Donnerstag, 21. Januar 2010

Was hab ich in der letzten Zeit getrieben?

Also nach meinem Amazonastrip ging es dann gleich am 30. Dezember gegen Abend, nach der Arbeit, weiter nach Taganga. Ich kam dort also am 31. Vormittags an, dadurch, dass ich etwas kaputt war, war abends dann auch nicht mehr soviel mit mir los. Ich verbrachte Silvester mit einigen Freunden, die hier leben und verschwand um 2 Uhr im Bett. Die erste Nacht schlief ich bei Dany, hier übernachteten aber noch 6 andere Freunde von ihm und somit hatte man keinen richtigen Schlafplatz. Am nächsten Tag suchte ich dann mit einem anderen Freund (Felipe) ein Hostel auf, welches er gut kannte und er besorgte mir ein Zimmer. Ich war nun in einem Dormitorio ( Zimmer wo mehrere Leute schlafen) untergebracht. Das Hostel war im Besitz von Israelis und somit fragte ich ersteinmal, ob es in Ordnung wär, wenn ich hier als "Deutsche" übernachten würde. Ja klar, ist alles kein Problem. Ja im Nachhinein dachte ich mir auch, wir sind ja nicht mehr in der Steinzeit.....Ja das Hostel war sehr nett, wir hatten sogar einen Pool und mein Freund Felipe, verbrachte auch jede freie Minute mit mir. Er hat sich echt gut um mich gekümmert. Der Nachteil des Hostels war aber nun mal, dass hier Party gemacht wurde und das egal zu welcher Uhrzeit, somit waren die knapp 2 Wochen für mich hier keine Erholung sondern bestanden aus wenig Schlaf. Am 12.01 kam ich dann wieder in Bogotá um 8.30 Uhr an und um 9 musste ich dann auf der Arbeit sein. Das war meine eigene Schuld, ich hätte ja auch einen Tag früher den Heimweg antreten können um dann nicht sofort vom Terminal zur Arbeit zu müssen.
Ich hatte mittlerweile auch schon mein 3 tägiges Abschlusscamp, was in meinen Augen das schlechteste Camp war, was ich hier hatte. Die anderen gefielen mir ja immer recht gut aber diesmal, da ich die Einzige war, die ihr Jahr beendet, der Rest hatte das Halbjahres und Anfangscamp, war für mich nicht wirklich was zu tun. Die Aktivitäten waren mehr für die 6-monatigen und Neulinge ausgelegt. Was noch dazu kam, wurden wir in dieser Unterkunft von einer Kakalackenplage geplagt. Unser Zimmer war voll mit diesem Viechern und wir waren nur damit beschäftigt diese umzubringen. War echt nicht so toll, aber die erste Nacht schliefen wir noch im Zimmer, in der 2ten wurde es mir dann zu viel, denn nun fand ich die Viecher auch in meinem Bett vor. Einige von uns beschlossen sich dann, sich die Matratzen zu schnappen und uns draussen hinzulegen. Nun lagen wir zu 8 draussen, klar gab es hier auch Krabbelzeug, aber dadurch, dass wir nun alle ziemlich eng nebeneinander lagen, wurde das dann auch vergessen. Ich lernte auf diesem Camp dann auch meinen Nachfolger kennen, er ist auch ein Berliner......


Was ich sonst noch so getrieben habe, ich hab die neuen Freiwilligen etwas rumgeführt, sowie ich Zeit hatte, wir gingen zusammen ein Handy kaufen und ich muss sagen ich kam mir vor wie eine Erzieherin, denn alle 8 liefen mir wie aufgezogen hinterher. Verfolgung auf Schritt und Tritt......

So nun hab ich nur noch 12 Tage, die ich nun noch genießen muss und ich weiß nicht wie oft ich noch dazu komme, hier etwas reinzuschreiben, ich werd schon noch was von mir hören lassen, kann euch aber leider nicht sagen wie oft, wieviel oder was auch immer.