Samstag, 26. September 2009

DIVERCULTURAS = Harte Woche aber SUPER!!


Vom 21-26.09 haben wir in der Uni ein Event gehabt, wo wir von Montag, eigentlich ja schon von Freitag bis zum 25.09 hart arbeiten mussten. Täglich haben wir ca im Durchschnitt 13 Stunden gearbeitet und das ist auch der Grund gewesen, weshalb man von mir nichts mehr gehört hatte, denn ich war nach so einem langen Tag einfach nur noch kaputt und war froh im Bett gelegen zu haben. Am Montag haben wir die Stände dann auf dem Plaza Ché ( ein großer Platz der Uni) aufgebaut. Das Wochenende davor haben wir die Teile dafür einzeln zusammengehemmert und gestrichen. Wir waren an diesem Monat viele Leute, die mitgeholfen hatten, aber trotzdem hatten wir erst um 22 Uhr Feierabend, nicht alle, denn die Meisten sind schon um 18 Uhr abgehauen, somit waren Christian, Sebastián, Nina, Andrea und ich, die Einzigen, die so lange gearbeitet hatten. Es musste ja alles für Dienstag fertig sein, damit die einzelnen Gruppen an der "Messe" teilnehmen konnten. Wir waren froh, dass wir nach 13 Stunden dann nach Hause konnten, denn am nächsten Tag mussten wir wieder um 8 Uhr antreten. Das Problem, warum wir so lange brauchten, war das Plakat, was ans Zelt oben angebracht werden musste, die Leiter war einfach etwas zu kurz und da ich dann irgendwann wirklich nach Hause wollte, versuchte ich es einmal. Ich stieg auf die Leiter, die schon für normale Verhältnisse sehr hoch war und versuchte mein Glück. Ich ging bis auf die letzte Stufe, und versuchte mein Gleichgewicht zu halten, zu kurz waren meine Arme. Als Christian, der Gößte von uns, mir zu sah, wie ich mich auf die Leiter stellte, machte er es, nach meinen Abstieg dann genaso ach und sieh an, es konnte dieses dann aufhängen. Wir waren alle zu frieden, als wir dann nach Hause durften. Ihr wisst ja, dass ich 1 Stunde Fahrweg habe und mein Glück war, dass Sebastián in meiner Nähe wohnt und somit nahmen wir zusammen den Transmilenio. Die Rückfahrt war so, dass ich kurz auf Sebastiáns Schulter eingenickt war, denn so kaputt war ich schon lang nicht mehr. Als er dann aussteigen musste, wurde ich wach und nun musste ich nur noch 1 Station aushalten, um dann ein Taxi zu nehmen. Am nächste Morgen wurde ich mit Halsschmerzen und schnupfen wach, ja das war die Kälte des vorrigen Abends. Naja wie dem auch sei, musste ich mich fertig machen, denn es war schon kurz nach 6 und um 7 musste ich los zur Arbeit. Heute ging es dann los......Wir teilten die Studentengruppen in ihre Plätze ein, jeder bekam ein T-Shirt von uns, ein Armband, was zu trinken und ein belegtes Brot. Den ganzen Tag waren wir damit beschäftigt, Fotos zu
(Leire, Nina, Sebastián und ich)
machen, Flyer zu verteilen, die Studenten auf ihre Stände zu platzieren, denn täglich präsentierten
( Studenten die ihre Projekte präsentierten) verschiedene Gruppen ihre Projekte, wir hatten Platz für 20 Gruppen, somit waren täglich 40 unterschiedliche Projekte vor Ort. Die ersten 20 kamen von 9-12 und dann die 2 Schicht von 15-18 Uhr. In der Mittagspause teilten wir ( uns Mitarbeiter) in 2 Gruppen auf, die eine ging zum Essen und die anderen ordneten die Stände und hängten die neuen T-Shirts auf, die eine Beschreibung der jeweiligen Gruppen auf der Brust hatten. Ja das war eine Idee, die ich sehr toll fand, denn immer nur Plakate ist doch auf dauer auch langweilig. Um 18 Uhr räumten wir dann alles zusammen und um 19 Uhr war eine Präsentation, einer Gruppe, die ihr Projekt vortrug. Daran mussten wir auch alle teilnehmen und anschließend kehrten wir alle zum Platz zurück, wo gerade ein Aufstand stattfand. Der Platz war wieder voll mit lauter maskierten Jugendlichen, die protestierten. Anschließend sprühten sie dann unser Zelt voll. Wir standen nur da und schlugen die Hände über den Kopf. Machen konnte niemand was, denn es waren zu viele, somit blieb uns nichts anderes übrig, als zu warten, bis sie abzischten. Zum Schluss schmissen sie noch eine Bombe und nach dem Knall waren sie dann auch schon verschwunden. Jetzt begutachteten wir das Zelt und ja wir mussten dass vor Donnerstag Mittag, sauber bekommen, denn da wurde es abgebaut und wir haben uns das nur geliehen. Nina, die sowas nicht kannte, war voller Panik, gerade als die Bombe knallte wurde sie etwas zappelig und zuckte zusammen und rannte. Ja da sie neben mir stand, war es reflex, dass ich mit zusammen zuckte, obwohl ich sone Aufstände mittlerweile kannte. Naja nun konnten wir auch nichts mehr machen und somit fuhren wir jeder nach Hause. Am Mittwoch mussten wir schon wieder um 8 Uhr antreten, um die selben Sachen durchzuführen, wie am Dienstag. Ja mir ging es nicht so toll, der Schnupfen und Husten machten mich etwas fertig und somit sah ich auch nicht so fröhlich aus. Andrea merkte, dass es mir nicht gut ginge und fragte mich, ob ich nicht nach Hause will. "Nein" antwortete ich, denn ich wusste, dass sie mich brauchten. Jede Hand war nützlich und somit blieb ich. Nach 18 Uhr, als wir die Stände aufräumten und alles klar Schiff machten, gingen wir zu einem kleineren Platz, wo eine Bühne aufgestellt wurde und Musik gespielt wurde. Hier tanzten wir ein wenig, tranken jeder ein Bier und warteten auf Andrea, die im Büro noch etwas zu tun hatte. Ich musste ihr ja noch einen Zettel überreichen, den mir Christian in die Hand drückte, denn er hatte um 19 Uhr noch ein Date, wodurch er dann nicht mehr bei uns war. Andrea kam gegen 20. 30 Uhr dann zum kleinen Platz, ich drückte ihr den Zettel in die Hand und anschließend sagte sie mir, dass wir am
(Juan Carlos)
Donnerstag schon um 7 Uhr anfangen sollten. Ja toll dachte ich mir, so richtig
einverstanden war ich nicht, warum wird das nicht früher gesagt?? Ich meinte mit verzerrter Stimme : "ok, sag es mir nächstes Mal aber bitte etwas früher, sonst wär ich jetzt
(Christian und Sebastián, meine Lieblinge ;o))
( Unsere Gruppe die hart arbeitete)
schon zu Hause und würde im Bett liegen". Anschließend gingen wir dann alle auch wieder. Am Donnerstag war also der härteste Tag. Um 5 Uhr stand ich auf, ging duschen, futterte eine Schüssel Cornflakes und nahm heute einmal den normalen Bus. Um 6 Uhr stieg ich in meinen Bus und fuhr los. Ich war eigentlich garnicht so müde, wie ich dachte......Der Bus fuhr einfach zu schnell, denn schon um 6.30 Uhr war ich an der Uni. Klar war noch keiner da und somit suchte ich mir etwas zu tun. Das Zelt musste aufgemacht werden, ich rollte die Plastikvorhänge hoch und als ich damit fertig war, war es schon 7 Uhr, aber irgendwie tauchte noch keiner auf. Um 7.30 Uhr kam dann endlich Sebastián, wir tranken einen Cafe und warteten bis der Rest auftauchte. Sogar Nina kam erst um 8 Uhr, was ich echt nicht gedacht hätte, denn sie ja nun ersteinmal neu hier, da würde ich gerade pünktlich sein und auch eine Deutsche, die hier von den Kolumbianern ja für besonders Pünktlich gehalten werden. Ja also um kurz nach 8 Uhr waren wir dann endlich zu 5 und nun konnten wir auch etwas machen. Sebastián, Juan Carlos und ich liefen zum Büro, wo wir einige Materialien abholen mussten und der Rest wartete im Zelt auf uns. Heute war der letzte Tag, wo das Zelt stand und die Gruppen ihre Projekte präsentieren konnten. Wir hatten heute nur eine Gruppe am Morgen, denn Nachmittags wurde das Zelt abgebaut und bis dahin mussten wir auch die Stände abbauen und Ordnung schaffen. Der Tag heute hat mir gut gefallen, obowhl wir so früh anfingen. Diesmal war nämlich auch eine Bühne auf dem großen Platz aufgebaut und dort wurde Aerobic veranstaltet. Leire ( Studentin, die bei uns Mitarbeitet) und ich, machten voll aktiv mit. Anschließend führten noch Studentengruppen Vorführungen auf, wie Bauchtanz, Indianertänze und und und, heute war es echt Multikulti und superschön. Ja gegen 12 Uhr fingen wir dann an, die Stände abzubauen und die Teile in einen Transporter zu räumen. Da der Transporter schließlich nur noch Platz für 5 Leute hatte, gingen Christian, Leire, Juan Carlos, Oscar und ich mit, um die Teile in einen Lagerraum zu räumen. Ja nach dieser Aktion waren wir dann ersteinmal völlig alle und legten uns auf eine Wiese um kurz zu entspannen. Dannach gingen wir wieder zum Platz, wo die anderen auf uns warteten. Nun hatten wir um 18 Uhr Feierabend und haben uns alle auf die Wiese, neben dem Platz gesetzt und Bier getrunken. Die Bühne stand noch und es wurde noch Musik gespielt, also ab gings, tanzen........Der Abend klingte schön aus, wir haben viel getanzt und somit war ich dann erst um 23.30 Uhr zu Hause. Das war nicht so schlimm, denn am Freitag mussten wir erst um 11 Uhr auf der Arbeit sein. Ich konnte aber nicht lange schlafen, um 7 Uhr wurde ich schon wach. Es war auch besser so, denn um 8Uhr kam die Hausfrau und somit war ich dann schon geduscht. Ja was stand heute auf dem Plan? Heute hat eine Gruppe ein Konzert (Metal) veranstaltet und wir sollten für die Sicherheit sorgen. Das Konzert ging von 14 - 19 Uhr und ich wurde mit Herbert dafür eingeteilt, am Eingang die Leute zu kontrollieren. Man war das Interessant, was die so in den Taschen hatten. Der Alkohol wurde von uns aussortiert und auch Messer und jeglicher anderer Krahm, der zu Verletzungen führen konnte. Lustig fand ich es, als Herbert einen Jungen kotrollierte und dann aus der Tasche Kondome zog, man da musste ich echt lachen. Sonst verlief alles ganz gut. Pause hatten wir nicht, aber ja nun gut.
(So erschöpft die beiden :o)) Normalerweise sagt mir Metal auch nicht zu, aber die Stimmung im Auditorio war einfach toll. Es sah lustig aus, wie die sitzenden Zuschauer alle im Takt ihre Köpfe schüttelten und irgendwann machte ich aus Spaß einfach mit. :o) Ja ich bin noch immer etwas durchgedreht, aber ohne sowas ist das Leben ja auch nur halb so schön :P........Als dann das Konzert vorbei war und wir uns um nichts mehr kümmern mussten, gingen wir noch alle tanzen. Wir waren alle eigentlich sehr kaputt, aber die Woche sollte einen tollen Abschied haben. Wir tanzten von 9 Uhr- 00 Uhr durch und dannach gingen wir nach Hause. Ich muss sagen, die Woche hat eigentlich trotz der Anstrengung( über 50 Stunden Woche) sehr viel Spaß gemacht und ich habe wieder einige neue nette Leute ( Studenten) kennengelernt, die einfach richtig cool drauf sind. Was hab ich von dieser Woche noch??? Tierischen Muskeltkater, in allen Teilen des Körpers hehehe...

Montag, 21. September 2009

Achtung Läuse :S

Ja mein Sonntag: Nichts mit faulenzen, ausruhen etc....nein denn heute bin ich wieder mit Angelika und Theresa in die Kirche gegangen, davor rief ich aber noch für einen Moment bei meinem Papi an. Ja einen Moment?? Ok, war etwas länger, waren so 25 Minuten die wir uns unterhielten und gerade als er Fußball schaute. Er erzählte mir, dass Hertha 2:0 zurück liegt und ich meinte darauf nur, dass das ja kein Wunder ist :o)...Trotz des Spieles unterhielt er sich ausgiebig mit mir, was mich sehr beeindruckte, denn ich kenne es noch von zu Hause, wenn irgendjemand was von ihn wollte und er gerade im Fernseher vertieft war, dass er einfach nicht zuhörte, aber diesmal schenkte er mir die volle Aufmerksamkeit. Aufjedenfall gingen wir nach meinen Gespräch mit meinem Papi los in die Kirche und anschließend ins Mädchenhaus. Wir spielten den ganzen Nachmittag wieder mit ihnen Spiele und irgendwann viel mir dann auf, dass 2 Mädels sich die ganze Zeit am Kopf krazten. Ohje.....ich wusste nun was die Glocke schlug, aber um mich zu vergewissern fragte ich nach. Die Antwort war, ja die Mädels haben Läuse. JA toll wieso sagt man das denn nicht vorher?? Dann hätte ich Abstand gehalten...Ihr wisst ja wie das so ist, meist braucht man nur davon reden und dann fängt der Kopf an zu jucken.......Gegen 17 Uhr beschloss ich dann zu gehen, aber bevor ich direkt nach Hause fuhr, machte ich nochmal einen Zwischenstopp in der Drogerie. Jetzt fragte ich mit knallroten Kopf, ob sie Läusemittel haben, denn sicher war sicher und ich weiß, was das für ein Mist ist, wenn man sie dann erst hat bzw. wenn sie schlüpfen. Sie zeigte mir ein Mittel, mir war es relativ egal wie es hieß etc., hauptsache es hilft. Ich fragte nach dem Preis und ja, billig war es nicht, aber ich war fest entschlossen, mir dieses zu kaufen. Als ich dann zu Hause ankam, hielt ich gleich den Kopf unter die Dusche und klatschte dannach dieses Mittel rauf. Nun 10 Minuten einwirken........tadaaaa und abwaschen. Da meine Haare sich aber jetzt echt komisch anfühlten, nahm ich mein letzten Tropfen Haarwaschmittel "Wash and go" und massierte dieses nocheinmal schön ein ehe ich es dann auswusch. Nun ließ ich sie etwas antrocknen und dann nahm ich mir den kleinen Nissenkamm, den wohl jeder von euch kennt und weiß wie schwer das ist, damit durch gewelltem Haar zu gelangen, und kämmte strähne für strähne durch mein Haar. JA es war echt ätzend, lacht ruhig, kann ich echt nachvollziehen, ich selber musste etwas lachen, es bleibt hier auch nichts aus :D

Freitag und Samstag war volles Programm. Ich sollte am Freitag um 10 Uhr auf der Arbeit sein, denn es mussten 50 Plakate in der Uni angeklebt werden und das sollte ich mit Nina ( neue Freiwillige) machen, damit sie einwenig mehr die Uni kennenlernt. Nina konnten wir, weder ich noch Andrea, an dem Abend davor nicht erreichen, denn eigentlich hieß es ja, dass wir erst wieder am Montag kommen sollten. Somit bekam ich von Andrea den Auftrag, Nina am Freitag Vormittag noch anzurufen. Ich hatte kein Guthaben und somit ging ich dann ersteinmal in die Uni. Es war nun kurz vor halb 10 und somit nahm ich mir als Erstes den Telefonhörer in die Hand und wählte Ninas Nummer. Sie nahm nicht ab....hmmm...Somit sollte ich dann alleine die Plakate kleben gehen. Ich gab aber nicht auf, um kurz vor 10 startete ich dann nocheinmal einen Versuch und tatsächlich, diesmal nahm sie das Telefonat entgegen. Sie war gerade aus der Dusche gekommen und somit nahm sie vorher nicht ab. Ich erzählte ihr nun, dass wir heute um 10 auf der Arbeit sein sollten und da es schon kurz vor 10 war, meinte ich es ist nicht schlimm, wenn sie etwas später kommt und ich werde auf sie warten. Somit hatte ich jetzt noch etwas Zeit, um die Evente in Facebook hochzuladen. Nina trödelte dann gegen halb elf ein und ich flitzte noch schnell hoch ins Büro zu Andrea, wo ich die 50 Plakate abholte und dann starteten wir auch schon los. Da das Unigelände nicht gerade klein ist, benötigten wir knappe 2 Stunden, den Schlüssel fürs Büro habe ich mir von Christian geben lassen, da ich wusste, wenn wir fertig sind mit dem Plakate kleben, sind die anderen in der Mittagspause und wir würden vor verschlossener Tür stehen. Als wie ich richtig vermutete, waren die anderen alle in der Pause, als wir zurückkamen. Nun habe ich die restlichen Evente noch in Facebook geladen und gegen 14 Uhr kamen dann ein paar Freiwillige Studenten, diee mit uns anfingen, die Stände aufzubauen. Jetzt wurde der Hammer und Nagel in die Hand genommen und los gings. Wir hatten immer 4 Holzplatten ( etwas länglich) und ein Quadrat, was der Deckel wurde. So hatten wir später Quaderförmige "Beine". Davon haben wir 60 Stück gemacht und gegen 19 Uhr waren wir damit fertig. Nun beschlossen wir, alle, für heute ersteinmal Schluss zu machen und morgen den Rest zu ende zu bringen. Ja das hieß nun am Samstag um 9 Uhr auf der Arbeit wieder anzutreten, das Beste war aber, dass mir erst um 19 Uhr Abends, da wo ich nach Hause ging, bescheid gesagt wurde.


Sofort ging es los......wir klebten nun die Ecken der Holzbeine (Kisten) und anschließend wurden diese gestrichen, schwarz und weiß. Alles fabrizierten wir vor dem Büro, auf dem Parkplatz und die Sonne machte auch keinen halt, denn nach 4 Stunden, hatten ich einen Sonnenbrand auf meinen Rücken. Ich war nicht die Einzige, alle waren etwas "ROT" hehe. Nina machte gegen 13 Uhr einen Abgang und ich begab mich dann ins Büro, denn ich musste noch einige Evente in Facebook verkünden. Während ich die Evente eingetragen hatte, beschäftigten sich die anderen (Studenten) weiter damit, die Kästen zu streichen. Es gab einen kleinen Snack, Empanadas, das sind gefüllte Teigtaschen und ein Trinkpäckchen. Ich war am Samstag bis um halb 10 mit Andrea, Christian und noch einen anderen Studenten im Büro. Warum bis halb 10?? Die T-Shirts für die Studenten und uns, wurden noch bedruckt und ich half mit, diese dann anschließend zu Bügeln und zusammen zu legen. Ja es waren insgesamt 280 T-Shirts. Beim Falten half dann auch Andrea mit, denn das machten wir beide alleine, im Büro, auf dem Boden, nachdem ich sie gebügelt vom Gebäude, wo sie bedruckt wurden, in unser gebüde trug. Ich muss euch sagen, nachdem Tag war ich echt geschafft, meine Augen waren sehr rot, vor Müdigkeit und ich war froh, dass Andrea mich bis nach Hause fuhr.

Dienstag, 15. September 2009

Das Spiel

Am Sonntag ging ich mit Angelika, Theresa und Daniel in die Kirche. Um 7 Uhr stand ich an einem Sonntag auf, ja hier wird nicht bis um 10 oder 11 geschlafen, denn ich sollte um 9 Uhr bei Angelika sein, ich war zum Fruehstueck eingeladen. Es gab wieder ein Fruehstueck, was mir gefiel und wo ich reinhaute :D, denn normalerweise esse ich nicht wirklich was zum Fruehstueck. Diesmal gab es soviel, dass ich noch nicht einmal meinen Frischgepressten O-Saft mehr schaffte, somit ging ich ersteinmal eine Runde mit Funny raus und trank diesen dann anschliessend aus. In der Zeit wo ich mit Funny meine Runde drehte, machte Angelika und Theresa sich fertig, denn dannach gingen wir in die Kirche. Ja ich war lang nicht mehr in der Kirche gewesen und es gefiel mir wieder genauso sehr wie am ersten Tag. Mit Daniel trafen wir uns in der Kirche, denn er wohnt im Jungenhaus, wo er sein Jahr verbringt. Nach der Predigt lernte ich dann den Hauskreis von Theresa und Daniel kennen, wo sie mittlerweile einmal woechentlich hingehen. Die Jungs und Maedels waren mir gleich auf anhieb symphatisch und wir machten uns auch gleich alle auf den Weg zum Park, denn da wollten wir heute Fussball spielen. Ja ich und Fussball, wer haette das gedacht:D. Die Jungs fuhren zu einem anderen Platz, denn sie hatten heute ein Spiel. Somit waren wir 10 Maedels und eine die uns Anweisungen gab, was wir zu tun hatten. Als erstes erwaermten wir uns, das sah so aus: Kurze Sprints, mal mit beine anheben (waehrend des rennens) ihr wisst ja wie sich Fussballspieler aufwaermen. Ja jetzt rannten hier 10 Maedels rum, die maennlichen Sport machten, war aber sehr amuesant. Nachdem wir aufgewaermt waren, machten wir kleine PSielchen. Wir wurden in Gruppen aufgeteielt, genaugenommen 5 :5 und die Gruppe die es zuerst schafft, den Ball 5 mal innerhalb ihrer Gruppe sich zu zuspielen und das insgesamt 6 mal ( also das eine Zahl von 30 rauskommt) hat gewonnen. Die Verlierergruppe, in der ich war :) musste als Straffe 15 Liegestuetzen machen. Ja hartes Training fuer Maedels. Gerade ich, die ja so schon nicht so sportlich ist :o) Ja ich hab mich mit den Liegestuetzen abgequaelt, aber Strafe muss sein hehehe. Nach dieser Session wurde uns dann gesagt, dass wir gegen die Maedchengruppe spielen, die am anderen Ende des Parkes war. Nagut.....Wir liefen nun zu ihnen und fragten, ob sie bereit waeren. Ja und schon ging es los. Am Rand sassen noch einige Jungs, die das Spektakel anschauen wollten. So wir wurden nun aufgeteilt, denn die andere Maedchengruppe hatten nicht soviele Spielerinnen wie wir. Somit wurden 2 ausgesucht, die sich ihre Spieler waehlen und ich haette gedacht, da ich neu bin, dass ich die Letzte waere die gewaehlt werden wuerde, aber ganz so war es nicht, ich war die 3. Nun wurden uns die Positionen zugeteilt und ich wurde erst als "Stuermer" eingesetzt. Ich glaube die Position war nichts fuer mich, ich bin zwar gerannt und was weiss ich aber nee irgendwie war das nicht so mein Ding. Nach der Halbzeit wurde ich dann als Abwehrspieler eingesetzt. Ich stand neben dem Tor und nun hatte ich auch oefters mal den Ball, es war so, dass die gegnerischen Spielerinnen angst vor mir bekamen, denn sobald ich den Ball vor mir hatte, schoss ich mit vollem Einsatz einfach in Richtung anderes Tor und da kam es dann mancheinmal vor, dass der Ball eine Spielerin traf, somit hatte ich nach mehreren Schuessen immer freise Ziel, denn sie gingen mir so allmaehlich aus dem Weg :o). Der entscheidene Punkt ist, dass meine Mannschaft 3:2 gewonnen hatte. Supeeeeerrrr :D War ein tolles Teamspiel und ich wurde gefragt, ob ich nicht lust habe, jeden Sonntag zu spielen, denn sie haben bald ein Turnier und brauchen noch Leute. Klar wieso nicht, was macht man sonst an einem Sonntag. Ja ich werd ein Fussballstar wenn ich zurueck bin :P Man munkelt sich so einiges zusammen hehehe nein nein Spass aber etwas Sport tut schon gut......
Mittlerweile fuehle ich mich SAUWOHL und ich denke das merken auch die Maenner,ich habe anscheinend eine andere Austrahlung, denn nun werde ich sehr oft angemacht, was manchmal auch echt nervig sein kann. Aber ihr wisst, ich lass mich davon nicht aus der Ruhe bringen, einfach weiterlaufen und tun als wenn man nichts hoert :D

Freitag, 11. September 2009

Bericht der letzten Tage

Meine Deutschklassen sind schon seid 2 Wochen im vollen Gange und zurzeit ist es so, dass die Schüler erst 20 Minuten nach Unterrichtsbeginn, vollständig sind. Ja man sagt den Kolumbianern nach, dass Pünktlichkeit nicht ihre Stärke ist, so ist es auch :o).....In diesem Semester habe ich nicht soviel, die Zahl hält sich zwischen 9-12, denn die anderen, die den 1. Kurs von mir besucht hatten, haben einfach wegen dem Studium und meiner Unterrichtszeiten, keine Zeit bzw. die Möglichkeit, daran teilzunehmen. Ich habe einige Mails bekommen, dass sie wenigstens die Materialien haben möchten, um dann zu versuchen, etwas selber zu lernen. In der Woche hat mich ein Schüler schon zum Cafe eingeladen, fand ich echt aufmerksam. Dieser Schüler heißt Manuel, er ist Kolumbianer und hat die Deutsche Staatsangehörigkeit, ja warum?? Weil sein Opa Deutscher war, er selber hat mit der Sprache oder der Kultur der Deutschen nichts am Hut. Somit stellte er mir einige Fragen zu Deutschlabd und dann kam eine Frage, auf die ich dicke Backen machen musste, also: "Was bedeutet Deutscher zu sein??" Ja, ich musste ihn leider diese Frage ersteinmal unbeantwortet lassen, denn um darauf eine Antwort zu finden, braucht man denke ich viel Zeit zum Nachdenken. Später erklärte er mir, warum er das wissen möchte, der Grund sei, dass er die Deutsche Staatsangehörigkeit hat. Ich konnte nur einen kurzen Satz darauf sagen und ich denke der sagt mehr aus, wie man denkt. Ich meinte: "Maunel, du bist hier geboren, hier aufgewachsen, du musst selbst entscheiden, wie du dich fühlst, aber ich denke du bist kein Deutscher, du bist Kolumbianer,wichtig ist aber das, was du im Herzen trägst." Ja damit habe ich es dann fast auch beendet. Ich meinte nur noch: " Wenn ich zurück nach Deutschland gehe, wird Kolumbien auch ein Teil von meinem Herzen sein, ich habe zwar nicht die Staatsangehörigkeit von hier, aber immerhin habe ich dann ein Jahr hier gelebt und dieses Land lieben gelernt. Das war dann auch schon alles und anschließend machte ich mich wieder auf den Weg zum Büro, wo meine Arbeit auf mich wartete. Am Donnerstag kamen 2 meiner Schüler mit Deutschlandtrikots, ja heute spielte Deutschland, das wusste ich noch nicht einmal hehe, sollte ich mich jetzt schämen?? Nein warum, ich hab immer wieder die Ausrede, dass ich kein Fernseh habe. :o) Das Lustigste daran war aber auch, dass heute auch Kolumbien spielte, aber die 2 Jungs wollten lieber Deutschlandtrikots tragen, irgendwie musste ich etwas darüber schmunzeln, das könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Ja was gibt es sonst noch zu berichten? Im Büro ist momentan auch sehr viel zu tun, denn vom 21-26 September, findet bei uns in der Uni die Semana Universitaria statt. Ja also was ist das? Ich arbeite ja in dem Projekt mit, was sich darum kümmert, die Gruppen, der Studenten, zu unterstützen, nicht nur finanziell. Was sind das für Gruppen? Es gibt Gruppen von verschiedenen Eigenschaften, manche sind Tanzgruppen, andere Filmgruppen, andere Bastelgruppen und und und also alles dabei. Diese Gruppen machen vom 21-26 September eine Art Fest auf der Uni. Jede Gruppe die lust hat mitzuwirken, hat das anrecht, einen Stand zu bekommen, wo sie dann selber sich präsentieren und etwas zeigen (sei es ein Theaterstück). Wir sind nun im Büro dabei, alles zu klären, welche Gruppe wo den Stand hat, an welchem Tag und die Uhrzeit, wie die T-Shirts aussehen sollen, die die Gruppen tragen werden und und und, ja echt etwas stressig und da am Montag die neue Freiwillige kommt "Nina" und Andrea momentan mit der Arbeit auch vom Kopf bis Fuss vollsteckt, hat sie mich gebeten, die nächste Woche mich um Nina etwas zu kümmern und mit ihr zusammen zu arbeiten. Ja klar wird gemacht ...... Am Donnerstag, zum Abschied der Woche bzw. meiner Woche, denn ich arbeite an der Uni ja nur von Montag bis Donnerstag, sind wir abends wieder mal alle Basketball spielen gegangen und wie ihr euch denken könnt, war ich die Einizge, die, ach was weiß ich wieviele Male, den Ball auf die Nase oder auf den Kopf bekam. "TOLLPATSCH SASSI" heheheheh....Das Spiel was wir spielten dauerte schon eine Stunde und wir taten uns mit 4 Studenten zusammen, die auch gerade auf dem Platz waren. ICh glaub ich war wieder mal die Niete hahah aber Spaß gemacht hat es trotzalledem. Da ich dann erst gegen 20.30 Uhr an meiner Station mit dem Transmilenio ankam und die Zeit mir noch nichts Gutes gebracht hatte, nahm ich mir ein Taxi, bis nach Hause. Ich war auch nun sehr müde, ja war nicht Leistungssport, aber trotzdem schafft das einen. Heute ist nun Freitag und ich wollte mir meine Fingernägel schneiden. Ich weiß nicht ob es ein Fehler war, dieses gleich nach dem Aufstehen zu tun oder sonst was, aufjedenfall hab ich mir volle Kanne mit der Schere in den Finger gerammt, sodass es anfing zu bluten, aber meine Nägel sind nun ab :o) Ja das kann mal wieder nur der Sassi zustoßen hehehe. Aber ein Indianer kennt kein Schmerz!!! Somit habe ich mir ein Bärchenpflaster, ja lacht nicht, das habe ich von meiner Mama mitbekommen :o), um meinen Finger geklebt, sieht echt toll aus, man bin ich TOLL!!! hihihi

Sonntag, 6. September 2009

Das hat die Welt noch nicht gesehen!! :P

Am Samstag habe ich mir zum Mittag ersteinmal eine Suppe gekocht. Ja ich hatte mal wieder richtig lust auf eine gute Suppe. Suppe habe ich zwar noch nie zuvor allein gekocht aber heute wollte ich es mal angehen. Ich konnte Kartoffeln, Paprika, Hühnchenbrust und Zwiebeln finden. Also schnitt ich das alles klein und gab es in das kochende Wasser. Jetzt kamen noch Gewürze zu, wovon ich leider nicht viel fand, somit nur Salz und etwas Paprikagewürz und dazu gab ich noch ne kleine Tüte Ketchup. Nachdem alles dann gut durchgekocht war, nahm ich mir einen Löffel zur Hand und kostete......mhhhh....ja nun bekam ich wieder sehnsucht nach Deutschland, nach der Küche meiner Mutter, denn es schmeckte wie die Soße von den Paprikaschoten die meine Mutter immer machte.....Ja nun hatte ich ein klitzekleines bisschen Heimatsgefühl :D......Gegen 15 Uhr rief mich dann Julia an, die ja eigentlich heute zu mir kommen wollte, sie sagte mir, dass sie noch etwas Zeit brauche, denn sie würden ersteinmal Hamburger grillen und dannach könnte sie dann. Im Hintergrund rief nun ihr Gastbruder: "Frag sie doch, ob sie auch kommen will!" Ja es dauerte nicht lang, da stand ich dann schon am Bus. Das Busfahren mit den normalen Bussen fällt mir nun nicht mehr allzu schwer. Da ich wusste wo ich aussteigen musste, verlief alles ganz glatt und am Bus wurde ich ja dann von Julia abgeholt. Nun liefen wir ersteinmal zu der nächsten Bank, denn sie brauchte Geld. Uns kamen 2 fliegende Händler entgegen und da sie gleich merkten wir sind Ausländer, fingen sie an uns zu belästigen. Julia verschwand schnell in die Bank, so stand ich noch da und versuchte einfach nicht darauf zu reagieren, was sie sagten und jetzt kam der Fehler: Julia rief mich zu sich in die Bank, aber natürlich mit meinem Namen. Ich sag euch, als wir dann von der Bank wieder rauskamen und in die Richtung ihrer Unterkunft liefen, wurde mein Name immer wieder gerufen......Ja ein paar Schritte schneller und los waren wir sie....Bei ihr angekommen, war das Haus voll, ihr Gastbruder hatte den Tag davor seinen Geburtstag gefeiert und heute wurde weiter getrunken. Ja......als ich gegen kurz nach 3 da ankam, waren die Meisten schon ziemlich fertig mit ihrem Leben. Was ich etwas merkwürdig fand, war dass die Mutter von ihm auch anwesend war. Und das schärfste kommt nun noch......Ja Kolumbien, damit werden immer Drogen verbunden, langsam kann ich auch verstehen warum, nicht nur wegen der Geschichte mit Pablo Escobar und den anderen Drogenmafiosies, sondern auch weil hier einfach mal so vor den Eltern gekifft wird. Da ist mir alles aus dem Gesicht gefallen, ich sah es als eine Sache der Respektlosigkeit, aber nun ja hier tickt das alles anders. Jetzt wollt ihr wissen ob ich nicht auch mal gezogen habe, ne??!! Aber ich kann euch beruhigen, ich lehnte ab ;o).........Ich weiß, was das für Auswirkungen haben kann und demnach, Finger weg!!.......Als ich dann meinen Hamburger gegessen habe, den die Mutter machte, musste ich auch schon wieder weg. Meine Gastmutter hatte ja heute Geburtstag gehabt und sie feierte bei ihrer Mutter und ich sollte auch später vorbeikommen. Das Geschenk stellte ich ihr morgens schon auf den Küchentisch, einen Gutschein für ein Buch und einen Strauß Blumen, sie freute sich darüber und hatte mich sogar einmal gedrückt und sich bei mir bedankt. Nun ja, ich kam gegen 18 Uhr dann in dem Haus meiner Gastoma an. Es waren schon viele Menschen dort versammelt, alle saßen im Wohnzimmer, nun wurde ich ersteinmal vorgestellt...Das ist Saskia, meine deutsche Tochter.......Ja war schon nett, das ich vor allen vorgestellt wurde....anschließend spielte ich dann die Bedienung, ich verteilte Häppchen und half in der Küche aus. Gegen 19 Uhr kam dann eine "Band" die Musik von der Küste spielte. Es waren schöne Lieder und etwas erinnerte mich die Musikrichtung an die Indianer, die immer am Kudamm stehen und dort etwas vorspielen. Langsam fingen alle an zu tanzen und nun kam auch Paulina auf mich zu. "Saskia du hast noch garnicht getanzt", jetzt nahm sie meine Hände, nun gut nun muss ich aus meiner Verklemmtheit etwas rauskommen und so locker wie die Kolumbianer drauf sein. Ab gings, einbisschen hier Po schwingen einbissche da wackeln, klappte doch :D ...... Um 20 Uhr musste ich dann aber auch weg, denn ich war mit Yuleinis noch verabredet. Als wir uns dann trafen, entschlossen wir, zu mir zu gehen, denn ich war ja eh allein und Paulina schlief heut bei ihrer Mutter. Als wir bei mir ankamen, kochte ich nocheinmal meine Suppe auf, denn wir hatten einbisschen hunger. Das was mich sehr freute, war, dass mich Yuleinis gelobt hat und sofort das Rezept wollte. Na mensch kann man mal sehen, aus wenig viel gemacht hahaha......Anschließend kochte ich noch Milchreis...Ja Milchreis, das was ich nie so wirklich mochte, aber nun hatte ich lust darauf. Leider ist der mir nicht so gut gelungen der Reis war noch etwas hart und hätte ich das weiter kochen lassen, wäre der ganze Topf verbrannt, also daran muss ich nochmal üben :D........Vom Geschmack her, war er schon sehr lecker aber nun ja, kann ja nicht alles immer gelingen .......Gegen 00 Uhr wurden wir müde und Yuleinis schlief dann auch bei mir. Ich übergab ihr mein Bett und legte mich auf eine Matte, eingekuschelt in meinem Schlafsack, auf den Fußboden. Am nächsten Morgen bereitete ich ihr dann Frühstück zu, ich aß nichts, denn ich hatte kein hunger, noch nicht......das würde später aufjedenfall noch kommen :D anschließend begleitete ich Yuleinis zum Transmilenio und kehrte wieder ins Haus zurück um mich dann an meinen Bericht zu machen. Vor mir steht eine Schüssel mit etwas Milchreis, wovon ich aber nun nichts mehr essen kann, ist zu viel, vielleicht morgen früh nochmal.......

Donnerstag, 3. September 2009

Schlechte und gute Nachrichten!!

So womit fang ich an???? Also....ja ich denke mit der schlechten Nachricht: Also heute bekam ich von Guardaparques eine Mail, dass die Plätze im Nationalpark Amacayacu und Islas del Rosario voll sind. Nun bleibt mir nichts anderes übrig als zu hoffen......Abwarten, das lernt man hier in Kolumbien......Jetzt reicht es, machen wir dieses nicht so ausführlich, also zu meiner guten Nachricht muss ich sagen, das hätt ich nicht mehr für möglich gehalten. Hört es euch an: Ich war gerade dabei, auf der Arbeit, E-Mails an die Studenten zu schreiben, plötzlich klingelte mein Handy, als ich raufschaute, erkannte ich gleich, dass es eine deutsche Nummer war, wer es war, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, als ich dann aber abhob, dröhnte die Stimme meines Cousins durch den Höhrer. Ja....was will er mir jetzt sagen??? 3 Mal dürft ihr raten. Ich fragte ihn ersteinmal wie es ihm geht und als er mir mit sehr gut antwortete, wusste ich was die Glocke schlug :D Er hat den Flug zu mir gebucht.....Das freut mich echt riesig, zum Einen bleibt er einen ganzen Monat und zum Anderen ist es der Monat in dem ich Geburtstag habe. Wie toll das doch ist wenigstens :P einen aus der Familie an meinem Geburtstag bei mir zu haben. Wir werden schon einen tollen Monat zusammen verbringen. Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt hehehe, könnt ihr euch sicherlich vorstellen.
Ja was gibt es sonst noch so??? Also heute fingen meine Deutschklassen wieder an. Als erstes stellte ich mich den neunen Studenten vor und dann musste sich jeder Einzelne vor der Klasse auf deutsch vorstellen, anschließend machten wir ein paar Wiederholungsaufgaben und dann haben wir einen Text gelesen, der mit einfachen Vokabeln ausgestattet war. Irgendwann saß ein Schüler vor mir, hielt sich seine Hand gegen die Wange und dann fragte ich, ob er Zahnschmerzen habe, als er mir mit ja antwortete, konnte ich sofort mitfühlen und ja, ich hatte meine Zahnschmerztabletten bei und gab ihn auch eine. Nun verschwand er schnell auf der Toilette, um diese einzunehmen. Am Schluss des Unterrichts fragte er mich, was das für eine Tablette war, wie sie heißt und ich antwortete ihm. Aus Deutschland......Die ist sehr gut, danke....fügte er hinzu. Dann zeigte er mir auch seinen Zahn, ein Weißheitszahn, der ihm heute gezogen wurde und deswegen hatte er schmerzen. Man war der groß :D jaaaaa naja die Klasse war leider nicht sehr voll, es waren nur 14 Studenten anwesend, vielleicht werden es ja morgen mehr, werden wir sehen .....

Mittwoch, 2. September 2009

Goodbye Franzi

Heute habe ich bis um 12 Uhr gearbeitet und dannach fuhr ich zu Franzi Freund nach Hause, um mit ihnen (Franzi und Er) gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Nun fuhr ich von der Uni mit dem Bus bis zur Caracas und von daaus lief ich dann weiter, noch schnell machte ich einen Abstecher in einem Supermarkt um wenigstens Kaugummis für Franzi zu kaufen, davor habe ich noch 3 Packungen gebrannte Mandeln geholt, um ihr wenigstens noch etwas kleines zu geben. Im Supermarkt traf ich dann auf eine Freundin von Franzi, die auch gerade auf den Weg zum Apartment war. Wir liefen also zusammen....Im Apartment angekommen, war Franzi noch in Schlafhose und wir setzten uns alle auf das Bett. Nun wurden noch ein paar Worte gesagt, dann zog sich Franzi um, rief das Taxi und ab ging es zum Flughafen. Nun Camilo (Franzis Freund) und ich begleiteten sie mit dahin. Die Zeit drengte und wir standen im Stau......um 14 Uhr sollte sie am Flughafen sein, daraus wurde es aber erst 14.30 Uhr. Also das hieß: Raus aus dem Taxi, die schweren Koffer gepackt und ab zum Schalter. Auch hier war die Schlange sehr sehr lang und ich Dummkopf, weil ich zu ehrlich war, musste draussen warten. Wieso??? Die Absperrungen zum Schalter waren so voll, dass alle Begleitpersonen vor der Absperrung warten mussten und als ich gefragt wurde, ob wir zusammen reisen, meinte ich nein, ich bin nur zum Abschied mit hier. "Warten sie bitte vorne" .....ja somit stand ich dann bis 16.30 vor der Absperrung, zwischendurch habe ich für mich und Franzi noch einen Donut gekauft, denn wir beide hatten noch nichts gegessen. Ich muss sagen Franzi ist ein Dummkopf, jetzt wolllt ihr wieder wissen wieso...also.....Da das Flugzeug überbucht war, wurde ihr das Angebot gemacht, für einen Tag+Nacht, nach Panama zu fliegen, in einem 5 Sterne Hotel zu übernachten und dazu würde sie noch 150 Euro bekommen. Ich hätte da sofort ja gesagt, aber sie lehnte dieses Angebot ab, denn ihr Onkel holt sie vom Flughafen in Frankfurt ab und hat schon extra das Zugticket gekauft. Naja......So als sie dann mit ihrem Freund um 16.30 Uhr vom Schalter kam, rauchten wir noch eine und dann drückte sie mir und ihm jeweils einen Brief in die Hand, man Franzi, meinte ich, du weißt genau ich mag sowas nicht!!! ( Mögen doch, aber das macht mich immer so sensibel).....Ja da die Zeit sehr knapp war mussten wir auch schon zum Gate, wo wir von ihr Abschied nehmen mussten. Ich drückte sie, dann drückte sie Camilo, Franzi bekam jetzt feuchte Augen....dann umarmte sie nocheinmal mich und nun wurde ich auch weich....."Hau jetzt ab", sagte ich und dann meinte sie nur noch "Sassi wir sehen uns in Berlin" "Jaaa" :D....Ja Franzi war halt die Erste, die ich hier kennengelernt hatte, die Einzige, die in meiner schweren Anfangszeit für mich da war.....Ja ich hab sie lieb gewonnen und deswegen viel der Abschied auch schwer. Als sie dann endlich reinging, drehten Camilo und ich um....Nun zügte ich den Brief aus meiner Tasche und las, er stand gegenüber von mir und fing auch an seinen Brief zu lesen.......Ja nun könnt ihr euch denken, was geschah.....meine Augen wurden wieder nass, aber ich faste mich schnell wieder.........nun gingen wir nach Hause.........Franzi, pass auf dich auf, du bist herzlich Willkommen in Berlin ;o) Bussi