag, 3. Oktober 2009

La Rumbaaaa

Freitag --> Tag der Rumba....

Ich verbrachte meinen ganzen Tag eigentllich damit, zu Hause vor mich rumzugammeln und darauf zu warten, das wir uns endlich alle treffen würden. Geplant war, dass wir uns alle um 18.30 Uhr in der Station "Heroes" treffen würden und somit machte ich mich um 17.30 Uhr auf den Weg ins Centro Comercial, dass 10 Minuten Fußweg benötigte, um dann nicht im Dunkeln zum Transmilenio zu laufen, denn wie ihr wisst wird es hier ab 18 Uhr sehr dunkel und da das Centro Comercial genau an der Autopuista / beim Transmilenio liegt und ich noch Geld brauchte, entschloss ich mich da noch einige Minuten zu vebringen. Kaum kam ich dort an, bekam ich einen Anruf von Christian ( Arbeitskollege), in dem er mir mitteilte, dass wir uns erst alle um 20 Uhr treffen würden. Na toll, nun hatte ich noch viel Zeit und somit hielt ich ausschau, nach irgendetwas, wie ich die Zeit verbringen konnte. An einem Ladenfenster eines Internetcafes, sah ich Schilder aushängen: Spiele hier. Ja super nun wollte ich die Zeit damit verbringen, etwas zu spielen, aber es kam anders als ich hoffte, denn kaum wurde mir ein Platz zugewiesen, war der Desktop leer. Ok so gut wie leer, aufjedenfall gab es keine Spiele. Nun frag ich mich, warum dieses Schild da aushing. Was anderes als nun im Msn rumzuhängen blieb mir nun auch nicht, also vertrödelte ich somit meine Zeit, mit einwenig Chatten, was ich eigentlich den ganzen Tag schon tat. Aber auch die Zeit bekam ich rum, obwohl sie sich sehr hinzog. Als wir uns dann um 20 Uhr trafen( Christian, Catalina, Nina und eine andere Freiwillige, die aber nicht in unserem Projekt ist) wussten wir noch nicht genau, wo wir hingehen sollten und so liefen wir planungslos zur Partyzone. Sebastian und Beto kamen nach, gerade wo wir einen Platz gefunden hatten, wo wir 2 Biere getrunken hatten. Nun waren wir komplett. Wir verbrachten unsere Zeit in dieser Bar bis um 22 Uhr und auch hier ging schon etwas die Post ab. Es wurde laute Musik gespielt und irgendwann als Merengue lief, forderte Christian mich zum Tanzen auf. Ja ich bin ja nun schon etwas lockerer geworden und somit wagte ich mich, mit ihn alleine auf der kleinen Tanzfläche zu stehen und mit meinem deutschen Körper, Merengue zu tanzen. Ja wir machten den Anfang und es dauert nicht lang, da war die kleine Tanzfläche auch schon voll. In der "Disco" ging das Tanzen dann weiter, hier mussten wir 3 Deutschen alles lockern, denn es folgte Salsa -> Merengue-> Vallanato und Reaggeton. Diese Disco, war nicht so eine Disco, wie man es aus Deuschland kannte, es war für die Deutschen Augen eigentlich eher eine Tanzbar, aber Spaß hatten wir trotzdem, denn die Hauptsache war ja auch, dass wir tanzen. Getrunken wurde auch viel, denn hier mussten wir nur 10.000 Pesos Eintritt zahlen ( ca 4 Euro) und konnten soviel trinken wie wir wollten. Später waren wir alle etwas benebelt oder wie ich es sagen sollte :o). Wir blieben bis zum Ende, so lange, bis uns gesagt wurde, dass wir bitte nun gehen sollten. Klar wurden die Deutschen auch gut abgeleuchtet und es wurden auch ein paar Anmachspruche losgelassen, aber sobald ich alleine tanzte, also nicht mit Christian oder Sebastián, drengte sich ein wildfremder Typ vor mich und bewegte seine Hüften. Mein Gesicht verzog sich dann immer und ich schaute hilflos Christian an, der dann immer zu mir eilte und dann mit mir tanzte, denn er merkte, dass mir dieses nicht passte. Ja mein kleiner Retter :D....Eine Anmache war echt lustig, ein Typ stand vor mir und meinte, du hast so schöne Augen, dein Mund gefällt mir auch, du kannst echt gut tanzen....jajaja ich grinste nur und meinte danke, dann drehte ich mich weg, schon ging er zur nächsten Deutschen von uns 3en und nun musste ich echt lachen, ja das sind die Typen mal wieder....:D Später fragte ich dann die anderen beiden, was er zu ihnen meinte und schwups, wie gedacht, der Typ war langweilig, denn ihm fiel anscheinend nichts neues ein und er lies immer wieder die selben anmachsprüche los. Man bist du langweilig hahahaha ich hab mich echt darüber bepfiffen, das könnt ihr euch ja sicherlich vorstellen.


Also die Nacht verbrachten wir ausgiebig mit tanzen und gegen halb 4, um 3 verliesen wir die "Disco", dannach mampften wir noch Pizza, gingen wir nach Hause. Ich teilte mir mit Beto und Sebastián ein Taxi, denn sie wohnten in meiner Richtung. Zuerst wurde Beto nach Hause gefahren, dann eigentlich Sebastián, denn ich wohne am Nördlichsten, aber Sebastián meinte, dass er mich noch mit nach Hause begleitet. Ja gut, war mir auch recht. Als ich dann endlich mit müden Füßen im Bett lag, fing etwas mein Kopf sich an zu drehen aber das Bett blieb trocken, ja nicht nur das Bett, sagen wir es kurz, ich hab mich nicht übergeben. Am nächsten Morgen wurde ich dann natürlich mit Kopfschmerzen wach und hatte schmerzen in den Knien, das war vom ausgiebigen tanzen, denke ich mal.....Aufjedenfall hatten wir einen tollen Abend/Nacht.

Freitag, 2. Oktober 2009

Matilda



der hübsch-hässlige hund :P

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Erster Ausfall meiner Klassen

Am Montag nach der harten Woche, dachte ich, dass es nun etwas ruhiger vorran geht aber falsch gedacht, denn ich hatte alle Hände voll zu tun. Meine Aufgabe bestand darin, Karten von den Proyekten anzufertigen. Das diesmal in Word, sämtliche Informationen wurden dafür gebraucht wie zum Beispiel der Name des Projektes, die Kosten, die dieses Projekt in der Semana Universitaria verursacht hatte, Name des Ansprechpartners und und und. Ja das zog sich dann also so eine Karte zu erstellen und somit verbrachte ich den ganzen Arbeitstag damit, diese fertig zu bekommen. Ja wenigstens kam keine lange Weile auf. Der darauffolgende Tag fing damit an, dass ich nach dem Aufstehen ersteinmal Hunde AA vorfand. Dierekt im Flur, vor meiner Tür. Wieso hat das Paulina nicht weggemacht? Naja Zeit zum ärgern war nicht, denn ich musste mich fertig machen, da ich schon bald wieder zur Arbeit musste. Somit nahm ich mir gleich 2 Tüten und hebte das mittlerweile gefestigte Häufchen auf, liegen lassen konnte ich es ja auch nicht. Ich weiss ja auch, dass der Hund dafür nichts kann, er ist noch ein Baby und hat eigentlich ja noch viel zu lernen, aber wie soll er lernen? Wenn Paulina ihn das nicht beibringt?! Ich habe nämlich am vorrigen Abend mitbekommen, dass sie ihn entweder ins Badezimmer setzte oder in die Küche und zu ihm Sprach : Hace Chichi! Puller! Man sollte gleich vom ersten Moment anfangen, ihn das beizubringen, draussen sein Geschäft zu verrichten, aber na gut, was sollte ich mich denn da einmischen, ist ja nicht mein Hund. Ja ihr hört richtig, wir haben seid Samstag einen Hund. Ich weiss ich hab ihn gerade männlich beschrieben aber es ist ein kleines Mädchen, 6 Wochen alt und heisst Matilda. Eine kleine Schnautzerhündin, ja mir gefallen sone kleinen Hunde nicht wirklich, da bevorzuge ich lieber meinen Boxer. Naja wie dem auch sei, habe ich mich nach der Saubermachaktion dann fertig gemacht und bewegte meinen Po zur Arbeit. Heute war es nicht so stressig, ich konnte in Ruhe meine Deutschklassen vorbereiten und dann gut gewappnet lehren. Natürlich kamen meine Schüler wieder nicht pünktlich und da ich nicht mit 3 anfangen wollte, warteten wir auf die anderen. Nach guten 20 Minuten konnte ich dann loslegen. Es blieben also nur noch 40 Minuten um ihnen etwas beizubringen, denn dannach war der Raum auch schon wieder belegt, somit machten wir pünktlich schluss. Ja ab ging es wieder zum Büro, wo ich meine restlichen 2 Stunden damit ausfüllte, unsere Seite in Facebook zu aktualisieren. Als es dann 16.30 Uhr war, ja ich habe 30 Minuten mehr gearbeitet, ging ich mit Nina noch ins Unigelände, wo wir uns auf eine Wiese setzten und etwas quasselten. Wir genossen noch die restlichen Sonnenstrahlen und dannach traf ich noch meinen Lieblingsschüler. Er ist 20 Jahre Jung, Indigena und einfach nur niedlich. Aber genauso niedlich wie er ist, hat er es auch Faustdick hinter den Ohren, muss ihn oft anmeckern. Ja mein kleiner Indianerboy hehe aufjedenfall drückte er mir eine Cd in die Hand "Im Juli". Guck dir den mal an, das ist ein Deutscher Film, ich find den toll, du solltest den mal sehen. Ja ok, werde ich machen. Ich nahm die CD an und in dem Moment viel mir aber ein, dass ich kein CD Rom Laufwerk habe, aber ich sagte nichts und nahm sie an mich. Anschliessend ging ich nach Hause. Abends kam dann auch Paulina und ich erzählte ihr von meinem Fund am Morgen. Sie tat so, als wenn sie von nichts wüsste, aber übersehbar war das was ich vorfand nicht.......Am Mittwoch fielen dann meine Deutschklassen aus. Warum??? Ich sass gerade im Büro, wollte mich auf den Weg zu meinen Unterricht begeben, da meinte Christian zu mir, nein heute gibst du keine Klassen. Wieso?? Die Uni ist gesperrt, du kannst nicht hinein und die Gebäude sind auch verschlossen. Hmmmm, was mach ich denn nun, nein ich wollte nach sehen was denn da los ist und lief zum Unieingang. Tatsächlich, der Eingang war versperrt und wurde von Sicherheitsleuten bewacht. Ich lief auf einen zu und fragte ihn, ob ich nicht hinein gehen könnte, um wenigstens meinen Studenten zu sagen, dass heute keine Klassen stattfinden. Das wurde mir aber verneint, denn es sei zu gefährlich. Nun hörte ich auch dumpfe Knalle, das platzen von Bomben. Na toll......ich fing an nachzudenken, was mache ich nun??? Nina wohnt in der Nähe vom Eingang in der Calle 26, da wo das Spektakel stattfand. Ich rief sie also an, denn sie war gerade zu Hause etwas essen und wollte dannach mit in meine Deutschklasse kommen. Ich erzählte ihr, dass diese heute ausfallen, da die Uni geschlossen ist und dass es wieder eine Auseinandersetzung zwischen der Polizei und den Studenten gibt. Sie sollte nicht am Eingang der Calle 26 vorbeilaufen, denn es ist zu gefährlich. Ich erzählte ihr, dass ich ihr entgegen komme und schon machte ich mich auf den Weg, denn ich weiss, dass sie etwas ängstlich ist. Ich schrieb also Christian eine SmS, wo ich ihm mitteilte, dass ich Nina abholen gehe und dann mit ihr ins Büro komme. Als ich gerade so lief, klingelte mein Handy. "Saskia, bist du verrückt, geh nicht in diese Richtung, es ist zu gefährlich.....Ihr wisst aber alle ich habe einen Dickkopf und somit beruhigte ich ihn. ICh meinte, dass ich nicht zum Eingang 26 gehe sondern nur zu der Strasse, ich war also noch gute 800 Meter vom Geschehen entfernt. Sein letzter Satz war dann nur noch, "ok, pass aber auf dich auf...." Ja klar!!! Als ich dann ankam, traf ich auch schon auf Nina und wir machten uns beide auf den Weg zum Büro. Jetzt klingelte wieder mein Handy, es war Sebastián, auch er hatte Sorge um mich und diesmal beruhigte ich auch ihn. Später erfuhr ich dann auch, dass die Polizei kleine Raketen auf die Studenten abschoss. Mensch das Spektakel heute war echt heftig und es gab einige verletzte. Nach Feierabend ging ich dann mit Nina noch ne Runde im Zentrum rumschlendern und dann wieder nach Hause, denn abends geht man hier als "Frau", ja ich hab mich soebend als Frau bezeichnet hehe, nicht alleine Raus. Man sieht echt keine Frau abends, die alleine durch die Strassen läuft, denn selbst die Kolumbianerinnen haben in der Dunkelheit angst. Nun haben wir auch schon wieder Donnerstag und heute bekam ich das 2te Mal einen Anruf von meiner Mama. Ja ich war gerade im Transmilenio, auf den Weg zu meiner Arbeit und da klingelte mein Handy. Deutsche Nummer...wer konnte das sein, ja es sind immer wieder Überraschungen, wenn ich eine Deutsche Nummer auf meinem Display sehe. Sofort erkannte ich die vertraute Stimme meiner Mama und schon tauschten wir uns aus. Leider wollte mein Empfang nicht so und somit hatte sie manchmal Probleme mich zu verstehen. Wir beendeten dann dieses Gespräch und zufrieden setzte ich meinen Arbeitsweg fort. Vor der Uni ging ich dann wieder an den Zeitungsstand, wo ich mir eine Zeitung abholte. Während des Laufens, begann ich diese zu lesen und auch wie in den Deutschen Zeitungen, gibt es ein Foto des Tages. Ihr könnt euch sicher denken, welches ich vorfand, ja eines von der Schlacht zwischen der Polizei gestern und den Studenten, die über 2 Stunden anhielt. Unter dem Bild stand: Dass in bei dieser Unruhe 2 Polizisten verletzt wurden und das der Grund für diese Auseinandersetzung die Militärstützpunkte der "Gringos" ( der Amerikaner, die hier nicht so gemocht werden) war. Also Kolumbien und die Vereinigten Staaten haben ein Abkommen, wo es heisst, dass die Amerikaner hier Milit¨rstützpunkte nutzen. Damit sind die Studenten nicht einig und somit gab es Unruhen. Ja ich weiss auch nicht, wieso hier in der Uni, aber ich habe auch gehöhrt, dass es im Zentrum auch ein paar Unruhen gab.