Samstag, 26. September 2009

DIVERCULTURAS = Harte Woche aber SUPER!!


Vom 21-26.09 haben wir in der Uni ein Event gehabt, wo wir von Montag, eigentlich ja schon von Freitag bis zum 25.09 hart arbeiten mussten. Täglich haben wir ca im Durchschnitt 13 Stunden gearbeitet und das ist auch der Grund gewesen, weshalb man von mir nichts mehr gehört hatte, denn ich war nach so einem langen Tag einfach nur noch kaputt und war froh im Bett gelegen zu haben. Am Montag haben wir die Stände dann auf dem Plaza Ché ( ein großer Platz der Uni) aufgebaut. Das Wochenende davor haben wir die Teile dafür einzeln zusammengehemmert und gestrichen. Wir waren an diesem Monat viele Leute, die mitgeholfen hatten, aber trotzdem hatten wir erst um 22 Uhr Feierabend, nicht alle, denn die Meisten sind schon um 18 Uhr abgehauen, somit waren Christian, Sebastián, Nina, Andrea und ich, die Einzigen, die so lange gearbeitet hatten. Es musste ja alles für Dienstag fertig sein, damit die einzelnen Gruppen an der "Messe" teilnehmen konnten. Wir waren froh, dass wir nach 13 Stunden dann nach Hause konnten, denn am nächsten Tag mussten wir wieder um 8 Uhr antreten. Das Problem, warum wir so lange brauchten, war das Plakat, was ans Zelt oben angebracht werden musste, die Leiter war einfach etwas zu kurz und da ich dann irgendwann wirklich nach Hause wollte, versuchte ich es einmal. Ich stieg auf die Leiter, die schon für normale Verhältnisse sehr hoch war und versuchte mein Glück. Ich ging bis auf die letzte Stufe, und versuchte mein Gleichgewicht zu halten, zu kurz waren meine Arme. Als Christian, der Gößte von uns, mir zu sah, wie ich mich auf die Leiter stellte, machte er es, nach meinen Abstieg dann genaso ach und sieh an, es konnte dieses dann aufhängen. Wir waren alle zu frieden, als wir dann nach Hause durften. Ihr wisst ja, dass ich 1 Stunde Fahrweg habe und mein Glück war, dass Sebastián in meiner Nähe wohnt und somit nahmen wir zusammen den Transmilenio. Die Rückfahrt war so, dass ich kurz auf Sebastiáns Schulter eingenickt war, denn so kaputt war ich schon lang nicht mehr. Als er dann aussteigen musste, wurde ich wach und nun musste ich nur noch 1 Station aushalten, um dann ein Taxi zu nehmen. Am nächste Morgen wurde ich mit Halsschmerzen und schnupfen wach, ja das war die Kälte des vorrigen Abends. Naja wie dem auch sei, musste ich mich fertig machen, denn es war schon kurz nach 6 und um 7 musste ich los zur Arbeit. Heute ging es dann los......Wir teilten die Studentengruppen in ihre Plätze ein, jeder bekam ein T-Shirt von uns, ein Armband, was zu trinken und ein belegtes Brot. Den ganzen Tag waren wir damit beschäftigt, Fotos zu
(Leire, Nina, Sebastián und ich)
machen, Flyer zu verteilen, die Studenten auf ihre Stände zu platzieren, denn täglich präsentierten
( Studenten die ihre Projekte präsentierten) verschiedene Gruppen ihre Projekte, wir hatten Platz für 20 Gruppen, somit waren täglich 40 unterschiedliche Projekte vor Ort. Die ersten 20 kamen von 9-12 und dann die 2 Schicht von 15-18 Uhr. In der Mittagspause teilten wir ( uns Mitarbeiter) in 2 Gruppen auf, die eine ging zum Essen und die anderen ordneten die Stände und hängten die neuen T-Shirts auf, die eine Beschreibung der jeweiligen Gruppen auf der Brust hatten. Ja das war eine Idee, die ich sehr toll fand, denn immer nur Plakate ist doch auf dauer auch langweilig. Um 18 Uhr räumten wir dann alles zusammen und um 19 Uhr war eine Präsentation, einer Gruppe, die ihr Projekt vortrug. Daran mussten wir auch alle teilnehmen und anschließend kehrten wir alle zum Platz zurück, wo gerade ein Aufstand stattfand. Der Platz war wieder voll mit lauter maskierten Jugendlichen, die protestierten. Anschließend sprühten sie dann unser Zelt voll. Wir standen nur da und schlugen die Hände über den Kopf. Machen konnte niemand was, denn es waren zu viele, somit blieb uns nichts anderes übrig, als zu warten, bis sie abzischten. Zum Schluss schmissen sie noch eine Bombe und nach dem Knall waren sie dann auch schon verschwunden. Jetzt begutachteten wir das Zelt und ja wir mussten dass vor Donnerstag Mittag, sauber bekommen, denn da wurde es abgebaut und wir haben uns das nur geliehen. Nina, die sowas nicht kannte, war voller Panik, gerade als die Bombe knallte wurde sie etwas zappelig und zuckte zusammen und rannte. Ja da sie neben mir stand, war es reflex, dass ich mit zusammen zuckte, obwohl ich sone Aufstände mittlerweile kannte. Naja nun konnten wir auch nichts mehr machen und somit fuhren wir jeder nach Hause. Am Mittwoch mussten wir schon wieder um 8 Uhr antreten, um die selben Sachen durchzuführen, wie am Dienstag. Ja mir ging es nicht so toll, der Schnupfen und Husten machten mich etwas fertig und somit sah ich auch nicht so fröhlich aus. Andrea merkte, dass es mir nicht gut ginge und fragte mich, ob ich nicht nach Hause will. "Nein" antwortete ich, denn ich wusste, dass sie mich brauchten. Jede Hand war nützlich und somit blieb ich. Nach 18 Uhr, als wir die Stände aufräumten und alles klar Schiff machten, gingen wir zu einem kleineren Platz, wo eine Bühne aufgestellt wurde und Musik gespielt wurde. Hier tanzten wir ein wenig, tranken jeder ein Bier und warteten auf Andrea, die im Büro noch etwas zu tun hatte. Ich musste ihr ja noch einen Zettel überreichen, den mir Christian in die Hand drückte, denn er hatte um 19 Uhr noch ein Date, wodurch er dann nicht mehr bei uns war. Andrea kam gegen 20. 30 Uhr dann zum kleinen Platz, ich drückte ihr den Zettel in die Hand und anschließend sagte sie mir, dass wir am
(Juan Carlos)
Donnerstag schon um 7 Uhr anfangen sollten. Ja toll dachte ich mir, so richtig
einverstanden war ich nicht, warum wird das nicht früher gesagt?? Ich meinte mit verzerrter Stimme : "ok, sag es mir nächstes Mal aber bitte etwas früher, sonst wär ich jetzt
(Christian und Sebastián, meine Lieblinge ;o))
( Unsere Gruppe die hart arbeitete)
schon zu Hause und würde im Bett liegen". Anschließend gingen wir dann alle auch wieder. Am Donnerstag war also der härteste Tag. Um 5 Uhr stand ich auf, ging duschen, futterte eine Schüssel Cornflakes und nahm heute einmal den normalen Bus. Um 6 Uhr stieg ich in meinen Bus und fuhr los. Ich war eigentlich garnicht so müde, wie ich dachte......Der Bus fuhr einfach zu schnell, denn schon um 6.30 Uhr war ich an der Uni. Klar war noch keiner da und somit suchte ich mir etwas zu tun. Das Zelt musste aufgemacht werden, ich rollte die Plastikvorhänge hoch und als ich damit fertig war, war es schon 7 Uhr, aber irgendwie tauchte noch keiner auf. Um 7.30 Uhr kam dann endlich Sebastián, wir tranken einen Cafe und warteten bis der Rest auftauchte. Sogar Nina kam erst um 8 Uhr, was ich echt nicht gedacht hätte, denn sie ja nun ersteinmal neu hier, da würde ich gerade pünktlich sein und auch eine Deutsche, die hier von den Kolumbianern ja für besonders Pünktlich gehalten werden. Ja also um kurz nach 8 Uhr waren wir dann endlich zu 5 und nun konnten wir auch etwas machen. Sebastián, Juan Carlos und ich liefen zum Büro, wo wir einige Materialien abholen mussten und der Rest wartete im Zelt auf uns. Heute war der letzte Tag, wo das Zelt stand und die Gruppen ihre Projekte präsentieren konnten. Wir hatten heute nur eine Gruppe am Morgen, denn Nachmittags wurde das Zelt abgebaut und bis dahin mussten wir auch die Stände abbauen und Ordnung schaffen. Der Tag heute hat mir gut gefallen, obowhl wir so früh anfingen. Diesmal war nämlich auch eine Bühne auf dem großen Platz aufgebaut und dort wurde Aerobic veranstaltet. Leire ( Studentin, die bei uns Mitarbeitet) und ich, machten voll aktiv mit. Anschließend führten noch Studentengruppen Vorführungen auf, wie Bauchtanz, Indianertänze und und und, heute war es echt Multikulti und superschön. Ja gegen 12 Uhr fingen wir dann an, die Stände abzubauen und die Teile in einen Transporter zu räumen. Da der Transporter schließlich nur noch Platz für 5 Leute hatte, gingen Christian, Leire, Juan Carlos, Oscar und ich mit, um die Teile in einen Lagerraum zu räumen. Ja nach dieser Aktion waren wir dann ersteinmal völlig alle und legten uns auf eine Wiese um kurz zu entspannen. Dannach gingen wir wieder zum Platz, wo die anderen auf uns warteten. Nun hatten wir um 18 Uhr Feierabend und haben uns alle auf die Wiese, neben dem Platz gesetzt und Bier getrunken. Die Bühne stand noch und es wurde noch Musik gespielt, also ab gings, tanzen........Der Abend klingte schön aus, wir haben viel getanzt und somit war ich dann erst um 23.30 Uhr zu Hause. Das war nicht so schlimm, denn am Freitag mussten wir erst um 11 Uhr auf der Arbeit sein. Ich konnte aber nicht lange schlafen, um 7 Uhr wurde ich schon wach. Es war auch besser so, denn um 8Uhr kam die Hausfrau und somit war ich dann schon geduscht. Ja was stand heute auf dem Plan? Heute hat eine Gruppe ein Konzert (Metal) veranstaltet und wir sollten für die Sicherheit sorgen. Das Konzert ging von 14 - 19 Uhr und ich wurde mit Herbert dafür eingeteilt, am Eingang die Leute zu kontrollieren. Man war das Interessant, was die so in den Taschen hatten. Der Alkohol wurde von uns aussortiert und auch Messer und jeglicher anderer Krahm, der zu Verletzungen führen konnte. Lustig fand ich es, als Herbert einen Jungen kotrollierte und dann aus der Tasche Kondome zog, man da musste ich echt lachen. Sonst verlief alles ganz gut. Pause hatten wir nicht, aber ja nun gut.
(So erschöpft die beiden :o)) Normalerweise sagt mir Metal auch nicht zu, aber die Stimmung im Auditorio war einfach toll. Es sah lustig aus, wie die sitzenden Zuschauer alle im Takt ihre Köpfe schüttelten und irgendwann machte ich aus Spaß einfach mit. :o) Ja ich bin noch immer etwas durchgedreht, aber ohne sowas ist das Leben ja auch nur halb so schön :P........Als dann das Konzert vorbei war und wir uns um nichts mehr kümmern mussten, gingen wir noch alle tanzen. Wir waren alle eigentlich sehr kaputt, aber die Woche sollte einen tollen Abschied haben. Wir tanzten von 9 Uhr- 00 Uhr durch und dannach gingen wir nach Hause. Ich muss sagen, die Woche hat eigentlich trotz der Anstrengung( über 50 Stunden Woche) sehr viel Spaß gemacht und ich habe wieder einige neue nette Leute ( Studenten) kennengelernt, die einfach richtig cool drauf sind. Was hab ich von dieser Woche noch??? Tierischen Muskeltkater, in allen Teilen des Körpers hehehe...